Spot on! Zeichnung in der Kunstlehrer*innenbildung

Mit dem Fokus auf Zeichnung und zeichnerische Praxis in der künstlerischen Lehre laden wir ein, Fragestellungen, Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich der Ausbildung angehender Kunstlehrer*innen zu teilen. Leitende Fragestellungen sind dabei: Welche professionellen künstlerischen Herangehensweisen werden der Entwicklung eines zeichnerischen Lehrkonzepts zu Grunde gelegt? In welcher Vielfalt kommen zeichnerische Praktiken in künstlerischen Lehrkonzepten zum Ausdruck? Welche Schwerpunkte werden in der Auseinandersetzung mit der Zeichnung als Medium gesetzt? Welche kunstpädagogischen Selbstverständnisse werden im zeichnerischen Arbeiten exploriert und etabliert?

Die Tagung bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich anhand von unterschiedlichen Impulsen und in Austausch- und Erprobungsräumen praktisch-forschend, reflektierend und dialogisch mit diesen Fragestellungen zu beschäftigen.

Im Sinne eines weiten Begriffs der Zeichnung und zeichnerischer Praktiken fassen wir hierunter plurale künstlerische Handlungsstrategien. Als Explorations- und Ausdrucksform in der künstlerischen Lehre kann sich die Zeichnung als Medium und Praxis in ganz unterschiedlicher Weise materialisieren - auf standardisierten Papierformaten, auf Wänden, in Skizzenbüchern, in öffentlichen Räumen, intim, persönlich, extensiv, raumgreifend, gestisch, performativ, kollaborativ, u.v.m.

Im Hinblick auf die fachpraktische Lehre zukünftiger Kunstlehrer*innen wird Zeichnung und Zeichnen von einem Bildungsverständnis getragen, welches sich aus eigenen Erfahrungen seit der Kindheit und aus (vor-)schulischen Vermittlungskontexten speist. Zeichnen kann als grundlegende, für jede*n zugängliche Kulturtechnik angesehen werden. Zugleich ruft Zeichnen bei vielen Menschen seit dem (frühen) Jugendalter auch Vorstellungen von (Nicht-)Zeichnen- Können und (fehlender) Begabung oder (Kunst-)Fertigkeit auf. So kann Zeichnen mit Begehren, Bewunderung aber auch mit Frust und Angst verbunden sein. Die Möglichkeiten der Zeichnung als Medium und des Zeichnens als Praxis bewegen sich so in einem weiten, auch spannungsvollen Feld - von alltäglichen, beiläufigen, zeichnerischen Notaten über persönlich und/oder handwerklich motivierte Arbeits- und Ausdrucksweisen bis hin zu künstlerischen Spielarten, welche mediale Grenzen ausloten und sprengen. Für die Konzeption und Gestaltung fachpraktischer Lehre eröffnet dies reichhaltige, sowohl traditionsträchtige als auch innovative Bezugspunkte.

Mit dem Fokus auf Zeichnung und zeichnerische Praxis in der künstlerischen Lehre laden wir ein, Fragestellungen, Erkenntnisse und Erfahrungen bezüglich der Ausbildung angehender Kunstlehrer*innen zu teilen.

Leitende Fragestellungen sind dabei:

  • Welche professionellen künstlerischen Herangehensweisen werden der Entwicklung eines zeichnerischen Lehrkonzepts zu Grunde gelegt?
  • In welcher Vielfalt kommen zeichnerische Praktiken in künstlerischen Lehrkonzepten zum Ausdruck?
  • Welche Schwerpunkte werden in der Auseinandersetzung mit der Zeichnung als Medium gesetzt?
  • Welche kunstpädagogischen Selbstverständnisse werden im zeichnerischen Arbeiten exploriert und etabliert?

Wir laden Akteur*innen in der Lehrer*innenbildung dazu ein, ihre individuellen Lehrkonzepte aus der künstlerischen Lehre exemplarisch sichtbar zu machen. Dabei ist es für das Lehramtsstudium von besonderem Interesse, die Bezüge zwischen individueller künstlerischer Praxis und fachdidaktischen Transferleistungen zu betrachten.

Die Tagung bietet den Teilnehmer*innen die Möglichkeit, sich anhand von unterschiedlichen Impulsen und in Austausch- und Erprobungsräumen praktischforschend, reflektierend und dialogisch mit diesen Fragestellungen zu beschäftigen. Wir begrüßen Vorschläge von Akteur*innen, die sich sowohl in der Lehramtsausbildung als auch in einer individuellen künstlerischen Praxis verorten.

Leitung:

Dr. Nadia Bader (Juniorprofessorin für Kunst und ihre Didaktik an der PH Freiburg) und Dr. Raphael Spielmann (Akademischer Oberrat am Institut für Bildende Kunst an der PH Freiburg).

Dr. Christin Lübke (TU Dresden, Institut für Kunst- und Musikwissenschaft) ist Mit-Initiatorin der Veranstaltungsreihe "SPOT ON. Kunstpraxis in der Lehrer*innenbildung"

Rahmendaten

Veranstaltungsart:

Präsenz-Tagung

Termine:

Fr, 14.06.2024, ab 15:00 Uhr
(Abendprogramm ab 19 Uhr)
Sa, 15.06.2024, 08:30 - 16:30 Uhr

Ort:

PH Freiburg

Adressat*innen:

Kunst-Lehrkräfte, Ausbildner*innen für Kunst-Lehrkräfte, Studierende, Interessierte

Schulart:

alle Schularten

Teilnahmebeitrag:

kostenfrei

Kontakt:

nadia.bader(at)ph-freiburg.de

Veranstaltet von:

Jun-.Prof. Dr. Nadia Bader (PH Freiburg) und Dr. Raphael Spielmann (PH Freiburg).

Initiator*innen der Veranstaltungsreihe SPOT ON. Kunstpraxis in der Lehrer*innenbildung:
Jun.-Prof. Dr. Nadia Bader, Vertr.-Prof. Dr. Christin Lübke, Dr. Raphael Spielmann

Anmeldung:

Zur Teilnahme an der Fachtagung ohne eigenen Beitrag können Sie sich (verlängert) bis zum 7. Juni 2024 per Mail an nadia.bader(at)ph-freiburg.de anmelden.