Dr. Wiebke Scharathow

Akademische Oberrätin

Institut für Erziehungswissenschaft , Abteilung Sozialpädagogik

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KGV-315
 
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E-Mail wiebke.scharathow(at)ph-freiburg.de
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  • Soziale Ungleichheit und soziale Differenz
  • Diskriminierungskritische Soziale Arbeit/Pädagogik
  • Migrationspädagogik
  • Rassismuskritik und Rassismusforschung
  • Kritische Soziale Arbeit
  • Möglichkeitsräume kritischer Professionalität
  • Qualitativ-interpretative Sozialforschung
WiSe 22/23
Vertretung der Professur für Sozialpädagogik mit Schwerpunkt Diversity Ecuation an der Universität Oldenburg
2013
Promotion zur Dr. phil. an der Universität Oldenburg (Prädikat: summa cum laude)
Dissertation: Ambivalenter Widerstand in risikoreichen Verhältnissen: Jugendliche und Rassismuserfahrungen.
seit 2012
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
Institut für Erziehungswissenschaft, Abteilung Sozialpädagogik
2007-2012  
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität Oldenburg
Institut für Pädagogik, Arbeitsbereich Diversitätsbewusste Sozialpädagogik
2007
Diplom
Interkulturelle Pädagogik, Universität Oldenburg


















Monografien

2014: Risiken des Widerstandes. Jugendliche und ihre Rassismuserfahrungen. Bielefeld: transcript, Download (Inhalt und Einleitung), Rezension (EWR 15 (2016) Nr. 3), Rezension (socialnet Rezensionen)

2008: ver-vielfältig-ungen. Diversitätsbewusste Perspektiven für Theorie und Praxis internationaler Jugendarbeit. Jena: Glaux. Gemeinsam mit Elli Eisele und Anne Sophie Winkelmann

2007: Diskurs - Macht - Fremdheit. Die niederländische Debatte nach dem Mord an Theo van Gogh. Oldenburg: BIS-Verlag, Download

Herausgeberschaften

2021: Eltern und pädagogische Institutionen: Macht- und ungleichheitskritische Perspektiven. Weinheim et al.: Beltz Juventa, gemeinsam mit Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex und Bruno Leutwyler. Download

2019: Diversitäts- und Antidiskriminierungskonzepte im Feld von Schule und Migration - Erfordernisse, Spannungen und Widersprüche. Themenschwerpunkt der Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm), Hefte 1+2/2019, 4. Opladen: Budrich, gemeinsam mit Mechtild Gomolla, Ellen Kollender und Christine Riegel

2009: Rassismuskritik. Band 2: Rassismuskritische Bildungsarbeit. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, gemeinsam mit Rudolf Leiprecht

Beiträge in Fachzeitschriften und Sammelbänden

2024: „Schmiermittel für das System“? Kritik-Perspektiven und Reflexionsräume von Fachkräften diversitätsbewusster Sozialer Arbeit. In: Atali-Timmer, Fatoş /Darowska, Lucyna/Hertlein , Andrea/Janssen, Angela/Kiel, Antonia/Koopmann, Ulrike/Schulz-Kaempf, Winfried (Hg.): Diverse Differenzen. Perspektiven auf Diversitätsbewusste (Sozial-)Pädagogik und Bildung. Festschrift für Rudolf Leiprecht. Oldenburg: BIS-Verlag.

2023: Subjekte der Kritik. Überlegungen zur Konzeptualisierung der Kritik der Akteur*innen einer kritischen Sozialen Arbeit. In: Breit, Helen/Himmelsbach/, Claudia/Hofmann, Rebecca/Bittlingmayer, Uwe H./Gerdes, Jürgen (Hg.): Mit Wissenschaft über Wissenschaft hinaus Schlaglichter auf die Soziologie Albert Scherrs. Wiesbaden: VS. (i.E.)

2022: Soziale Arbeit im Handgemenge. Ein Plädoyer für die Stärkung doppelter Widerspruchsfähigkeit. In: Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm), Heft 2/2022, S. 202-207. doi.org/10.3224/zdfm.v7i2.07Download

2022: Ethnisierung. In: Ehlert, Gudrun/Funk, Heide/Stecklina, Gerd (Hg): Grundbegriffe Soziale Arbeit und Geschlecht. Weinheim und München: Juventa, S. 159-163, gemeinsam mit Lalitha Chamakalayil

2022: Rassismus. In: Ehlert, Gudrun/Funk, Heide/Stecklina, Gerd (Hg): Grundbegriffe Soziale Arbeit und Geschlecht. Weinheim und München: Juventa, S. 487-491

2022: Schwierige Balance. Kritisches Handeln in kapitalistischen Verhältnissen. In: Österreichisches Jahrbuch für Soziale Arbeit. Vol. 4/2022. Weinheim: Beltz Juventa. S. 104-124. DOI 10.30424/OEJS2204104 Download

2021: Soziale Arbeit im Kapitalismus. Oder: Systemrelevanz Sozialer Arbeit. In: Zeitschrift für Sozialpädagogik. 19 Jg. 2021, H. 4. Weinheim: Beltz Juventa, S. 347-364.

2021: Hegemoniale Vorstellungen von Familie – Ambivalente Aushandlungsprozesse und Positionierungen in pädagogischen Institutionen. In: Sektion Sozialpädagogik und Pädagogik der frühen Kindheit (Hg.): Familie im Kontext kindheits- und sozialpädagogischer Institutionen. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 184–197. Gemeinsam mit Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex und Christine Riegel. Download

2021: Einleitende Gedanken zum Verhältnis von Familien und pädagogischen Institutionen. In: Chamakalayil, Lalitha/Ivanova-Chessex, Oxana/Leutwyler, Bruno/Scharathow, Wiebke (Hg.): Eltern und pädagogische Institutionen: Macht- und ungleichheitskritische Perspektiven, S. 7-17. Weinheim, Basel: Beltz Juventa. Gemeinsam mit  Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex und Bruno Leutwyler. Download

2021: Auf unwegsamen Pfaden: Elterliche Handlungsfähigkeit, Othering und Schule. In: Chamakalayil, Lalitha/Ivanova-Chessex, Oxana/Leutwyler, Bruno/Scharathow, Wiebke (Hg.): Eltern und pädagogische Institutionen: Macht- und ungleichheitskritische Perspektiven. Weinheim, Basel: Beltz Juventa, S. 163-180. Gemeinsam mit  Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex und Bruno Leutwyler. doi:10.5281/zenodo.4593817 Download

2021:  „… wieder das Klassen-Ding“ – Bildung als biographischer Positionierungsprozess in familialen Verwobenheiten. In: Fitz-Klausner, Sebastian/ Schondelmayer, Anne/Riegel, Christine (Hg.): Familie und Normalität. Opladen: Barbara Budrich. Gemeinsam mit Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex und Bruno Leutwyler. doi:10.5281/zenodo.4593817 . Download

2020: Zur Eigensinnigkeit des biographischen Erzählens in der (Flucht-)Migration – eine Fallanalyse. In: Gesellschaft – Individuum – Sozialisation (GISo). Zeitschrift für Sozialisationsforschung, 1 (2). Gemeinsam mit Lalitha Chamakalayil, Oxana Ivanova-Chessex und Bruno Leutwyler. doi:10.26043/GISo.2020.2.2 Download

2019: Linking British Cultural Studies and Kritische Psychologie in Qualitative Research on Resistant Acting of Subjects in Restrictive Contexts. In: Annual Review of Critical Psychology 2019, Vol. 16, pp 741-764, open access journal

2019: Editorial zum Thementeil Diversitäts- und Antidiskriminierungskonzepte im Feld von Schule und Migration. Zeitschrift für Diversitätsforschung und -management (ZDfm), 4 Heft 1+2, Opladen: Barbara Budrich, S. 5-13. Gemeinsam mit Mechtild Gomolla, Ellen Kollender und Christine Riegel. Download

2018: Jugend und Peers. In: Gogolin, Ingrid/Georgi, Viola/Krüger-Potratz, Marianne/Lengyel, Dorrit/Sandfuchs, Uwe (Hg.): Handbuch Interkulturelle Pädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, S. 382-388, gemeinsam mit Christine Riegel

2018: Rassismus. In: Blank, Beate/Gögercin, Süleyman/Sauer Karin E./Schramkowski, Barbara (Hg.): Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. Grundlagen - Konzepte - Handlungsfelder. Wiesbaden: Springer VS, S. 267-278

2018: Jugendliche und Rassismuserfahrungen. Über Schwierigkeiten Rassismus in rassistischen Verhältnissen zu skandalisieren. In: Migration und Soziale Arbeit, 2/2018. Beltz: Juventa, S. 175-181

2018: "Wir haben es mit einem Kontinuum zu tun" - Wie lassen sich Antidiskriminierung und Rechtsextremismusprävention zusammendenken? Ein Gespräch mit Viet Hoang, Maria Kechaja, Wiebke Scharathow, Felix Steinbrenner und Andreas Foitzik. In: Foitzik, Andreas/Herzel, Lukas (Hg.): Diskriminierungskritische Schule. Einführung in theoretische Grundlagen. Weinheim: Beltz, S. 40-49

2018: "Es wird wahnsinnig viel ausgehalten" - Diskriminierungserfahrungen an Schulen. Ein Gespräch mit Monika Gessat, Saraya Gomis, Maria Kechaja, Wiebke Scharathow und Andreas Foitzik. In: Foitzik, Andreas/Herzel, Lukas (Hg.): Diskriminierungskritische Schule. Einführung in theoretische Grundlagen. Weinheim: Beltz, S. 84-95

2016: Heterogenität anerkennen und Ungleichheit entgegentreten. Soziale Arbeit in der Migrationsgesellschaft. In: Kooperationsverbund Jugendsozialarbeit (Hg.): dreizehn. Zeitschrift für Jugendsozialarbeit, Nr. 15/2016, S. 16-21, Download

2016: Jugendliche und Rassismuserfahrungen. Kontexte, Handlungsherausforderungen und Umgangsweisen. In: Fereidooni, Karim/El, Meral (Hg.): Rassismuskritik und Widerstandsformen. Wiesbaden: VS, S. 107-127

2015: Ich sehe was, was du nicht siehst ... Rassismuserfahrungen in der Schule. In: Leiprecht, Rudolf/Steinbach, Anja (Hg.): Schule in der Migrationsgesellschaft. Band II: Sprache - Rassismus - Professionalität. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 161-178

2015: Irkçılık Konusundaki Suskunluk. In: Die Gaste, Nr. 37, S. 8. Download

2015: Ambivalenzen und Widersprüche sozialpädagogischen Umgangs mit sozialen Differenzen und Ungleichheit. In: Kommission Sozialpädagogik (Hg.): Praktiken der Ein- und Ausschließung in der Sozialen Arbeit. Weinheim/Basel: Juventa Beltz, S.124-139, gemeinsam mit Bianca Baßler und Christine Riegel

2014: Diversitätsbewusste Perspektiven für die Jugendverbandsarbeit. In: IDA-Infomail 1/2014, S. 5-6, Download

2013: "Klar kann man was machen!" Forschung zwischen Intervention und Erkenntnisinteresse. In: Mecheril, Paul/Arens, Susanne/Melter, Claus/Thomas-Olalde, Oscar/Romaner Elisabeth (Hg.): Migrationsforschung als Kritik? Spielräume kritischer Migrationsforschung. Wiesbaden: VS, S. 123-138

2012: Mehr sehen, besser handeln. Intersektionalität als Reflexionsinstrument in der Sozialen Arbeit. In: Sozial Extra, Heft 9/10 2012. Wiesbaden, gemeinsam mit Christine Riegel

2012: '... weil ich für die irgendwie anders bin.' Zur subjektiven Bedeutsamkeit alltäglicher Differenzierungspraxen in der Migrationsgesellschaft. In: Zeitschrift für Sozialpädagogik, 10. Jg., 2012, H.1. S. 19-40

2011: Rassismus. In: Ehlert, Gudrun/Funk, Heide/Stecklina, Gerd (Hg): Wörterbuch Soziale Arbeit und Geschlecht. Weinheim und München: Juventa, S. 342-345

2011: Ethnizität. In: Ehlert, Gudrun/Funk, Heide/Stecklina, Gerd (Hg): Wörterbuch Soziale Arbeit und Geschlecht. Weinheim und München: Juventa, S. 118-121, gemeinsam mit Lalitha Chamakalayil

2011: "Wenn dir mir gar nicht zuhören wollen..." - Ein eigener Dokumentarfilm als Medium von Forschung und Bildungsarbeit zu Rassismus und Diskriminierungserfahrungen von Jugendlichen. In: Leiprecht, Rudolf (Hg.) (2011): Diversitätsbewusste Soziale Arbeit. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S.109-133, gemeinsam mit Rudolf Leiprecht

2010: Vom Objekt zum Subjekt. Über notwendige Reflexionen in der Migrations- und Rassismusforschung. In: Broden, Anne/Mecheril, Paul (Hg.): Rassismus bildet. Bildungswissenschaftliche Beiträge zu Normalisierung und Subjektivierung in der Migrationsgesellschaft. Bielefeld: transcript, S. 87-111

2009: Zwischen Verstrickung und Handlungsfähigkeit - Zur Komplexität rassismuskritischer Bildungsarbeit. In: Scharathow, Wiebke/Leiprecht, Rudolf (Hg.): Rassismuskritik. Band 2: Rassismuskritische Bildungsarbeit. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 12-22

2009: Der Islam als Thema in der Bildungsarbeit - Reflexionen in rassismuskritischer Perspektive. In: Scharathow, Wiebke/Leiprecht, Rudolf (Hg.): Rassismuskritik. Band 2: Rassismuskritische Bildungsarbeit. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 183-208

2009: Rassismuskritik. In: Melter, Claus/Mecheril, Paul (Hg.): Rassismuskritik. Band 1: Rassismustheorie und -forschung. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag. S. 10-12. Und in: Scharathow, Wiebke/Leiprecht, Rudolf (Hg.)Rassismuskritik. Band 2: Rassismuskritische Bildungsarbeit. Schwalbach/Ts.: Wochenschau Verlag, S. 9-11, gemeinsam mit Claus Melter, Paul Mecheril und Rudolf Leiprecht

2008: ‚Wir‘ und ‚die Anderen‘ – Zu Grenzziehungen in der niederländischen Medienberichterstattung nach dem Mord an Theo van Gogh. In: Broden, Anne/Mecheril, Paul (Hg.): Die Normalität des Rassismus. Düsseldorf: IDA-NRW, S. 110-128, Download

2008: Alle anders - alle gleich?! Plädoyer für eine diversitätsbewusste Perspektive in der internationalen Jugendarbeit. In: Müller, Werner (Hg.): Praxishandbuch Kinder- und Jugendfreizeiten. Ausgabe 2008/46. München: Olzog, S. 1-25, gemeinsam mit Anne Sophie Winkelmann

2007: Antimuslimische (Be-)Deutungen im gesellschaftlichen Diskurs. In: Bundschuh, Stefan/Jagusch, Birgit (Hg.): Islamfeindlichkeit: Aspekte - Stimmen - Gegenstrategien. Düsseldorf: IDA e.V., S. 14-17

Rezensionen

2016: Rezension zu: Drews-Sylla, Gesine/Makarska, Renata (Hg.): Neue alte Rassismen?, Differenz und Exklusion in Europa nach 1989. Bielefeld: transcript 2015. In: EWR 15 (2016), Nr. 2, Download

2014: Rezenzion zu: Gudrun Wansing/Manuela Westphal (Hg.): Behinderung und Migration. Inklusion, Diversität, Intersektionalität. Wiesbaden: Springer VS 2014. In: EWR 13 (2014), Nr. 5, Download

Beiträge in Broschüren zur Bildungsarbeit // Varia

2018: Mitglied im erweiterten Redaktionsteam zu: Foitzik, Andreas/Herzel, Lukas (Hg.): Diskriminierungskritische Schule. Einführung in theoretische Grundlagen. Weinheim: Beltz

2018: Beratende Tätigkeit im Entstehungsprozess des Buches: Foitzik, Andreas/Holland-Cunz, Mark/Rieke, Clara (Hg.): Praxisbuch Diskriminierungskritische Schule. Weinheim: Beltz

2016: Umgang mit antimuslimischem Rassismus. Ein Beitrag zur Prävention der Radikalisierung von Jugendlichen. Herausgegeben vom Demokratizentrum Baden-Württemberg/Jugendstiftung Baden-Württemberg. Redaktion gemeinsam mit Günter Bressau, Johanna Bröse, Andreas Foitzik, Maria Kechaja, Götz Nordbruch, Jens Ostwaldt, Download

2015: Rassismus. In: Diakonie Deutschland - Evangelischer Bundesverband (Hg.): Demokratie gewinnt! Diakonie in der Auseinandersetzung mit Diskriminierung und Rechtsextremismus, S. 44-47, Download

2014: Rassismus. In: Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V. (Hg.): Woher komme ich? Reflexive und methodische Anregungen für eine rassismuskritische Bildungsarbeit, S. 74-77, Download

2014: Empowerment. In: Diakonisches Werk der evangelischen Kirche in Württemberg e.V. (Hg.): Woher komme ich? Reflexive und methodische Anregungen für eine rassismuskritische Bildungsarbeit, S.120-122, Download

2011: Arbeitshilfe zum Film ‚Wenn die mir gar nicht zuhören wollen...‘ Jugendliche und Diskriminierung, gemeinsam mit Rudolf Leiprecht und Sara Appelhagen

2010: Social Justice - ein politisches und pädagogisches Projekt für die Bildungsarbeit. In: Bundesarbeitskreis Arbeit und Leben DGB/VHS (Hg.) (2010): Wohin mit der interkulturellen Bildung? Menschenrechtsbildung und Social Justice Trainings, Empowerment von People of Color und Critical Whiteness - Ansätze für die politische Bildung in der Migrationsgesellschaft. Workshop Dokumentation. Wuppertal, S. 13-21, gemeinsam mit Bettina Schmidt

Elternengagement im Kontext von Bildungskindheiten: Formierungen und Aushandlungen in Migrationsverhältnissen (ELEN)

Funktion: Projektpartnerin
Projektteam: Dr. Oxana Ivanova-Chessex, PH Zürich; Lalitha Chamakalayil, FHNW Basel; Luisa Genovese, PH Zürich; Dr. Wiebke Scharathow, PH Freiburg
Förderung: Projekt gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds (SNF)
Laufzeit: 01.01.2024–31.12.2026

Kurzbeschreibung

Das Forschungsprojekt fokussiert auf Eltern als Bildungsakteur:innen in der Migrationsgesellschaft und analysiert biographische, familiale und gesellschaftliche Kontexte des eigeninitiierten elterlichen Engagements für Bildung.

Bildung entwickelt sich aktuell immer mehr zu einem wichtigen Referenzpunkt von Kindheiten – nicht nur in schulischen, sondern auch in familialen und ausserschulischen Kontexten. An dieser Neuordnung von Kindheiten als Bildungskindheiten sind Eltern zentral beteiligt. Diese Beteiligung gestaltet sich allerdings nicht für alle gleich, denn sie findet in (migrations-)gesellschaftlichen Machtverhältnissen statt. Machtverhältnisse wie Rassismus, Klassismus, Sexismus oder Heteronormativität sind entscheidend dafür, welche und wessen Bildungsbemühungen mit welcher Selbstverständlichkeit (an-)erkannt werden.

Das Forschungsprojekt fokussiert auf das eigeninitiierte Bildungshandeln von Eltern, die Othering- und Rassismuserfahrungen machen und sich unter diesen Bedingungen für die Bildung ihrer Kinder einsetzen. In einer subjektivierungstheoretischen Perspektive wird untersucht, wie, in welchen biographischen, familialen und kollektiven Kontexten sowie unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen sich ihr eigensinniges Bildungshandeln diesseits und jenseits der Bildungsinstitutionen entfaltet. Elterliche bildungsbezogene Positionierungen und Aushandlungen werden in narrativen Interviews, Familieninterviews und Gruppendiskussionen erhoben und subjektivierungsanalytisch ausgewertet.

Das Projekt leistet einen zentralen Beitrag zur erziehungswissenschaftlichen Erforschung von machtvoll strukturierten Bildungsräumen durch die Analyse der Mechanismen der Formierung des eigensinnigen elterlichen Bildungsengagements im Kontext der Migrationsgesellschaft. Dieses Wissen hilft, die Zusammenarbeit zwischen Bildungsinstitutionen und Eltern migrationsgesellschaftlich angemessener zu gestalten. Im Projekt ist zudem eine Theoretisierung der bildungsbezogenen Handlungsfähigkeit von Eltern im Wechselspiel von Gesellschaftlichkeit, Kollektivität und Individualität zu erwarten.


Eltern und Schule im Kontext gesellschaftlicher Ungleichheitsverhältnisse - Eine subjektivierungs- und biografietheoretisch orientierte Studie

Funktion: Projektpartnerin
Projektteam: Prof. Dr. Bruno Leutwyler, PH Zürich; Dr. Oxana Ivanova-Chessex, PH Zürich; Lalitha Chamakalayil, FHNW Basel; Dr. Wiebke Scharathow, PH Freiburg
Förderung: Projekt gefördert durch den Schweizerischen Nationalfonds
Laufzeit: 01.01.2018 - 31.12.2020

Kurzbeschreibung:

Die Institution Schule ist in Bewegung: Eine gelingende Zusammenarbeit mit Eltern wird immer mehr als unabdingbar für das erfolgreiche Schulgeschehen betrachtet. Voraussetzung hierfür ist ein fundiertes Wissen über die Sichtweisen von Eltern auf die Schule, insbesondere von Eltern, die seitens der Institution Schule als 'schwer erreichbar', 'bildungsfern' oder 'desinteressiert' beschrieben werden. Die Perspektive dieser, bezüglich der Institution Schule deprivilegiert positionierten Eltern, steht im Fokus des vorliegenden Forschungsprojektes. Dabei soll ihr Verhältnis zur Schule als eine sich dynamisch verändernde, von Machtverhältnissen durchdrungene Beziehung angeschaut werden. Mithilfe der biografischen Perspektive werden Bewegungen und Aushandlungen zwischen Eltern (in ihren spezifischen Positionierungen) und Bildungsinstitutionen analysiert. Im Mittelpunkt des Forschungsprojekts stehen drei zentrale Fragestellungen: (1) Erfahrungen: Welche Erfahrungen machen Eltern mit Schule(n) während der Schulzeit ihrer Kinder? (2) Biografien: Welche Zusammenhänge lassen sich zwischen den eigenen Schulerfahrungen der Eltern und ihrem Erleben der Schulerfahrungen ihrer Kinder rekonstruieren? (3) Diskurse: Wie zeigen sich gesellschaftliche Diskurse in den Erfahrungen, Positionierungen und Handlungsstrategien der Eltern? Durch die Anwendung der macht- und differenzkritischen Perspektiven wird ein Beitrag zum schul- und sozialpädagogischen Wissen über Erfahrungen, Positionierungen und Handlungsstrategien von Eltern in ihrem Verhältnis zur Schule erwartet.


IKÖ³ - Eine neue Dimension für Öffnungsprozesse in Verwaltungen, Bildungseinrichtungen und (Migranten-)Vereinen

Funktion: Wissenschaftliche Begleitung
Förderung: Das Projekt wird gefördert durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlingen (BAMF) und wird aus Mitteln des Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds (AMIF) kofinanziert.
Laufzeit: 30.06.2015 - 29.06.2018

Kurzbeschreibung:

Das landesweite Projekt IKÖ³ wird in einer Partnerschaft des CJD Bodensee-Oberschwaben mit dem Fachdienst Jugend, Bildung, Migration der BruderhausDiakonie Reutlingen umgesetzt. Die Pädagogische Hochschule, Abt. Sozialpädagogik, übernimmt die wissenschaftliche Begleitung und Beratung im Projektprozess zum Teilbereich ‚Rassismuskritische Jugendkulturarbeit/Jugendbildung‘. Dieser Schwerpunkt des Projektes widmet sich der Weiterentwicklung von Öffnungsprozessen von Bildungsinstitutionen und Institutionen der Jugendsozialarbeit und insbesondere der Entwicklung von konzeptionellen Ansätzen gegen institutionelle Diskriminierung und für den angemessenen Umgang mit Rassismuserfahrungen. In überregionalen Werkstattgesprächen und kleinen Pilotprojekten werden entsprechende Ideen und konzeptionelle Ansätze entwickelt, erprobt und reflektiert. Die Ergebnisse werden in Tagungen, Fort- und Weiterbildungen und Handreichungen transferiert.

Lange Schatten des Schweigens – Eine verbotene Liebe im Zweiten Weltkrieg und danach

Ein Film vom Rudolf Leiprecht, Erik Willems und Gerard Leenders. Jobfilm Amsterdam 2022; Länge: ca. 60 Minuten.

Filmvorführung und Podiumsgespräch mit Autor und Regisseur Rudolf Leiprecht und Gesa Köbberling (EH Freiburg).
Moderation: Wiebke Scharathow (PH Freiburg)

Am 02.07.2024, 19.30h im Kommunalen Kino in Freiburg (Urachstr. 40)
Eintritt 8€, ermäßigt 5€

Über den Film
Rotterdam 1944: Die Stadt liegt nach der Bombardierung durch die deutsche Luftwaffe in Trümmern, das Land ist seit vier Jahren von deutschen Truppen besetzt. Die 16-jährige Adriana und ihre jüdisch-niederländische Familie führen ein Leben in lebensbedrohliche Gefahr, was die Jugendliche Adriana jedoch lieber verdrängt. Sie will Spaß haben und glücklich sein.
Eines Tages trifft sie an der Straßenbahn auf Karl, einen jungen deutschen Marinesoldaten aus Bad Waldsee (Süddeutschland). Es ist fast wie im Film: Sie schaut ihn an, er schaut sie an, und es klickt. Die beiden treffen sich in den nächsten Wochen und Monaten so oft es eben geht. Adriana entdeckt bald, dass sie ungewollt schwanger geworden ist. Wie soll sie es ihren Eltern sagen?

Der Dokumentarfilm zeigt eine komplizierte Familiengeschichte zwischen Deutschland und den Niederlanden, zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen, in den 1940er und 1950er Jahren. Die Kriegsjahre, das rassistisch-antisemitische Regime des Nationalsozialismus und die Regeln, Praktiken und Folgen des Konzepts »Rassenschande« bilden den Kontext. Mehr zum Film unter: https://rudolf-leiprecht.de/aktuelles/dokumentarfilm


 "DEMOKRATIE IN GEFAHR?! Analysen, Argumente und Gegenstrategien im Kontext von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus"

Im Laufe der letzten Jahre haben sich rechtspopulistische und rechtsextreme Parteien, Bewegungen und Positionierungen zu einem festen Bestandteil westlicher Demokratien entwickelt – so auch in Deutschland. Mit ihnen hat sich auch ein großer Teil der politisch-demokratischen Kultur verändert. Dies zeigte sich nicht nur an der Art und Weise jener Proteste im Rahmen der Migrationsbewegung 2015 oder der Coronakrise 2020-2022. Die Grenzen des Sag- und Machbaren wurden seither von rechtspopulistischen Positionen peu à peu immer weiter verschoben. Und mehr noch: Es scheint mittlerweile an vielen Stellen in der bürgerlichen Gesellschaft salonfähig, rechtspopulistische und selbst rechtsextremistische Positionen zu beziehen bzw. zu affirmieren. Die skizzierten Entwicklungen sind unseres Erachtens von hoher Relevanz für gesamten Bildungsbereich und insofern auch für Hochschulen. In Kooperation mit der Universität Freiburg und der EH Freiburg haben das Netzwerk „Bildung-Wissen Transformation“ und das Antidiskriminierungsreferat der VS an der PH Freiburg deshalb ein kontinuierliches Forum der kritischen Auseinandersetzung mit Rechtsextremismus und Rechtspopulismus geschaffen. Über mehrere Semester hin wird eine Veranstaltungsreihe, die Vorträge, Podiumsdiskussionen und Workshops umfasst und sich in erster Linie an Studierende, jedoch auch an Dozierende und eine zivilgesellschaftliche Öffentlichkeit richtet, angeboten.

Link zum Plakat der Veranstaltungsreihe "Demokratie in Gefahr?!"

Dienstag, 16.04.24, 17 – 18:30 Uhr; Evangelische Hochschule Freiburg, Gebäude A, EG, Raum A1/A2
Die extreme Rechte in Baden-Württemberg
Andreas Hässler, mobirex

Mittwoch, 24.04.24, 16:00-19:00, Raum 013/KG5, Pädagogische Hochschule Freiburg
Argumentieren gegen rechte Sprüche
Workshop für Studierende
Referentin: Katrin Dietrich (iz3w)
Anmeldung unter biwit@ph-freiburg.de
Abstract: Wenn uns rechte oder rassistische Sprüche im Alltag begegnen, fühlen wir uns oft hilflos. Wir wollen rechte Parolen nicht unkommentiert lassen, finden vor Schreck aber nicht die richtigen Worte. Macht es überhaupt Sinn, in die Diskussion einzusteigen? Wie wird mein Gegenüber reagieren? Im Workshop erarbeiten wir gemeinsam, an welchen Merkmalen rechtspopulistische Kommunikation erkannt werden kann. Davon ausgehend trainieren wir, mit welchen Strategien rechten Sprüchen begegnet werden kann - und wie wir uns auch in hitzigen Diskussionen nicht aus der Ruhe bringen lassen.

Mittwoch, 15.05.24, 18:00-19:30, KG I, HS 1221, Universität Freiburg
Neuer Autoritarismus – sozialpsychologische Perspektiven
Prof. Dr. Vera King (Frankfurt)

Mittwoch, 05.6.24, 18:00-19:30, KG I, HS 1221, Universität Freiburg
Destruktivität. Regressive Mentalitäten und faschistische Fantasien
Prof. Dr. Oliver Nachtwey (Basel)

Mittwoch, 19.06.24,18:00-19:30, Raum A1, Evangelische Hochschule Freiburg
Bezugspunkt Gender – Antifeminismus und seine Bedeutung für die extreme Rechte
Rebekka Blum (Freiburg)

Mittwoch, 10.07.24,18:00-20:00, HS 1221, Universität Freiburg
Pro und Contra AfD Verbot
Diskussion mit Prof. Dr. Cengiz Barskanmaz (Fulda), Prof. Dr. Mathias Hong (Kehl) und Dr. Christian Rath (Freiburg)

Die fachwissenschaftliche Debatte zu Antisemitismus  in institutionellen Kontexten der Bildung und  der Sozialen Arbeit hat eine vergleichsweise junge Geschichte. Erst mit der zunehmenden Thematisierung des gegenwärtigen Antisemitismus aus jüdischen Perspektiven und einzelnen empirischen Studien zu Antisemitismus in Bildungssettings entwickelten sich in  den letzten Jahren antisemitismuskritische und  intersektionale Analysen. Diese rücken die Auswirkungen antisemitischer Strukturen und Praktiken stärker  in das Bewusstsein der Fachöffentlichkeit. Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen,  die aufgeladenen und politisierten Diskussionen um Antisemitismus in der postnationalsozialistischen,  postkolonialen Gesellschaft verdeutlichen den Bedarf an und Herausforderungen von antisemitismuskritischen und intersektionalen Bündnissen sowie  solidarischen Netzwerken. Vor diesem Hintergrund wollen wir in der einjährigen Ringvorlesung Einblicke in Desiderate  und Aktualisierungen antisemitismuskritischer, intersektionaler Forschung, Bildung, Sozialer Arbeit  ermöglichen und neuere Entwicklungen gemeinsam ausloten.

Die Ringvorlesung findet im Wintersemester 2023/24 und im Sommersemester 2024 statt.

Unter diesem Linkfinden Sie das Programm und den Anmeldelink.
Aufgezeichnete Videos vergangener Vorlesungen finden Sie unter diesem Link.

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