Filmvorführung mit Podiumsgespräch am 02.07.24 im Koki
Lange Schatten des Schweigens – Eine verbotene Liebe im Zweiten Weltkrieg und danach
Ein Film vom Rudolf Leiprecht, Erik Willems und Gerard Leenders. Jobfilm Amsterdam 2022; Länge: ca. 60 Minuten.
Filmvorführung und Podiumsgespräch mit Autor und Regisseur Rudolf Leiprecht und Gesa Köbberling (EH Freiburg).
Moderation: Wiebke Scharathow (PH Freiburg)
Am 02.07.2024, 19.30h im Kommunalen Kino in Freiburg (Urachstr. 40)
Eintritt 8€, ermäßigt 5€
Über den Film
Rotterdam 1944: Die Stadt liegt nach der Bombardierung durch die deutsche Luftwaffe in Trümmern, das Land ist seit vier Jahren von deutschen Truppen besetzt. Die 16-jährige Adriana und ihre jüdisch-niederländische Familie führen ein Leben in lebensbedrohliche Gefahr, was die Jugendliche Adriana jedoch lieber verdrängt. Sie will Spaß haben und glücklich sein.
Eines Tages trifft sie an der Straßenbahn auf Karl, einen jungen deutschen Marinesoldaten aus Bad Waldsee (Süddeutschland). Es ist fast wie im Film: Sie schaut ihn an, er schaut sie an, und es klickt. Die beiden treffen sich in den nächsten Wochen und Monaten so oft es eben geht. Adriana entdeckt bald, dass sie ungewollt schwanger geworden ist. Wie soll sie es ihren Eltern sagen?
Der Dokumentarfilm zeigt eine komplizierte Familiengeschichte zwischen Deutschland und den Niederlanden, zwischen jüdischen und nichtjüdischen Menschen, in den 1940er und 1950er Jahren. Die Kriegsjahre, das rassistisch-antisemitische Regime des Nationalsozialismus und die Regeln, Praktiken und Folgen des Konzepts »Rassenschande« bilden den Kontext. Mehr zum Film unter: https://rudolf-leiprecht.de/aktuelles/dokumentarfilm
Vortragsreihe:"DEMOKRATIE IN GEFAHR?! Analysen, Argumente und Gegenstrategien im Kontext von Rechtspopulismus und Rechtsextremismus"
Vorangegangene Termine:
Mittwoch, 26.06.24,18:00-19:30, Raum A1, Evangelische Hochschule Freiburg
Bezugspunkt Gender – Antifeminismus und seine Bedeutung für die extreme Rechte
Rebekka Blum (Freiburg)
Mittwoch, 05.06.24, 18:00-19:30, KG I, HS 1221, Universität Freiburg
Destruktivität. Regressive Mentalitäten und faschistische Fantasien
Prof. Dr. Oliver Nachtwey (Basel)
Vortrag: "Neuer Autoritarismus – sozialpsychologische Perspektiven"
Termin: 15.05.24, 18:00h - 19:30h
Ort: KG I, HS 1221, Universität Freiburg
Referentin: Prof. Dr. Vera King (Frankfurt)
Workshop für Studierende: "Argumentieren gegen rechte Sprüche"
Termin: 24.04.24, 16:00h - 19:00h
Ort: Raum 013/KG5, Pädagogische Hochschule Freiburg
Referentin: Katrin Dietrich (iz3w)
Abstract: Wenn uns rechte oder rassistische Sprüche im Alltag begegnen, fühlen wir uns oft hilflos. Wir wollen rechte Parolen nicht unkommentiert lassen, finden vor Schreck aber nicht die richtigen Worte. Macht es überhaupt Sinn, in die Diskussion einzusteigen? Wie wird mein Gegenüber reagieren? Im Workshop erarbeiten wir gemeinsam, an welchen Merkmalen rechtspopulistische Kommunikation erkannt werden kann. Davon ausgehend trainieren wir, mit welchen Strategien rechten Sprüchen begegnet werden kann - und wie wir uns auch in hitzigen Diskussionen nicht aus der Ruhe bringen lassen.
Vortrag mit Diskussion: "Die extreme Rechte in Baden-Württemberg"
Termin: 16.04.2024 17:00h - 18:30h
Ort: Evangelische Hochschule Freiburg, Gebäude A, EG, Raum A1
Referent: Andreas Hässler (mobirex)
Abstract: Extrem rechte Akteur:innen unterschiedlicher Couleur agieren in Baden-Württemberg. Das extrem rechte Spektrum befindet sich dabei in einem kontinuierlichen Wandel und passt seine Strategien auf den gesellschaftlichen Kontext an. Welche Szenen sind in Baden-Württemberg aktiv? Welche Aktivitäten und Entwicklungen lassen sich beobachten? Und welche Handlungsmöglichkeiten bieten sich der Zivilgesellschaft im Umgang mit dem extrem rechten Spektrum? Auf diese Fragen geht die Fachstelle mobirex im Demokratiezentrum Baden-Württemberg in ihrem Überblick zur extremen Rechten in Baden-Württemberg ein.
Ringvorlesung: Antisemitismus(kritik) in Bildung und Sozialer Arbeit - Kontinuitäten, Leerstellen, Aktualisierungen
Die fachwissenschaftliche Debatte zu Antisemitismus in institutionellen Kontexten der Bildung und der Sozialen Arbeit hat eine vergleichsweise junge Geschichte. Erst mit der zunehmenden Thematisierung des gegenwärtigen Antisemitismus aus jüdischen Perspektiven und einzelnen empirischen Studien zu Antisemitismus in Bildungssettings entwickelten sich in den letzten Jahren antisemitismuskritische und intersektionale Analysen. Diese rücken die Auswirkungen antisemitischer Strukturen und Praktiken stärker in das Bewusstsein der Fachöffentlichkeit. Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen, die aufgeladenen und politisierten Diskussionen um Antisemitismus in der postnationalsozialistischen, postkolonialen Gesellschaft verdeutlichen den Bedarf an und Herausforderungen von antisemitismuskritischen und intersektionalen Bündnissen sowie solidarischen Netzwerken. Vor diesem Hintergrund wollen wir in der einjährigen Ringvorlesung Einblicke in Desiderate und Aktualisierungen antisemitismuskritischer, intersektionaler Forschung, Bildung, Sozialer Arbeit ermöglichen und neuere Entwicklungen gemeinsam ausloten.
Die Ringvorlesung findet im Wintersemester 2023/24 und im Sommersemester 2024 statt.
Unter diesem Link finden Sie das Programm und den Anmeldelink.
Aufgezeichnete Videos vergangener Vorlesungen finden Sie unter diesem Link.