Laufende Forschungsprojekte
Vielfältige Projekte zu den Themen Gesundheit, Bildung, Transnationalismus, Soziologie in Afghanistan
Beteiligte Universitäten und Mitarbeiter:innen:
Pädagogische Hochschule Freiburg: Prof. Dr. Uwe H Bittlingmayer, Stefanie Harsch,
Fachhochschule Nordwestschweiz: Prof. Dr. Diana Sahrai
American University, Kabul: Asadullah Jawid
UPEACE: Fereschta Sahrai
Projektlaufzeit: seit 10/2015
Weitere Informationen auf der Homepage
Mit der Verabschiedung der Wiener Erklärung zur Messung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und von Organisationen in der Europäischen Region wurde im Februar 2018 das WHO-Aktionsnetzwerk M-POHL gegründet. Derzeit haben Christina Dietscher (Österreichisches Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz) und Jürgen Pelikan (Gesundheit Österreich GmbH) den Vorsitz im Netzwerk.
Das Hauptziel des Netzwerks besteht darin, Daten zur Gesundheitskompetenz der Bevölkerung und zur organisationalen Gesundheitskompetenz (Gesundheitskompetenz-Freundlichkeit von Gesundheitssystemen und -organisationen) zu generieren, um evidenzbasierte Entscheidungen und Interventionen zu unterstützen.
Als erstes Projekt von M-POHL wurde die europäisch-vergleichende Erhebung der Gesundheitskompetenz der Bevölkerung (HLS19) von 2019 – 2021 umgesetzt. 17 Länder nahmen am HLS19 teil (https://m-pohl.net/HLS19_Project). Im Jahr 2022 wurde das Projekt OHL-Hos zur Messung organisationaler Gesundheitskompetenz gestartet (https://m-pohl.net/node/83). Innerhalb dieses Projektes arbeiten Wissenschaftler*innen daran:
• das bereits bestehende englischsprachige Instrument zur Erfassung organisationaler Gesundheitskompetenz in verschiedene Sprachen zu übersetzen und kulturell anzupassen,
• die übersetzten Versionen des Instrumentes zu pilotieren,
• nationale Erfahrungen und Daten zu sammeln, zu analysieren und zu interpretieren,
• Empfehlungen zur Verbesserung des Instruments abzuleiten und
• einen internationalen Bericht zu verfassen.
Das deutsche OHL-Hos Team setzt sich aus den folgenden Mitgliedern zusammen:
Universität Bielefeld:
Prof. Dr. Doris Schaeffer, Seniorprofessorin (Fakultät für Gesundheitswissenschaften, AG 6: Versorgungsforschung und Pflegewissenschaft)
Hertie School Berlin:
Dr. Alexander Haarmann
Pädagogische Hochschule Freiburg:
Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer (Fakultät für Bildungswissenschaft, Institut für Soziologie)
Prof. Dr. Diana Sahrai (Fakultät für Bildungswissenschaften, Institut für Erziehungswissenschaften)
Dr. Zeynep Islertas (Fakultät für Bildungswissenschaft, Institut für Soziologie)
Uniklinikum:
PD Dr. Thorsten Langer (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin)
Dr. Anneke Haddad (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin)
M.A. Christine Straub (Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin
Projektleitung und Antragstellung: Prof. Dr. Sabine Flick (PH Freiburg)
Projektbearbeitung: Prof. Dr. Sabine Flick, Alexander Herold (PH Freiburg), Ina Braune (Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main)
Förderinstitution: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Zeitraum der Förderung: 1. Januar 2022 bis 31. Dezember 2024
(in Kooperation mit dem Institut für Sozialforschung Frankfurt am Main)
Dass sich die Arbeitsbedingungen in der Gegenwartsgesellschaft in einem grundlegenden Wandlungsprozess befinden, ist mindestens seit der Debatte um das Burn-Out, spätestens aber seit der Covid-19-Pandemie in das Bewusstsein der Öffentlichkeit getreten. Die zunehmende Flexibilisierung, Prekarisierung und Digitalisierung der Arbeitswelt wird von einer Zunahme psychischer Belastungen flankiert: Die Arbeit kann nicht nur psychische Leiden auslösen oder verstärken, sondern es auch erschweren, auf gesundheitliche Beeinträchtigungen rechtzeitig angemessen zu reagieren. Die steigenden Zahlen psychiatrischer Diagnosen stellen somit auch eine Frage nach der klinischen, therapeutischen Versorgung.
Hier setzt das Forschungsprojekt an: Erste Studien haben gezeigt, dass in psychotherapeutischen Kliniken die Arbeitsbedingungen der Patient*innen, wenn überhaupt, nur am Rande adressiert werden. Diese Lücke in der Behandlungspraxis hat Folgen für das arbeitsbezogene Leiden der Patient*innen: Häufig wird es in seinen sozialen Dimensionen verkannt, dadurch individualisiert und letztlich privatisiert.
Das Forschungsprojekt nimmt die psychotherapeutischen Perspektiven zum Zusammenhang von Arbeit und Leiden soziologisch in den Blick: Es wird qualitativ-empirisch untersucht, wie Arbeit in psychotherapeutischen Einrichtungen verhandelt wird. Welche Bedeutung schreiben die multiprofessionellen Teams den Arbeitsbedingungen und -belastungen für die Situation ihrer Patient*innen zu? Wie genau deuten und behandeln sie im Alltag der Kliniken das arbeitsbezogene Leiden der Patient*innen? Welche Rolle spielen dabei womöglich geschlechtsspezifische Annahmen und Ideen über die Herkunft und den sozialen Status der Patient*innen? Welchen Einfluss nehmen die psychotherapeutischen Therapieverfahren?
Das Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer Typologie des psychotherapeutischen Verständnisses von arbeitsbedingtem Leiden auf der Grundlage der Rekonstruktion von Praxistheorien. Im Rahmen einer ethnografischen Feldforschung in psychosomatischen Akut- und Rehakliniken in Deutschland werden qualitative Daten erhoben. Neben ethnografischen Beobachtungen werden Einzelinterviews und Gruppendiskussionen geführt und mit der dokumentarischen Methode sowie inhaltsanalytisch ausgewertet.
Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Flick
Laufzeit: Seit 9/2021
Förderung: Gender- und Frauenforschungszentrum der hessischen Hochschulen (gffz)
Kurzbeschreibung:
Das Projekt widmet sich der Frage nach sexueller Selbstbestimmung und der Ermöglichung dieser durch andere. Ziel des Projektes ist, die aktuelle Bedarfs- und Angebotslage nach passiver und aktiver sexueller Assistenz und Sexualbegleitung auszuloten und damit verbunden das Selbstverständnis derjenigen zu erfassen, die diese Begleitung anbieten. Leitend für das Projekt ist die Annahme, dass die Soziale Arbeit angesichts eines aktivistischen (Gegen)Diskurses, der zunehmend sexuelle Selbstbestimmung fordert, unter Zugzwang gesetzt wird, sich diesen Forderungen gegenüber zu verhalten. Wenn Soziale Arbeit darum bemüht ist, die Lebensqualität ihrer Adressat*innen zu verbessern, wie ist es dann um die Lebensqualität im Hinblick auf Sexualität bestellt? Sind die Fachkräfte der Sozialen Arbeit mit dem nötigen Wissen ausgestattet und auf welche normativen Vorstellungen von Sexualität rekurrieren Sie dabei? Wie ist es mit den Fachkräften, die aktive und passive Sexualassistenz anbieten? Ziel dieses Projektes ist dabei die Wissensordnungen der Fachkräfte in der Sozialen Arbeit im Hinblick auf Sexualität zu analysieren und auf Grundlage dieser Forschung einen Beitrag zu leisten, den vielfältigen Bedarfen der Adressat*innen langfristig gerecht zu werden.
Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Flick
Laufzeit: Seit 12/2021
Mitarbeit: Miriam Pietras
Förderung: Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung/Elisabeth-List Fellowship Programm der Universität Graz
Kurzbeschreibung:
Dieses Forschungsprojekt beschäftigt sich mit den Berufen, die Sexualität zum Gegenstand haben. Zentrales Anliegen des Projektes ist es, in einer professions- und wissenssoziologischen Perspektive die jeweiligen Konzepte von Sexualität und Gesundheit, die den unterschiedlichen Behandlungsrichtungen und Fachkulturen zugrunde liegen, zu analysieren und zu erheben, wer sich überhaupt in diesem Bereich engagiert. Wie und von wem wird Sexualität derzeit eigentlich bearbeitet? So divers die Angebote im Feld sind, so unterschiedlich sind auch die bisher dazu vorliegenden Daten. Es fehlt bislang ein grundlegender Überblick über alle im deutschsprachigen Raum Tätigen. Diese Lücke möchten wird im Projekt bearbeitet.
Das ERASMUS+ Projekt Virtual Mobilities for All zielt ab auf die Stärkung von virtueller Mobilität für junge Erwachsene mit Einschränkungen. Dabei geht es vor allem darum, Einstiege zu finden und Neugier für andere Länder zu wecken, um physische Mobilität vorbereiten, damit für Menschen mit Einschränkungen virtulle Mobilität keine (billigere) second best-Lösung bedeutet. Wir haben auf unserer Projekt-Homepage ein self-assessment-tool für virtuelle Mobilität entwickelt und stellen MOOS (Massive Open Onlline Courses) zur Verfügung. Die Projektpartner stammen aus Frankreich, Griechenland, Irland, Nord-Mazedonien und Spanien. Für weitere Informationen siehe Homepage.
Projektbericht: A framework of skills and competencies required by participants with disabilities in virtual mobilities
Projektbericht-Kurzfassung: Project procedure and framework of skills and competencies
Abgeschlossene Forschungsprojekte
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Mitarbeiter: Daniel Doll (M.A.)
Verbundpartner: Prof.’ in Dr. Zoë Clark (Verbundleitung, Universität Siegen); PD Dr. Markus Gamper (Universität zu Köln); Prof. Dr. Holger Ziegler (Universität Bielefeld)
Laufzeit: 01.10.2021 - 30.09.2024
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kurzbeschreibung:
Ziel des Projektes ist die empirisch fundierte Analyse erfolgreicher Bildungsprozesse von jungen Menschen, die unter Bedingungen sozialstruktureller und sozialräumlicher Benachteiligung sowie problematischer familiärer Verhältnisse aufwachsen. Dazu sollen sowohl jugendliche Nutzer:innen von Angeboten der Kinder- und Jugendhilfe (offene Jugendarbeit, ambulante Hilfen zur Erziehung, Heimerziehung) interviewt werden, denen trotz ungünstiger sozialer Voraussetzungen Bildungserfolge und Bildungskarrieren gelingen, als auch junge Menschen, denen Bildungserfolge trotz dieser Maßnahmen nicht gelingen.
Im Zentrum der Studie steht die qualitative Rekonstruktion der Bedingungen, die unwahrscheinliche Bildungsprozesse ermöglichen. Aus der Perspektive der Nutzer:innen wird erfasst, ob, wie und unter welchen Bedingungen die Kinder- und Jugendhilfe sowie andere Akteur:innen in den sozialen Netzwerken der Befragten zu erfolgreichen Bildungsprozessen beitragen, oder aber selbst als Barriere für Bildungserfolg wirken. Aus den Befunden werden empirisch fundierte Empfehlungen für bildungsbezogene Praktiken in den Hilfen zur Erziehung (HzE) und der offenen und mobilen Kinder- und Jugendarbeit sowie für ihre Vernetzung mit schulischen Akteur:innen formuliert.
Das Forschungsvorhaben ist als ein Verbundprojekt angelegt, durch das Bedingungen und soziale Mechanismen gelingender Bildungsprozesse für junge Menschen in ungünstigen sozioökonomischen Ausgangssituationen und sozialräumlichen Kontexten in den Blick genommen werden. Das Freiburger Team legt den Schwerpunkt auf die offene Kinder- und Jugendhilfe.
Projektbeteiligte:
- Pädagogische Hochschule Freiburg: Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer (Projektleitung Forschungsverbund), Jürgen Gerdes (Projektkoordination des Forschungsverbunds), Jun.-Prof. Dr. Katja Scharenberg, Jun.-Prof. Dr. Andreas Köpfer, Dr. Lars Heinemann, Evangelia Kouka, Amelie Knoll, Martina Lins, Gözde Okcu, Katharina Papke
- Universität Bielefeld: Prof. Dr. Ullrich Bauer (Projektleitung am Standort Bielefeld), Dr. Joao Paulo Vieira Pinheiro, Sanja Markovic, Sandra Kirchhoff
- Universität Potsdam: Prof. Dr. Michel Knigge (Projektleitung am Standort Potsdam), Dr. Martin Dege, Christian Jäntsch, Jochen Kleres, Sarah Siebenson
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Laufzeit: 01/2018 - 06/2021
Kurzbeschreibung
Im anwendungsbezogenen Forschungs- und Entwicklungsprojekt "Schule tatsächlich inklusiv – Evidenzbasierte modulare Weiterbildung für praktizierende Lehr- und andere pädagogische Fachkräfte" (StiEL) werden evidenzbasierte Module für inklusionsorientierte Fort- und Weiterbildung für Lehrkräfte und weiteres pädagogisches Personal allgemeinbildender und berufsbildender Schulen entwickelt. Diese Module werden in der Schulpraxis von fortgebildeten Lehrkräften eingesetzt und mit quantitativen und qualitativen Methoden evaluiert.
Im ersten Schritt werden insgesamt sechs Fort- und Weiterbildungsmodule auf der Grundlage von Literatur, bereits existierende inklusionsbezogene Fortbildungen und Interviews mit Bildungs- und Inklusionsexpert_innen entwickelt. Vorläufige Module lauten: ‚Inklusive Didaktik und Diagnostik‘, ‚Multiprofessionelle Kooperation und Schulentwicklung / Quartiersentwicklung‘, ‚Inklusionsverständnis und Heterogenität‘, ‚Menschenrechtsbildung und soziales Lernen‘ und ‚Leistungs- und Lernzieldifferenzierung‘.
Nach der Schulung der Lehrkräfte und des pädagogischen Personals und der Implementation wird die Transformation der in den Fort- und Weiterbildungen erworbenen Kenntnisse und Kompetenzen der Lehrkräfte in das Unterrichtsgeschehen und in den schulorganisatorischen Alltag psychometrisch im Längsschnitt (Interventions- und Kontrollgruppendesign) und ethnografisch (Teilnehmende Beobachtung und Gruppeninterviews) untersucht.
Die Evaluationsergebnisse werden dann zu einem modularen Fort- und Weiterbildungssystem verdichtet, das a) als Open Access allen relevanten und interessierten Akteur_innen zur Verfügung gestellt wird und b) im Falle bestehender Copyrights eine Auflistung von empfehlenswerten Good Practice-Modellen nach dem Vorbild der "Grünen Liste Prävention Niedersachsen“ ermöglicht.
Publikationen (Auswahl):
- Bittlingmayer, U., Donath, J., Gerdes, J., Heinemann, L., Knoll, A., Köpfer, A., Papke, K. & Scharenberg, K. (2019). Diversity and inclusiveness in apprenticeships. In T. Deißinger, U. Hauschildt, P. Gonon & S. Fischer (eds.), Contemporary apprenticeship reforms and reconfigurations, S. 229-231. Zurich: LIT Verlag. (Bildung und Arbeitswelt, vol. 35).
- Bittlingmayer, U. H., Gerdes, J., Heinemann, L., Hirsch, A., Kouka, E., Köpfer, A., Krämer, V., Okcu, G. & Scharenberg, K. (2021). Abschlussbericht zum BMBF-Verbundprojekt „Evidenzbasierte modulare Weiterbildung für praktizierende Lehr- und andere pädagogische Fachkräfte (StiEL)“. Freiburg: Pädagogische Hochschule Freiburg.
- Bittlingmayer, U. H., Gerdes, J., Pinheiro, P., Dege, M., Bauer, U., Jäntsch, C., Kirchhoff, S., Knigge, M., Köpfer, A., Markovic, S., Okcu, G. & Scharenberg, K. (2018). Health Promoting Schools (HPS) and the impact of inclusion: The StiEL-Project. European Journal of Public Health, 28 (Supplement 4), 287-288. DOI: 10.1093/eurpub/cky213.842.
- Bittlingmayer, U. H., Scharenberg, K., Köpfer, A., Heinemann, L., Donath, J., Hirsch, A., Kouka, E., Okcu, G., Papke, K., Gerdes, J., Knigge, M., Salzberg-Ludwig, K., Dege, M., Kleres, J., Jäntsch, C., Bauer, U., Pinheiro, P., Markovic, S., Kirchhoff, S. & Ertugrul, B. (2021). StiEL – Schule tatsächlich inklusiv. Gemeinsam leben, 29 (4), 232-234. (Themenheft „Qualifizierung für Inklusion – Forschungsberichte“, hrsg. v. V. Moser & B. Lindmeier).
- Jäntsch, C., Gerdes, J., Heinemann, L., Bauer, U., Bittlingmayer, U. H., Ertugrul, B., Hirsch, A., Kirchhoff, S., Kleres, J., Knigge, M., Köpfer, A., Kouka, E., Markovic, S., Okcu, G., Papke, K., Pinheiro, P. & Scharenberg, K. (2022). Entwicklung und Pilotierung einer inklusionsbezogenen Fortbildung für Lehrpersonen und andere pädagogische Fachkräfte. Das Projekt “Schule tatsächlich inklusiv". In J. Becker, F. Buchhaupt, D. Katzenbach, D. Lutz, A. Strecker & M. Urban (Hrsg.), Qualifizierung für Inklusion. Erwachsenenbildung, Hochschule und Berufsschule (S. 23–42). Münster: Waxmann. (Qualifizierung der pädagogischen Fachkräfte für inklusive Bildung, Bd. 4). DOI: 10.31244/9783830995159. (Open Access).
Studentische Qualifikationsarbeiten
- Burgert, J. (2019). Kooperation in der schulischen Integration. Eine Interviewstudie mit Lehrkräften und Schulbegleitungen. (Masterarbeit, Pädagogische Hochschule Freiburg).
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe H Bittlingmayer
Mitarbeitende: Elias Sahrai, Zeynep Islertas, Stefanie Harsch, Luis Saboga Nunes
Projektlaufzeit: 04/2018-03/2021
Weitere Informationen: http://www.hlca-consortium.de/
Kurzbeschreibung:
Ziel dieses Teilprojektes ist es, ehealth literacy und Gesundheitskompetenzen von benachteiligten bzw. unterprivilegierten Jugendlichen im Alter von 14-17 Jahren über digitale Plattformen zu fördern. Dabei ist die Entwicklung einer Lifestyle-Webseite, einem Youtube-Channel (Vlog) sowie eines Smartphone Apps vorgesehen.
Angesetzt wird einerseits am Vorprojekt „PrettY“, bei dem deutlich wurde, dass ein dringender Bedarf besteht, Gesundheitsinformationen möglichst heterogen und zielgruppenspezifisch bereit zu stellen, nicht zuletzt angesichts des besonders seit 2015 Stromes an Geflüchteten und Migrant_innen. Neben diversen Sprachen ist es notwendig, eine niedrigschwellige Sprache zu benutzen, um insbesondere auch bildungsferne Jugendliche zu erreichen. Andererseits sollen Erkenntnisse aus ELMi mit in die Entwicklung der Plattformen einfließen. Dazu gehören vor allem bereits vorhandene Ressourcen und Handlungskompetenzen.
Mit der Unterstützung und in Kooperation eines professionellen Softwareentwicklers (F&E-Auftrag) soll die App sowie die Website entwickelt werden. Die Gestaltung und Entwicklung der Inhalte der Webseite und der Lehr- und Lernvideos auf YouTube übernehmen die Forscher_innen mit Einbezug der benachteiligten Jugendlichen. Diese Rückkoppelungsprozesse stellen sicher, dass die Jugendlichen möglichst früh an den Entwicklungsprozessen beteiligt werden.
Die Informationen und Inhalte auf den Plattformen sollen so konzipiert werden, dass Jugendliche diese verstehen und für sich nutzbar machen können. Dazu gehört auch das gezielte Navigieren nach (Gesundheits-)Informationen, etwa über Suchmaschinen oder auf bestimmten Gesundheitswebseiten. Die Idee ist die Förderung von allgemeinen Medienkompetenzen sowie von ehealth literacy über niedrigschwellige Formate, sodass auch Jugendliche mit geringer Alphabetisierung sowie (deutschen) Sprachkenntnissen gesundheitliche Chancengleichheit haben, verglichen mit der autochthonen Gruppe.
In dem ethnografischen Vorprojekt ELMi konnte gezeigt werden, dass die Jugendlichen trotz mangelnden Kenntnissen der deutschen Sprache doch imstande waren, etwa Übersetzer-tools und Navigation an ihrem Smartphone zu bedienen. Bestehende Kompetenzen ermöglichen, die für die jeweilige Umgebung notwendige Kompetenzen aufzubauen und zu erweitern.
Im Vorprojekt PrettY stellte sich heraus, dass es zwar ehealth literacy-Formate gibt, die für Jugendliche konzipiert sind. Allerdings können Jugendliche mit geringen Lese- und Schreibkompetenzen nicht von diesen profitieren.
ProLifestyle ist so konzipiert, dass Jugendliche ihre bestehenden Kompetenzen und ihr Wissen möglichst früh in die Entwicklung einbringen, um von da aus mögliche Defizite in ehealth literacy sowie allgemeinen Handlungs- und Gesundheitskompetenzen auszugleichen und auszuweiten. Wie in der Ethnografie teilweise gezeigt werden konnte, besitzen die Jugendlichen so etwas wie hidden resources (bestehende, nicht sichtbare Ressourcen und/oder Kompetenzen). Die Entwicklung der Plattformen sowie die damit verbundene Intervention könnten dazu genutzt werden, die insbesondere in der Schule und in anderen Bildungseinrichtungen nicht sichtbar werdende Kern- und Schlüsselkompetenzen 1) sichtbar zu machen und somit 2) das ehealth literacy Level der Jugendlichen zu fördern.
Projektleitung: Prof. Dr. Gabriele Sobiech
Mitarbeitende: Sebastian Hartung
Laufzeit: 2016-2020
Förderung: PH-intern
Kurzbeschreibung
As a result of an ever-ageing society, health has become relevant and crucial capital. Being healthy is no longer seen as something dependent on destiny, but as something which is put in one’s own responsibility. This is also true for elderly people and especially true for women, who, due to the difference in life expectancy, tend to take care of their partners and afterwards spend their advanced years alone, to a large extent. In order to spend the additional years in the best of health, the urgent appeal for suitable actions prompts physical activities in the sense of working on one’s ‘self’. It would appear that through working on your body – as pointed out by media, fitness magazines and advertisement of fitness centers – health, ‘successful aging’ and, above all, a long life are guaranteed. On the one hand, this describes a constraint of normalization and appreciation, on the other hand a closer look needs to be taken at the subjectified self-forming during more or less creative and/or resistive practices. The fundamental question is: With which forms of body shaping, do the older women transform these demands into their own subjective practice of self-forming and self-guidance? The aim of an intersectional analysis is to examine biographical interdependancies of self-techniques, milieu, age and gender.
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Mitarbeitende: Helen Breit (M.A.)
Förderung: Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg
Laufzeit: 01.10.2019 – 31.12.2020
Kurzbeschreibung
Im abgeschlossenen Projekt haben wir die Problemlagen und Unterstützungsbedarfe junger männlicher Geflüchteter in Baden-Württemberg untersucht. Die Fragestellung hat sich aus dem vorausgehenden Forschungsprojekt "Deutung und Bewältigung von Diskriminierungserfahrungen von der schulischen in die berufliche Bildung" ergeben.
Das Forschungsdesign war am iterativen Verfahren der Grounded Theory orientiert, das empirische Material bildeten qualitative Expert*innen-Interviews mit Fachkräften der Flüchtlings(sozial)arbeit sowie ergänzende Interviews mit jungen männlichen Geflüchteten, die uns von Fachkräften als Fälle beschrieben worden, die von problematischen Entwicklungen gekennzeichnet sind.
In der Studie wurden theoretische Konzepte zu Entwicklungsprozessen, Integrationsverläufen und problematischen Praktiken für die untersuchte Gruppe junger männlicher Geflüchteter aufgearbeitet und einschlägige internationale Forschung zu Problemlagen und Unterstützungsbedarfen berücksichtigt. Auf Grundlage der Analyse von Fachkräfte-Interviews haben wir Bedingungen für die Entstehung problematischer Entwicklungsverläufe herausgearbeitet, zeigen Erfordernisse institutioneller und sozialarbeiterischer Unterstützung auf und nehmen rechtliche Beschränkungen der Teilhabe und aufenthaltsrechtliche Unsicherheiten in den Blick.
Die Projektmitarbeitende Helen Breit wird in ihrem Promotionsprojekt an diese Studie anschließen und in Ergänzung die Perspektive junger Geflüchteter auf ihre Problemlagen und Unterstützungsbedarfe rekonstruieren.
Publikationen
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2020): Soziale Arbeit mit Geflüchteten. Bürger & Staat (3) 2020, S. 154-159. http://www.buergerimstaat.de/3_20/migration.pdf
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2021). Junge Geflüchtete gesellschaftlich integrieren. Sozial Extra 45, 53–59. https://doi.org/10.1007/s12054-020-00354-8
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2021). Wodurch gelingt oder scheitert Integration? Erfahrungen aus der Arbeit mit jungen männlichen Geflüchteten in Baden-Württemberg. GesellschaftsReport BW (2) 2021, Ministerium für Soziales und Integration Baden-Württemberg (im Druck)
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2021). Gescheiterte junge Flüchtlinge? Abschlussbericht des Forschungsprojekts zu Problemlagen und zum Unterstützungsbedarf junger männlicher Geflüchteter in Baden-Württemberg. Pädagogische Hochschule Freiburg (im Druck)
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Mitarbeitende: Claudia Himmelsbach, Dr. Rebecca Hofmann
Laufzeit: 01.05. 2021- 30.4. 2024
Förderung: Baden-Württemberg Stiftung
Kurzbeschreibung
Das Förderprogramm „Vielfalt gefällt! Orte der Toleranz“ der Baden-Württemberg Stiftung richtet den Fokus auf heterogene Konfliktlinien in Baden-Württemberg. Zentrales Ziel ist es, Begegnungen, Dialoge und gemeinsame Aktivitäten von Menschen mit unterschiedlichen Herkünften, Zugehörigkeiten und Identitäten zu ermöglichen und dadurch “Orte der Toleranz” zu schaffen. Deshalb ist auch für ‚„Vielfalt gefällt! Orte der Toleranz“ die Kontakthypothese zentral, die besagt, dass Begegnungen unter bestimmten Bedingungen soziale Distanz verringern, kategoriale Einordnungen zugunsten individualisierender Wahrnehmungen aufbrechen und damit zu einem Abbau von Stereotypen und Vorurteilen beitragen können.
Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Programms greift zentrale Elemente der wissenschaftlichen Begleitung des Vorläuferprogramms „Vielfalt gefällt! Orte des Miteinanders“ auf; einige Änderungen werden aufgrund der dabei gewonnenen Erfahrungen mit der praktischen Umsetzung der Erhebungs- und Auswertungsschritte sowie der veränderten Schwerpunktsetzung der Ausschreibung vorgenommen.
Die Evaluation zielt auf die Bestimmung der Erfolgsbedingungen der Projekte in den jeweiligen lokalen Kontexten mittels einer formativen Evaluation. Dies umfasst 5 Teilbereiche:
a) fachliche Beratung der Programmleitung;
b) strukturierte Beschreibung der Ausgangsannahmen und Zielsetzungen der Projekte;
c) formative Evaluation des Programmverlaufs und fachlicher Dialog mit den Projektträgern;
d) summative Evaluationen der Resultate der Projekte und des Gesamtprogramms;
e) abschließende Dokumentation des Programms und der Evaluationsergebnisse
Publikation
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Mitarbeitende: Dr. Gökçen Yüksel
Laufzeit: 1.10. 2016- 30.9. 2019
Förderung: Baden-Württemberg-Stiftung
Kurzbeschreibung
Das Programm „Vielfalt gefällt! Orte des Miteinanders“ zielt auf die Verbesserung der sozialen Teilhabe von Menschen mit Zuwanderungs- und Fluchterfahrungen sowie auf die Förderung einer Kultur des Zusammenlebens. Die zentrale Absicht ist es, durch 31 lokale Projekte in Baden-Württemberg ein Gegengewicht zu Ausgrenzung und Diskriminierung von Geflüchteten und anderen Zuwanderern zu setzen.
Die wissenschaftliche Begleitung und Evaluation des Programms zielt auf die Bestimmung der Erfolgsbedingungen der Projekte in den jeweiligen lokalen Kontexten mittels einer formativen Evaluation Dies umfasst 5 Teilbereiche:
a) fachliche Beratung der Programmleitung;
b) strukturierte Beschreibung der Ausgangsannahmen und Zielsetzungen der Projekte;
c) formative Evaluation des Programmverlaufs und fachlicher Dialog mit den Projektträgern;
d) summative Evaluationen der Resultate der Projekte und des Gesamtprogramms;
e) abschließende Dokumentation des Programms und der Evaluationsergebnisse
Publikation
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Mitarbeitende: Helen Breit
Laufzeit: 1.7.2017 – 30.6. 2018
Förderung: Baden-Württemberg-Stiftung
Kurzbeschreibung
Im Forschungsprojekt soll untersucht werden, wie und unter welchen Bedingungen erfolgreiche Bewältigung von Diskriminierungserfahrungen gelingen kann. Von einer darauf ausgerichteten Forschung sind Einsichten dazu zu erwarten, welche Formen professioneller Beratung, Begleitung und Unterstützung dazu geeignet sind, die Chancen einer erfolgreichen Bewältigung zu steigern. Gegenstand der Forschung ist der Übergang von der schulischen in die berufliche Bildung.
Forschungsmethodisch betrachtet handelt es sich um eine explorative qualitative Studie. Mit Auszubildenden, die vor dem Hintergrund vorliegender Forschungsergebnisse als Angehörige besonders vulnerabler Gruppen gelten können (kopftuchtragende Muslima, männliche Muslime mit türkischem und arabischem Migrationshintergrund, Afrodeutsche und zugewanderte Menschen mit dunkler Hautfarbe, Sinti und Roma, Flüchtlinge), werden problemzentrierte Interviews im Rahmen eines an der Grounded Theory orientierten Forschungsdesigns geführt.
Publikationen
- Scherr, Albert; Breit, Helen: Diskriminierung, Anerkennung und der Sinn für die eigene soziale Position. Weinheim und München: Beltz Juventa 2020
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2018): Erfolgreiche Bewältigung von Diskriminierung. In: Petia Genkova und Andrea Riecken (Hg.): Handbuch Migration und Erfolg. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 1-24, Living reference work entry. First online: 27.06.2018.
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2019): Risikobiografien und negative Individualisierung. Die Bedeutung von institutioneller Diskriminierung und Diskriminierungserfahrungen für Bildungsprozesse bei jungen Flüchtlingen. In: Sven Thiersch, Mirja Silkenbeumer und Julia Labede (Hg.): Individualisierte Übergänge. Aufstiege, Abstiege, Umstiege und Ausstiege im Bildungssystem. Wiesbaden: VS Verlag für Sozialwissenschaften. (in Druck)
- Scherr, Albert; Breit, Helen (2019). Diskriminierungserfahrungen aufgrund des islamischen Kopftuchs. Wie Muslima mit kopftuchbezogener Diskriminierung umgehen. In: Körperbilder, Körpersymbole und Bekleidungsvorschriften“: Zur Legitimierung von Ausschluss und den Wechselwirkungen von Recht, Politik und Arbeitsmarkt, herausgegeben von der AK Wien und dem Institut für Politikwissenschaft der Universität Wien. (in Druck)
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer
Mitarbeitende: Jürgen Gerdes, Gözde Okcu, Tobias Leiblein
Laufzeit: 15.5.2015-31.12.2017
Förderung: Hilfswerk der Deutschen Lions
Kurzbeschreibung
Das Projekt liefert eine Wirksamkeitsanalyse des außercurricularen Unterrichtsprogramms Lions Quest „Erwachsen werden“. Dabei geht es um die Life Skills-Entwicklung von Schülerinnen und Schülern in den Jahrgangsstufen 5 und 6 in sechs Bundesländern (Bayern, Hessen, Nordrhein Westfalen, Niedersachsen, Brandenburg und Sachsen-Anhalt) im Rahmen eines quasi-experimentellen Prä-/Post-/Follow up-Designs und einem Vergleich von Interventions- und Kontrollgruppen.
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Mitarbeitende: Lena Sachs (bis 31.5.17)
Laufzeit: 1.6.2016 – 30.06.17
Förderung: Bundesministerium des Innern
Kurzbeschreibung
Sinti und Roma werden gesellschaftlich als eine Minderheit wahrgenommen, die massiver sozialer Benachteiligung unterliegt und im Bildungssystem wenig erfolgreich ist. Durch das Projekt word jedoch nicht primär nach den Ursachen von Bildungsbenachteiligung gefragt, sondern werden Biografien von Sinti und Roma rekonstruiert werden, die höhere Bildungsabschlüsse erreichen. Mit 0 qualitativen Interviews wurden Minderheitenangehörige, die die Schule mit dem Abitur abgeschlossen und gegebenenfalls ein Studium begonnen haben. Zudem wurden Expert/innen interviewt. Im Ergebnis sind sowohl die Schwierigkeiten, als auch die Ermöglichungsbedingungen dieser Bildungsprozesse zu beschreiben.
Publikationen
- A. Scherr/L. Sachs: Bildungsbiografien von Sinti und Roma. Erfolgreiche Bildungsverläufe unter schwierigen Bedingungen. Weinheim und München: Beltz Juventa 2017
- A. Scherr: Sinti und Roma als Problemgruppe? Problematisierung und Entproblematisierung im Kontext von Nicht-Wissen und politischer Correctness. In: D. Negnal (Hrsg.): Problemgruppen. Wiesbaden 2019, S. 277-294
- A. Scherr: Diskriminierung von Sinti und Roma. In: A. Scherr/A. El-Mafaalani/G. Yüksel (Hrsg.): Handbuch Diskriminierung. Wiesbaden 2017, S. 529-544
Eine ethnographische Studie der gesundheitsbezogenen Nutzung neuer Medien von benachteiligten Jugendlichen mit türkischem und afghanischem Migrationshintergrund
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer
Mitarbeitende: Zeynep Islertas, Elias Sahrai
Laufzeit: 04/2015-03/2018
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung
Kooperationspartner (ELMi-Projekt): Jugendhilfswerk Freiburg, Basler Straße 61, 79100 Freiburg im Breisgau
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt ELMi ist Teil des bundesweiten Forschungsverbundes „Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter als Ziel der Gesundheitsförderung“ (Health Literacy in Childhood and Adolescence (HLCA) www.hlca-consortium.de .
Die Ziele des salutogenese-orientierten gesundheitsethnologischen Projektes sind, die Ressourcen von benachteiligten Jugendlichen zu erfassen und den Zusammenhang dieser mit dem Gesundheitsverhalten, dem Gesundheitsstatus und dem gesundheitlichen Outcome verstehen und beschreiben zu können. Der Erhalt von Erkenntnissen über die tägliche gesundheitsbezogene Nutzung digitaler Angebote durch diese Jugendlichen nimmt bei der Datenerhebung und -analyse eine besondere Rolle ein. Folglich ist das Projekt, bei der die PH Freiburg mit der FHNW Basel (Prof. Dr. Diana Sahrai; Isabella Bertschi M.Sc.) eng zusammenarbeitet, in die Health- und eHealth literacy Forschung einzuordnen.
Publikationen
Bittlingmayer, UH.; Islertas, Z.; Sahrai, E.; Harsch, S.; Bertschi, I.; Sahrai, D. (2024): Health Literacy from a Health Ethnology Perspective. An analysis of everyday health practices of migrant youth and families. 1. Edition. Wiesbaden: Springer VS (Gesundheit und Gesellschaft). https://doi.org/10.1007/978-3-658-42348-3
Bittlingmayer, UH.; Islertas, Z.; Sahrai, E.; Harsch, S.; Bertschi, I.; Sahrai, D. (2020): Health Literacy aus gesundheitsethnologischer Perspektive. Eine Analyse alltäglicher Gesundheitspraktiken von migrantischen Jugendlichen und Familien. 1. Edition. Wiesbaden: Springer VS (Gesundheit und Gesellschaft). https://link.springer.com/book/10.1007/978-3-658-30637-3
[Preaching to the Young? Digital health offers for children and adolescents]
Projektlaufzeit: 04/2015 – 03/2018
Projektleitung:
Koordinator und Projektleiter des Verbundprojektes HLCA ist Herr Prof. Dr. Ullrich Bauer von der Universität Bielefeld, Fakultät Erziehungswissenschaft, AG: Sozialforschung. Der Forschungsverbund setzt sich aus drei Arbeitsblöcken zusammen, die wiederum in jeweils drei Projekte untergliedert werden: Health Literacy Grundlagenforschung, mentale Health Literacy und elektronische Health Literacy (mehr Informationen unter: www.hlca-consortium.de).
An der Pädagogischen Hochschule Freiburg ist der Arbeitsblock zur eHealth Literacy verortet mit den drei Unterprojekten: MEDIA PROTECT, PrettY und ELMi. Die beiden Projekte PrettY und ELMi werden von Herrn Prof. Dr. Uwe Bittlingmayer geleitet. Die Projektleitung der MEDIA PROTECT Evaluationsstudie hat Frau Prof. Dr. Eva-Maria Bitzer.
Projektbeteiligte:
Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer
Kontakt: uwe.bittlingmayer(atnospam)ph-freiburg.de
Inga Kloß, M.A.
Kontakt: inga.kloss(atnospam)ph-freiburg.de
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer sowie Ullrich Bauer, Universität Bielefeld
Mitarbeitende: Stefanie Harsch, PH Freiburg sowie Dirk Bruland, Universität Bielefeld
Laufzeit: 03/2015-02/2018
Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt TEACHER-Mental Health Literacy ist Teil des bundesweiten Forschungsverbundes „Gesundheitskompetenz im Kindes- und Jugendalter als Ziel der Gesundheitsförderung“ (Health Literacy in Childhood and Adolescence (HLCA)).
Gegenwärtig leben ca. 3 Mio. Kinder in Familien mit psychisch erkrankten Eltern in Deutschland, somit trägt etwa in jeder zweiten Klasse ein Kind diese familiäre Belastung. Diese Kinder haben ein erhöhtes Risiko selbst psychische Erkrankungen zu entwickeln, jedoch kann die Schule hierbei präventiv und schützend wirken. Lehrkräften kommt daher eine bedeutsame Rolle bei der Erkennung, Vermittlung und Unterstützung der Kinder zu. Allerdings sind die meisten Lehrkräfte kaum dafür sensibilisiert, von der aufgetretenen Situation oft überfordert und im Umgang nicht ausgebildet. Dieses anwendungsbezogenen Forschungsprojektes umfasst zunächst die Untersuchung des aktuellen Stand spezifischer gesundheitsförderlicher Kompetenzen von Lehrkräften, um Kinder von Eltern mit psychischen Erkrankungen im Rahmen des Schulkontextes unterstützen zu können. Daraufhin erfolgt die Konzeptionalisierung und Evaluierung eines bedarfsorientieren Fortbildungsprogramms für Lehrkräfte. Weitere Informationen unter: www.hlca-consortium.de
Publikationen:
Schulze, K.; Wahl, P.; Bruland, D.; Harsch, S.; Rehder, M. (2019): An empirical perspective on the concept of mental health literacy in the field of families with parental mental illness. In: Orkan Okan, Ullrich Bauer, Diane Levin-Zamir, Paulo Pinheiro und Kristine Sørensen (Eds.): International handbook of health literacy. Research, practice and policy across the life-span. Bristol: The Policy Press, S. 371–384. https://doi.org/10.56687/9781447344520-028
Bruland, D.; Kornblum, K.; Harsch, S.; Bröder, J.; Okan, O.; Bauer, U. (2017): Schüler mit einem psychisch erkrankten Elternteil und die Mental Health Literacy von Lehrkräften (Students Having Parents with Mental Health Issues and Teachers‘ Mental Health Literacy). In: Praxis der Kinderpsychologie und Kinderpsychiatrie 66 (10), S. 774–790. doi.org10.13109/prkk.2017.66.10.774
Projektleitung: Prof. Dr. Albert Scherr
Verbundpartnerinnen: Prof. Dr. Christine Riegel, Prof. Dr. Barbara Stauber
ProjektmitarbeiterInnen: Caroline Janz, Dr. Stefan Müller
Projektlaufzeit: 01.01.2013 – 31.12.2014
Förderung/Kooperationspartner: Das Projekt wird im Rahmen des Programms „Netzwerk Bildungsforschung“ der Baden-Württemberg-Stiftung finanziert.
Kurzbeschreibung
Das Forschungsprojekt ´Auswahlprozesse bei der Lehrstellenvergabe` untersucht, wie Ausbildungsstellen in Betrieben vergeben werden.
Betriebe sind Organisationen, die bei der Rekrutierung von Auszubildenden vor der Aufgabe stehen, unter Zeit- und Ressourcenknappheit geeignete Bewerber/Bewerberinnen zu finden.
Damit interessieren uns die betrieblichen Strukturen und Prozesse, die bei der Besetzung von Lehrstellen relevant werden und wie diese den Übergang von Jugendlichen in die Berufsausbildung beeinflussen.
Wir nehmen hierbei an, dass sich die Vergabe von Ausbildungsstellen in den Betrieben je nach Branche (Industrie, Handwerks- und Dienstleitungssektor) und nach betrieblichem Kontext bzw. Betriebsgröße (Klein-, Mittel-, und Großbetriebe) unterscheidet.
Das Forschungsdesign beinhaltet aus diesem Grund qualitative Untersuchungen in Klein-, Mittel- und Großbetrieben in der Industrie sowie dem Handwerks- und Dienstleistungssektor.
Publikationen
- Scherr/C. Janz/ S. Müller (2015): Diskriminierung in der beruflichen Bildung. Wie migrantische Jugendliche bei der Lehrstellenvergabe benachteiligt werden. Wiesbaden: Springer VS
- A. Scherr (Hrsg.) (2015): Diskriminierung migrantischer Jugendlicher in der beruflichen Bildung. Beltz Juventa 2015
Projektleitung: Ullrich Bauer, Uwe H. Bittlingmayer, Klaus Hurrelmann und Gudrun Quenzel
Laufzeit: 2008-2012
Förderung: BMBF
Kurzbeschreibung:
Das Projekt der Grundlagenforschung „Handlungs- und Bildungskompetenzen von funktionalen Analphabeten (HABIL)“ wird im Rahmen der BMBF-Förderrichtlinie „Forschungs- und Entwicklungsvorhaben zur Alphabetisierungs- und Grundbildungsarbeit im Kontext von Wirtschaft und Arbeit für Erwachsene“ über einen Zeitraum von vier Jahren gefördert. Der Projektstandort an der Universität Bielefeld gehört zu dem Projektverbund „Chancen erarbeiten“, der mit dem Institut der deutschen Wirtschaft (IW), dem Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft und dem Bundesverband Alphabetisierung und Grundbildung in Münster (der die Verbundleitung übernommen hat) gebildet wird.
Ausgangspunkt der Forschungstätigkeit ist die Analyse der Lebenssituation bildungsferner Gruppen und funktionaler Analphabeten, die Identifikation der vorhandenen Ressourcen und Kompetenzen sowie existierender Barrieren des erfolgreichen Bildungserwerbs. Entlang der sozialstrukturanalytischen Milieukonzeption wird der Forschungsfokus auf die Analyse der Ausgangsbedingungen, Mentalitäten und Motivationsstrukturen konzentriert. Gemäß der allgemeinen Anlage des Health Literacy-Konzepts werden Forschungsfragen zusätzlich miteinbezogen, die auf die Genese von gesundheitsrelevanten Kompetenzen in den Problemgruppen zielen (Gesundheitsverhalten, Präventionsverhalten etc.). Ergänzt wird die grundlagentheoretische Ausrichtung der Forschungstätigkeit durch die wissenschaftliche Begleitung praxisbezogener Projekte im Projektverbund „Chancen erarbeiten“.
"Unter Demokratie verstehe ich, dass sie dem Schwächsten die gleichen Chancen einräumt wie dem Stärksten." (Mahatma Gandhi)
"Jeder Mensch hat das Recht, Rechte zu haben" (Hannah Arendt)
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer
Projektmitglieder: Jürgen Gerdes (Curriculumentwicklung), Dr. Diana Sahrai (Curriculumentwicklung), Thomas Stölner (Curriculumentwicklung), Dörte Gröger (Curriculumentwicklung), Miriam Grabenheinrich (Redaktionsleitung VorBild-DVD)
Projektkoordination: Fereschta Sahrai, Florian Weitkämper
Beratende Lehrkräfte: Sabine Schmitzbrac, Diana Wozny, Katharina Malsch, Joachim Nill
Ausgangslage
Politische Bildung an Förderschulen ist im Schulalltag etwas Ungewöhnliches. So existiert in den meisten Bundesländern kein systematischer Politikunterricht für Förderschülerinnen und Förderschüler. Das ist aus einer demokratischen Perspektive problematisch, denn gerade Schülerinnen und Schüler an Förderschulen sind in Organisationen, Vereinen oder Parteien erheblich unterrepräsentiert. Dazu kommt, dass sozial benachteiligte Gruppen, zu denen die Förderschülerinnen und -schüler zum Teil zählen, auch politisch kaum vertreten werden. Das bedeutete, dass ihre Belange immer weniger durch die Parteiprogrammatiken systematisch Erwähnung finden.
Hieraus kann ein Teufeldkreis entstehen: Die fehlende Verankerung politischer Bildung an Förderschulen ist eine der Ursachen für die sehr geringe Einbindung von (ehemaligen) Förderschülerinnen und -schülern in politische Organisationen und Parteien. Und durch ihre geringe Präsenz in Organisationen und Parteien werden sie auch immer weniger politisch repräsentiert.
Die generelle Unterrepräsentanz bildungsferner Kinder und Jugendliche in allen Bereichen politischer Partizipation sind nicht zuletzt auf Gegebenheiten zurück zu führen, daß politisches Engagement Formen von Selbstvertrauen und Selbstwertgefühl voraussetzt, die bei bildungsungewohnten Gruppen seltener vorhanden sind.
Außerdem wird in Förderschulen nur sehr unregelmäßig politische Bildung vermittelt - zielgruppenspezifische Unterrichtsmaterialien liegen kaum vor. Gerade an Förderschulen fehlen somit institutionelle Lernräume des Politischen, die ein späteres politisches Engagement erleichtern helfen.
Vorbild - Stärkung der vorpolitischen politischen Bildung bei benachteiligten Jugendlichen im schulischen Setting
Kooperationsprojekt mit der Bundeszentrale für politische Bildung
Das VorBild-Projekt will diesem Mangel mit sechs Unterrichtsmodulen begegnen, die sich besonders für den Einsatz im Unterricht der Jahrgangsstufen 5-7 eignen. Es zielt auf die Entwicklung von Unterrichtsmodulen (Sekundarstufe 1) an der Schnittstelle sozialen Lernens (Gesundheitsförderung) und politischer Bildung. Zielgruppe sind benachteiligte und schulbildungsferne Kinder und Jugendliche, die an Förderschulen unterrichtet werden. In Kooperation mit Förderschulen aus verschiedenen Bundesländern werden die Unterrichtsmaterialien in der Praxis umgesetzt und summativ evaluiert.
Die ersten Module 1 (Basiskompetenzen sozialen Lernens) und 4 (Demokratie und Partizipation) sind auf DVD erschienen und können bei der Bundeszentrale für politische Bildung bestellt werden. Mehr Infos...
Die Modulhefte für die Module 2 und 5 stellen wir Ihnen hier zur Verfügung. Schulungsfilme für Lehrkräfte sowie Filme für den Unterricht werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Publikationen
- Gerdes, Jürgen/Bremer, Helmut (2012): Politische Bildung. In: Bauer, Ulrich/Bittlingmayer, Uwe/Scherr, Albert (Hrsg.): Handbuch Bildungs- und Erziehungssoziologie. Wiesbaden. Springer VS.
- Bittlingmayer, Uwe H./Gerdes Jürgen/Sahrai, Diana (2012): Politische Bildung unter erschwerten Bedingungen am Beispiel der Förderschule. Einige Anmerkungen aus der Perspektive des VorBild-Projekts. In: Widmaier,Benedikt/Frank Nonnenmacher (Hrsg.): Politische Bildung unter erschwerten Bedingungen. Bad Schwalbach, Wochenschau Verlag.
- Bittlingmayer, Uwe H./Gerdes, Jürgen/ Sahrai, Diana/ Scherr, Albert (2012 i.D.): Entpolitisierung wider Willen? Anmerkungen zum Spannungsverhältnis von schulischen Social- und Life Skills-Programmen und politischer Bildung. In: Bremer, Helmut/Kleemann-Göring, Mark/Trumann, Jana (Hrsg.): Politische Bildung – Politisierende Bildung – Politische Sozialisation. Weinheim/München, Juventa.
- Sahrai, Diana/Bittlingmayer, Uwe H./Gerdes, Jürgen (2012): Partizipation, politische Bildung und Gesundheit an Schulen. Zur Analyse eines fragilen Zusammenhangs. In: Rosenbrock, Rolf/Hartung, Susanne (Hrsg.): Handbuch Partizipation und Gesundheit. Bern, Huber, 222-234.
- Bittlingmayer, Uwe H./Hastaoglu, Tuba/Osipov, Igor/Sahrai, Diana/Tuncer, Hidayet (2011): Schülerinnen und Schüler am unteren Rand der Bildungshierarchie. Zur Dialektik von Integration und Ausgrenzung durch Bildung, in: Bernd Dollinger/Sebastian Schmidt-Semisch (Hrsg.), Gerechte Ausgrenzung. Wohlfahrtsproduktion und die neue Lust am Strafen, Wiesbaden, S. 337-369.
Afghanisch-Deutsch-Hochschulkooperation, gefördert vom DAAD aus Mitteln des Auswärtigen Amtes
Beteiligte Universitäten und Mitarbeiter:innen:
PH Freiburg: Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer, Stefanie Harsch, Gerd Bräuer etc.
Gawharshad-Universität Kabul: Dr. Mohammad Salehi, Dr. Hadi Ahmadi, Khatira Khorrami, Sharif Akbari, Farkhonda Arshan, Ali Aeen,
Fachhochschule Nordwestschweiz: Prof. Dr. Diana Sahrai
Projektlaufzeit: 01.01.2021-31.12.2021
Weitere Informationen: https://www.phfr-afghanistanforschung.de/stews/
Projektleitung: Prof. Dr. Uwe H Bittlingmayer
Mitarbeitende: Zeynep Islertas, Stefanie Harsch
Projektlaufzeit: 04/2018-03/2022
SCURA steht für “Strucural Conditions of Educational Settings and the Use of Resources of Disadvantaged Adolescents to Promote Literacy, (e)Health Literacy, and Healthy Lifestyles“.
Das Projekt SCURA ist ein Teilprojekt des BMBF-geförderten Forschungverbundes HLCA und untersucht die Rolle von Gesundheit und Gesundheitskompetenz von Lernenden in Bildungsangeboten im Übergangssystem und in Integrations- und Sprachkursen.
Zudem entwickelt es geeignete Angebote, um gezielt die Gesundheitskompetenz darin zu verbessern und bildet Dozierende, Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen darin fort.
Publikationen
Harsch, S.; Bittlingmayer, UH. (2020): State-organized Health Education in Germany - Health Literacy Promotion within Health Compromising Regulations. In: Socialmedicinsk Tidskrift 97 (3), 454-466. Online verfügbar unter https://socialmedicinsktidskrift.se/index.php/smt/article/view/2193
Harsch, S. (2022). Health literacy as a situational, social practice in context. Insights gained through three research projects among ‘vulnerable groups’. Freiburg, University of Education Freiburg. Dissertation
Harsch, S.; Jonasson, L.; Stolwijk, L. (2022): Förderung von Gesundheitskompetenz von zugewanderten Menschen in Zweitsprachkursen – Umsetzung, Begrenzung und Potenziale in Deutschland und weltweit. (Promoting health literacy of migrants in second language courses - current situation, limitations and potential in Germany and around the world). In: Katharina Rathmann, Kevin Dadaczynski, Orkan Okan und Melanie Messer (Eds.): Gesundheitskompetenz. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-67055-2_123
Harsch, S. (2022): Ein fremder, zweiter Blick auf Health Literacy - was uns die Zweitsprachendidaktik lehren kann. (A foreign, second look at health literacy - what second language didactic can teach us). In: Katharina Rathmann, Kevin Dadaczynski, Orkan Okan und Melanie Messer (Eds.): Gesundheitskompetenz. Berlin, Heidelberg: Springer Berlin Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-62800-3_124-1
Harsch, S. (2023). Promoting Health Literacy among LESLLA Learners: Empirical Findings and Practical Implications. LESLLA Symposium Proceedings, 17(1), 57–75. https://doi.org/10.5281/zenodo.8075693.
Harsch, S., & Santos, M. (2024). Are we overlooking language? An applied linguistic perspective on the role of language as a social determinant of health. In P. Ortega, G. Martinez, M. Lor, & A. S. Ramirez (Eds.), The Handbook of Language in Public health and Healthcare. Wiley.https://onlinelibrary.wiley.com/doi/book/10.1002/9781119853855
Harsch, S. (2024). Improving Health Literacy of Migrants in Language Courses–Lessons Learned from a Qualitative Textbook Analysis. Linha D'Água, 37(2), 107-135. https://doi.org/10.11606/issn.2236-4242.v37i2p107-135
Harsch, S. & Bittlingmayer, UH. (2024). Advancing the health literacy of migrants in second-language courses: Realistic Review. International Health Trends and Perspectives, 4(1), 40–67. Retrieved from https://journals.library.torontomu.ca/index.php/ihtp/article/view/1921
Weitere Informationen finden sich auf: