Gimbri

Das „Gimbri“ auch bekannt als „Ginibri“ oder „Hajouj“ kann als Urgroßvater der heutigen Bassgitarre gesehen werden. Es handelt sich hierbei um ein lautenähnliches, dreisaitiges Instrument aus der Westsahara.
Namentlich erwähnt wird das Instrument bei Ibn Battuta im 14. Jahrhundert.

Das Gimbri weist jedoch auch große konstruktive Ähnlichkeiten mit der sumerischen Schalenspießlaute auf, welche bereits seit ca. 2255 -1877 v. Chr. bekannt gewesen sein dürfte. Die Decke des Instruments besteht aus Kamelhaut, die Saiten aus gewickelten Ziegendärmen. Das Instrument verfügt über eine erstaunliche Akustik im tiefen Frequenzbereich.

Bei dem vorliegenden Exponat handelt es sich um eine Weiterentwicklung dieses traditionellen Instruments. Um den Anforderungen heutiger Livemusiker gerecht zu werden, verfügt es über Stimmmechaniken, verbesserte Schwingungsüberträger und einen selbstgebauten elektro-akustischen Vorverstärker mit Lautstärkeregelung und Klinkenbuchse.