Gesundheitsförderung im Bildungssystem - eine Leitperspektive des Kultusministeriums

Wie kann das in berufsbildenden Schulen gelingen?

Empirische Studien zeigen wiederholend auf, dass Gesundheit und Bildung sich wechselseitig beeinflussen. Gute Gesundheit kann sich positiv auf den Bildungsprozess des Jugendlichen auswirken.
Ein hohes Bildungsniveau wirkt sich zudem positiv auf die Gesundheit aus. So wird den Jugendlichen mit hohem Bildungsniveau häufig eine gute Gesundheit attestiert und festgestellt, dass sie auf längere Sicht selten von chronischen Beschwerden betroffen sind.
Das Kultusministerium in Baden-Württemberg hat aus diesem Grund ‚Prävention und Gesundheit‘ als Leitperspektive für Schulen benannt. Bei der Verwirklichung dieser Leitperspektive rücken insbesondere Jugendliche mit schulischer Formalbildung in den Fokus, da diese im starken Ausmaß von sozialer und gesundheitlicher Ungleichheit betroffen sind.

Die hier angebotene eintägige Fortbildung wurde im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbundforschungsprojekts ‚Structural Conditions of Educational Settings and the Use of Resources of Disadvantaged Adolescents to Promote Literacy, (e)Health Literacy, and Healthy Lifestyles‘ (SCURA) entwickelt.

Inhalte

  • Soziale Ungleichheit und Gesundheit
  • Gesundheitskompetenz
  • gesundheitsförderliche Interaktion im Klassenaum.

Darüber hinaus werden die Unterrichtsmaterialien, die im Rahmen des Projektes entwickelt wurden, vorgestellt. Den Teilnehmer*innen wird eine Print- und eine digitale Version der Unterrichtsmaterialien ausgehändigt.

Ziel:

Das Ziel dieser Fortbildung ist es, der Frage nachzugehen, wie die Gesundheitskompetenz bzw. die Gesundheit von Jugendlichen mit schulischer Formalbildung in berufsbildenden Bilungsettings gefördert werden kann.

Referent*innen:

Zeynep Islertas lehrt und forscht an der Pädagogischen Hochschule Freiburg am Institut für Soziologie. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind soziale und gesundheitliche Ungleichheit, Health und eHealth Literacy und qualitative Sozialforschung.

 

Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer ist Professor für Allgemeine Soziologie sowie Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Pädagogischen Hochschule Freiburg. Seine Schwerpunkte sind unter anderen Empirische Bildungs-, Ungleichheits- und Gesundheitsforschung sowie Gesellschaftstheorie und Zeitdiagnose.

Rahmendaten

Veranstaltungsart:

Online - Fortbildung für Lehrkäfte und Schulsozialarbeiter*innen

Termin:

12.03.2021, 09:00-17:00 Uhr mit Pausen

Ort:

Online

Adressat*innen:

Lehrkräfte und Schulsozialarbeiter*innen in berufsbildenden Schulen inkl. im Übergangssystem (z.B. Berufsbildende Maßnahmen (BVB), ein bis zweijährige Berufsfachschulen (1BFS, 2BFS), Berufsfachschule Pädagogischer Erprobung (BFPE), Ausbildungsvorbereitungsjahr (AVDual)

Schulart:

berufsbildende Schulen

Teilnahmebeitrag:

kostenfrei

Leitung:

Zeynep Islertas M.A.,  Prof. Dr. Uwe H. Bittlingmayer (PH Freiburg)

Kontakt:

Zeynep.islertas(at)ph-freiburg.de

Veranstaltet von:

Pädagogische Hochschule Freiburg, Institut für Soziologie

Anmeldung

Anmeldeschluss: Fr, 26.02.2021. Die Anmeldung ist abgeschlossen.