M.A. Roman Kiefer
Akademischer Mitarbeiter
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Sulzburger Medial
Gesundheitsrelevante Medienpädagogik ist ein immer relevanterer Aspekt der Gesundheitspädagogik. Das medienpädagogische Projekt Sulzburger Medial des Jugendhilfswerks Freiburg (JHW) zielt darauf ab, die Medienkompetenz der Bewohner*innen in einem spezifischen Teil Weingartens zu stärken (n=ca.840). Das adressierte Wohngebiet zeichnet sich durch eine besondere Dichte an Senior*innen, sowie Kindern und Jugendlichen aus. Als kritische Aspekte des Medienkonsums werden Konfrontation mit problematischen bzw. verstörenden Inhalten, die ungewollte Preisgabe persönlicher Daten und insbesondere Medienabhängigkeit gesehen. Die Interventionen richten sich zielgruppengerecht an 1. Kinder und Jugendliche 2. Eltern und pädagogische Fachkräfte und 3. Senior*innen. Die Evaluation des Projekts wird durch das Wissenschaftliche Institut des Jugendhilfswerks Freiburg (WI-JHW) durchgeführt.
Health-related media education is an increasingly relevant aspect of health education. The media education project Sulzburger Medial of the Jugendhilfswerk Freiburg (JHW) aims to strengthen the media skills of residents in a specific part of Weingarten (n=approx. 840). The residential area addressed is characterized by a particularly high density of senior citizens, children and young people. Critical aspects of media consumption are seen as confrontation with problematic or disturbing content, the unwanted disclosure of personal data and, in particular, media addiction. The interventions are aimed at the following target groups: 1. children and young people, 2. parents and educational professionals and 3. senior citizens. The project is being evaluated by the Wissenschaftliches Institut des Jugendhilfswerks Freiburg (WI-JHW).
Next Balance
Virtual mobilities for all
Next Level - Stärkung digitaler Medien- und Gesundheitskompetenzen in Familien und bei pädagogischen Fachkräften
www.jugendarbeit-jhw.de/unsere-angebote/next-level/
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Zwischen Abitur und Immatrikulation – Subjektivierung und Distinktion im Wandel post-schulischer Übergangspraktiken
Seit dem Aussetzen der Wehrpflicht in Deutschland, ist nicht nur die Zahl derjenigen gestiegen, die ein halbes Jahr nach ihrem Schulabschluss studieren, sondern auch derer, die ganz spezifische Praktiken des Übergangs zwischen Schule und Universität vollziehen. Das Feld der Transition gestaltet sich sehr unterschiedlich. Es reicht vom Work & Travel in Neuseeland über die Tierpflege in Südafrika, dem Freiwilligen Sozialen Jahr im Altenzentrum in Tuttlingen oder dem Orientierungsstudium am Leibniz Kolleg in Tübingen bis zum „Friedensdienst“ in einem israelischen Kinderheim, um nur einige Beispiele zu nennen. In der geplanten Dissertation geht es um die Frage, aus welchen Praxisformationen sich die Übergänge nach dem Abitur bilden und welche Welt- bzw. Selbstverhältnisse diese im¬plizieren. Die Problemstellung lässt sich aufschlüsseln in die Fragen, welche Anrufungen mit der Phase zwischen Schule und Studium verbunden sind, welche Disziplinierungsregime und Selbsttechnologien sich in dieser Übergangsphase etablieren und wie mit diesen umgegangen wird. Dabei soll herausgearbeitet werden, wie die Menschen den Übergang von Schule zum Studium vollziehen und welche Ressourcen und Distinktionen sich als entscheidend für seine Bewältigung erweisen. Aufgrund der deutlichen Ausdifferenzierung der Übergangspraktiken, sollen hier statt einer auf Vollständigkeit abzielenden Untersuchung vier verschiedene Formen genauer betrachtet werden. Die Auswahl erfolgt anhand des Prinzips der maximalen Kontrastierung anhand der jeweiligen Zugangsbeschränkungen, was eine gewisse Verallgemeinerung erlaubt. Für den Blick auf die Praktiken der Transition sollen zwei zentrale soziologische Perspektiven kombiniert werden: Subjektivierung und Distinktion. Hierfür wird ein methodenintegrativer Ansatz mit Fokus auf qualitativen Interviews verfolgt. Die Arbeit intendiert zu zeigen, wie am Übergang von Schule und Studium durch das Zu¬sammenwirken unterschiedlicher Praktiken soziale Ungleichheit hergestellt wird.
Roman Kiefer (2021): Heroisierung als Entpolitisierungsstrategie. Die unfreiwilligen Held:innen der Krise. In: Lenz, Sarah; Hasenfratz, Martina (Hg.): Gesellschaft als Risiko. Soziologische Situationsanalyse zur Coronapandemie, Campus Verlag: Frank-furt am Main, S. 129-140. Mit Ruth Manstetten.
Roman Kiefer (2018): Das Versprechen der Soziologie. Eine explorative Studie zum Soziologieverständnis von Studierenden. Soziologie. Forum der Deutschen Gesell-schaft für Soziologie. Mit Christoph Panzer und Hannes Weinbrenner.
Roman Kiefer (2016): Konzepte der Muße. Mohr Siebeck: Tübingen. U.A. mit Tobias Keiling und Jochen Gimmel.
Roman Kiefer (2016): Die Anrufung des müßigen Selbst. In: Muße. Ein Magazin.
Roman Kiefer (2013): Studierende als Superhelden. Zu den Anforderungen privater Universitäten. In: Wulf, Nele (Hg.), Bröckling, Ulrich [Vorw.]: Leuchten und Leuchttürme. Diskursanalytische Studien zur Distinktion im deutschen Bildungssystem. Freiburg: Institut für Soziologie, S. 71-95.