‘Sound’ als die akustische Dimension der Untersuchung des Sozialen: Von der Soundscape zu den Sound-Culture Studies

Abstract

Dieser Text gibt einen Einblick in die Sound Studies, die sich in vielen Facetten mit der akustischen Umwelt, dem Hören und der Geräuschhaftigkeit des Sozialen beschäftigen. Ausgehend von dem zentralen Konzept der Soundscape werden relevante Texte der Sound Culture Studies und weitere disziplinäre Zugänge zur Welt des Hörens vorgestellt. Für die Erforschung der Schule und des Lernens aus erziehungswissenschaftlicher Sicht sind die Fragen und Konzepte der Soundforschung sicher produktiv anwendbar, doch noch wenig realisiert. Einige Lesehinweise zur Forschung über die akustische Dimension der Gesellschaft beschliessen den Text.

Keywords: Sound Studies, Soundscape, Sound Culture Studies, Klangökologie, Hören

1. Einleitung

Die akustische Um- und Mitwelt in der Gesellschaft spielt in den stark auf die Sprache, die Materialität und das Visuelle hin ausgerichteten Sozialwissenschaften eine unter- und nachgeordnete Rolle. Während es für die Erhebung und Analyse von gesprochener Sprache schon seit langem eine schwer unüberschaubare Anzahl von Verfahren und Methoden gibt (vgl. dazu expemplarisch: Auer, 1999) und auch die Visualität methodisch mittlerweile gut abgedeckt ist (Anstelle vieler: Knoblauch et al., 2010), so bleibt alles darüber hinaus Hörbare in aller Regel bei qualitativen sozialwissenschaftlichen Untersuchungen außen vor. Aber wo und wann auch immer Gesellschaft beobachtet wird, finden wir unweigerlich auch Geräusche, Klänge, Gedröhne, Töne, Lärm und Laute. Der Horizont des Hörens von der Wahrnehmung von Stille bis hin zu Lärm ist dabei immer auch weit über den Empfang von Sprache hinaus ausgerichtet und zugänglich. Die ganze Sonospähre ist für die Aufrechterhaltung der sozialen Ordnungen bedeutsam, wie uns exemplarisch die Arbeit des französischen Historikers Corbin (1995) am Beispiel der vielfältigen Funktionen und der gesellschaftlichen Bedeutung von Kirchenglocken im Frankreich des 19. Jahrhunderts vorführt, wie eine ethnomethodolgische Arbeit zur Funktion von Lärm in Arbeitssetttings zeigt (Lan Hing Ting und Pentimalli, 2009), oder wie die wissenssoziologische Analyse des Gebrauchs von Tierglocken belegt (Maeder, 2020). Für eine ausführlichere Darstellung des weiten Feldes von Studien zur akustischen Dimension des Sozialen, das oft wenig trennscharf unter der Etikette der Sound Studies versammelt wird, sei verwiesen auf einen Lehrbuchartikel (Maeder, 2013), in dem auch die zentralen Literaturverweise aus dem anglophonen und französischen Sprachbereich enthalten sind. Denn die Sound Studies und die Sound Culture Studies, die mittlerweile auch in der Kulturanthropologie einen prominenten Platz gefunden haben (vgl. dazu: Feld, 2012; Rupert, 2018), stammen von dort. Doch mittlerweile finden wir auch ein zunehmendes Interesse für die akustische Dimension des Sozialen im deutschsprachigen Raum.

Wann immer sich Soziales entfaltet und wo immer Gesellschaft als Praxis sich ereignet geschieht dies auch, aber eben nicht nur, in einer akustischen Mit- und Umwelt oder der Sonosphäre. Was immer Menschen miteinander, oder oft auch allein tun, es erzeugt in aller Regel Geräusche. Dadurch betten sich Handelnde mit ihren akustischen Entäußerungen und ihren kulturell geformten subjektiven Wahrnehmungen in soziale Umgebungen wie Familien, Schulzimmer, Pausen und andere soziale Situationen ein. Und sie erzeugen sie dabei auch uno actu mit ihrer Teilnahme an der akustischen Dimension. Auch größere soziale Strukturen jenseits von einfachen sozialen Situationen und einfachen Settings, wie z.B. Bahnhöfe, Häfen, Fabriken und Flugplätze, ja sogar ganze Städte produzieren praktisch durchwegs spezifische akustische Umgebungen oder sogenannte „Soundscapes“. Diese akustischen Landschaften sind uns im Alltag als ein Hintergrundwissen zwar bekannt und immer präsent, aber werden meistens nicht direkt artikuliert, sondern gehören zum impliziten Wissen (vgl. dazu ausführlich: LaBelle, 2010). Die Spezifika von akustischen Landschaften helfen uns dabei uns räumlich, zeitlich und sozial zu orientieren und dann auch entsprechend kompetent zu handeln. Eine exemplarische ethnographische Studie des Klangs und des Hörens im Krankenhaus zeigt dazu, wie mehrere Arten des Hörens mit verschiedenen Schichten des Hörwissens und der darin enthaltenen Erfahrung verbunden werden können, nebeneinander vorkommen und gebraucht werden, um im Alltag zu bestehen. Klang, Hören und soziale Beziehungen werden dabei als ein sensorisch fundiertes Konglomerat konzipiert und vorgestellt, welches dieser medizinischen Organisationsform zugrunde liegt (Rice, 2013). Für die Bedeutung der Sonosphäre im erziehungswissenschaftlichen Bereich können wir dazu als einen Anknüpfungspunkt auf ein Zitat von Cicourel verweisen, der bereits in den 70er Jahren dazu geschrieben hatte: „"This means that the teacher, for example, must understand the children's learning problems in a context that includes classroom dynamics of noise, interruptions, absences, special dialects, bilingualism and the like. ... New techniques using audio- and videotaped information are needed to capture the dynamics of interactional competence and interactional settings. In this study we provide a beginning in this direction (Cicourel et al., 1974, 6).

Im Zitat wird auf die Wichtigkeit der realen, vor Ort vorfindbaren Audiosphäre für die Forschung hingewiesen und auch gleich deren Komplexität angedeutet. Denn Lärm, Dialekte und Mehrsprachigkeit sind hier zu einer Umgebung verbunden. Wie Ingold (2007, 10-13) zu Recht moniert hat, stehen akustische Umwelten eben nie allein für sich, sondern sind immer auch Teil von etwas anderem. Diese Anmerkung erfordert deshalb einige theoretische Auflösungsarbeit, bevor wir uns empirisch den ineinander verschränkten Phänomenen der lautlichen Umwelt im Schulzimmer oder anderen Lernkontexten zuwenden können. Aber auf jeden Fall dürften diesem Vorhaben aus heutiger Sicht die damals noch durchaus unterwickelten Registriertechnologien wenigstens nicht mehr im Wege stehen. Und auch über das Schulzimmer hinaus verbinden wir mit unserem Gehör Erinnerungen an die schulischen Lebenswelten wie z.B. den typischen Lärm auf einem Pausenhof oder das akustische Gefüge von Turnhallen und anderem mehr.

Was die ethnographische Forschung zur Bedeutung von Akustik bei gesprochener Sprache(n) im Bereich von dialektaler sozialer Ungleichheit bereits eindrücklich gezeigt hat (z.B. Cazden, 2001; Cazden et al., 1972), das harrt aber noch der Erweiterung jenseits des Sprechens gemäss der Forderung von Cicourel. Reizvoll wäre hier sicher einmal der Versuch einer Systematisierung von Typen unterschiedlicher schulischer und/oder pädagogischer akustischer Umwelten oder Soundscapes (siehe nächster Abschnitt) mittels Ton- und Bildaufzeichnungsverfahren. Die Bearbeitung solcher Daten könnte im Sinne einer Ausweitung in Richtung der interaktionalen Soziolinguistik (vgl. dazu: Knoblauch, 1991 sowie hier)  oder der Ethnographie des Sprechens (zur Einführung: Noy, 2017) gehen. Dabei stünden in dieser Stossrichtung die Bedeutungen von sprachlicher Vielfalt und sozialer Ungleichheit im akustischen Raum im Vordergrund. Doch das sind nur denkbare, aber keinesfalls die einzig sinnvollen analytischen Hingaben für die Beschäftigung mit der akustischen Sphäre des Lernens und Lehrens. Denn die Semiosis des Hörbaren ist so umfassend wie die des Lesens. Oder anders formuliert: hier kann noch viel getan und es dürfen auch noch Innovationen erwartet werden.

2. Sound Studies und Soundscape

In den deutschen Sprachraum wurden die Sound Studies prominent durch den Reader „Sound Studies: Traditionen – Methoden – Desiderate“ (Schulze, 2008) eingeführt. Der Band gab meines Wissens zum ersten Mal einen einführenden Überblick und präsentierte einige Studien. Das Konzept der Sound Studies mit der Soundscape als einer Klanglandschaft und als einem eigenen Gegenstand für die sozialwissenschaftliche Auseinandersetzung geht auf die Arbeiten einer GruSe von Leuten an der Simon-Fraser-Universität in Vancouver in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrhunderts zurück. Die Initiative fand ihren Höhepunkt in dem Buch „Soundscape. Our Sonic Environment and the Tuning of the World“ (Schafer, 1994). Die dort eingeführte Mischung von Methoden aus Kunst, Naturwissenschaft und Soziologie ist für die heute als Klangökologie bezeichnete Richtung der Klang- und Lautforschung als Sound Studies kennzeichnend und stilbildend geblieben. Das Hauptverdienst dieser noch gar nicht allzu lange in Deutsch erhältlichen Schrift, die leider unter dem im Vergleich zum englischen Originaltitel leicht in eine andere Richtung weisenden Titel „Die Ordnung der Klänge: Eine Kulturgeschichte des Hörens“ (Schafer, 2010) erschienen ist, kann darin gesehen werden, dass zum erste Mal eine systematische Herangehensweise an die Sonosphäre, die auditive Welt und das Hören in der Gesellschaft auch jenseits von Sprache und Musik überhaupt versucht und entwickelt wurde. Der damit geschaffene zentrale Begriff der Soundscape, mitsamt den weiteren damit verbundenen definitorischen Begriffen, hat sich als ein Konzept zur Benennung klangförmiger Wirklichkeitsausschnitte mittlerweile denn auch in alle Sozialwissenschaften hinein verbreitet und als durchaus brauchbar und nützlich erwiesen (Kerman 2010). Allerdings ist er, wegen seiner inhaltlichen Unschärfe und inflationären Verwendung, durchaus auch schon mal als überwunden kritisiert worden, so beispielsweise vom bekannten englischen Anthropologen Tim Ingold (Ingold 2007), der richtigerweise darauf hinweist, dass die Audio- oder Sonosphäre oder die Welt der Geräusche eben nie alleinsteht, sondern immer auch Teil von etwas anderem ist. In einer handlungstheoretischen Wendung bevorzugt er deshalb den Begriff der ‚taskscape‘ auch dann, wenn es um akustische Phänomene geht (vgl. dazu: Ingold, 2000).

Doch was ist in der Lesart seiner Schöpfer der Begriff einer Soundscape denn etwas genauer? Die ursprüngliche Definition dazu lautet:

„The soundscape is any acoustic field of study. We may speak of a musical composition as a sound- scape, or a radio program as a soundscape or an acoustic environment as a soundscape. We can isolate an acoustic environment as a field of study just as we can study the characteristics of a given landscape. ... A soundscape consists of events heard not objects seen.“ (Schafer, 1994, 7f).

Während die Untersuchungsfelder der einschlägigen Studien damit sehr weit offen und unbestimmt gehalten werden in dieser Definition, so ist doch klar, dass es zentral um mit dem Gehör zusammenhängende Phänomene gehen soll. Zu deren Beschreibung und Analyse haben Schafer und seine Leute neue Begrifflichkeiten wie z.B. Hi- und Lo-fi Umgebungen, den Schlüsselkang einer Szene, die sonische Umgebung, u.a.m. entwickelt, die sich eben vielfach, wenn auch nicht kritiklos durchgesetzt haben. Zusammenfassend können wir dazu als das grosse Verdienst von Schafer und seinen Mitarbeitenden festhalten, dass die akustische Umwelt als ein eigener Forschungsgegenstand mit eigenen dazugehörigen Theoremen und spezifischen Herangehensweisen eingeführt worden ist. Aus diesem Grund - und möglichweise weniger wegen seiner begrifflichen Schärfe - ist das Buch über die Soundscape einzigartig geblieben mit seinem holistischen Anspruch des Herangehens an die akustische Welt. Der Text in seiner ganzen Machart ist eindrücklich bis heute und immer noch sehr lesenswert und inspirierend. Wer je einmal in Vancouver im Stanley Park spazieren gehen möchte, der sollte es jedenfalls nicht unterlassen vorher einen Blick in den Anhang des Buches von Schafer zu werfen und die Isobelen-Karte des Ortes genau zu studieren. Mit diesem Wissen gerüstet erfahren die Spazierenden an diesem Ort eine erhebliche Ausweitung ihrer Wahrnehmung und die ganze Umgebung an diesem Ort verändert sich dabei. Aber nicht alle der ursprünglich an der Soundscape-Forschung Beteiligten sind den Weg der Klangökologie, d.h. der holistischen Herangehensweise an die Welt des Hörens im Kontext von Ereignissen gegangen. Ein früher Mitstreiter hat z.B. stattdessen eine umfassende und sehr audio-technische Auslegeordnung zur akustischen Kommunikation ganz allgemein verfasst (Truax, 2001). Einen guten Überblick über die gesamten englischsprachigen Soundstudies finden wir bei Sterne (2012).

3. Sound Culture Studies

Die von den Sound Studies à la Schafer sicher inspirierte, aber viel stärker sozialwissenschaftlich ausgerichtete Herangehensweise zur Welt des Tönens und Hörens finden wir in den Sound Culture Studies. Der Lokus classicus dazu ist das leider nie ins Deutsche übersetzte Buch «The Auditory Culture Reader» (Bull and Back, 2003). Darin führen alltagssoziologisch ausgerichtete Studien zu den unterschiedlichsten Aspekten der Audiospähre die Möglichkeiten einer solchen Forschung auf eine interessante Art und Weise vor: Vom Umgang mit dem Autoradio bis hin zur iPod Kultur und darüber hinaus werden die unterschiedlichsten Umgangs- und Praxisformen mit akustischen Techniken und Phänomenen beschrieben und teilweise auch kritisch reflektiert. Im deutschen Sprachraum in einem ähnlichen Duktus angelegt ist die Arbeit von Fruth (2018) zur Ära der Kompaktkassette als einem klingenden Artefakt. Einen Überblick zur auditiven Seite von Kultur allgemein, der einige Jahre nach den initialen Sound Culture Studies verfasst wurde, finden wir bei Sanio (2010), welche die Audiosphäre zwischen Kunst und Wissenschaft verortet.

Und selbstverständlich spielt die Audiosphäre besonders auch in der Kulturanthropologie eine wichtige Rolle. Dazu sei verwiesen auf die Überblicksarbeit von Cox (2018) zur Anthropologie der Töne und die Anwendungen dazu von Feld (2012). Weitere Stossrichtungen zur Audiosphäre als Erfahrung und zu den Wirkungen von Klängen in der Praxis im Alltag finden wir auch in der Urbanistik (Augoyard and Torgue, 2006) in Frankreich, in der Architektur (Hedfors, 2008), der Kunst (LaBelle, 2006), dem Film (Lensing, 2009) und nicht zuletzt auch im Sound Design für funktionale Klänge (Spehr, 2009). Die funktionalen Klänge, die uns in der Form von klingenden Geräten wie Hinweisen im Lift bis hinein in die Software auf dem PC umgeben, sind auf das engste mit vielen sozialen Praktiken verbunden und immer wieder beachtenswert. Schliesslich sei auch noch auf die historische Linie verwiesen, in welcher die Hörbarkeit von Vergangenheit thematisiert wird (Langenbruch, 2019).

4. Ausblick

Eine Hinwendung zur Audio- und Sonosphäre ist insbesondere in ethnographischen Arbeiten im deutschsprachigen Raum punktuell erkennbar, wie z.B. lesenswerte Texte von Schnoor zur Pädagogik der Stimme (Schnoor, 2011), von Willkomm (2013, 2018) zu technisch vermittelten Geräuschen und wissenschaftlicher Wissensproduktion und der Reader über auditive Wissenskulturen von de Mori und Winter (2018) zeigen. Inwieweit sich im Rahmen der Beforschung von menschlicher auditiver Wahrnehmung eine sensorische Ethnographie in der Lesart von Pink (2015) durchsetzt und sich die Sound Culture Studies darin allenfalls auflösen, das muss zum aktuellen Zeitpunkt offenbleiben.

Auf jeden Fall ist mit der akustischen Sphäre als einem sozialen Phänomen ein interessantes ethnographisches Feld auch für die Bildungs- und Erziehungswissenshaften möglich, mit dem z.B. ein erweitertes Bild von Schule und Unterricht im Hinblick auf die akustische Um- und die klangliche Mitwelt vermittelt und analysiert werden könnte. Inwieweit sich erzieherische Kontexte wie Schulhäuser und Schulzimmer oder bildende Umgebungen wie Lesesääle und Museen als Orte für Klangethnographien speziell eignen, das muss hier offenbleiben. Auf jeden Fall sind solche Zusammenhänge sicher für ethnosonographische Untersuchungen zugänglich, interessant und produktiv (zum Konzept der Ethnosonographie vgl.: Maeder und Brosziewski, 2011). Wie genau erziehungswissenschaftliche Soundstudies aussehen können, das werden zukünftige empirische Arbeiten erst noch zu zeigen haben. Und – last but not least – in der Schule und in anderen erzieherischen Kontexten ist ja ab und zu auch Stille verlangt: auch diese Dimension des Klanglichen, die «stille Situativität» (Weigelin, 2020, 103) sollte mitbedacht werden.

5. Hinweise zum Einstieg in die Forschung zur akustischen Dimension der Gesellschaft

Grundlagenwerke und Einführungen in deutscher Sprache:

de Mori, Brabec and Winter Martin, ed. 2018. Auditive Wissenskulturen: Das Wissen klanglicher Praxis: Springer VS.

Schafer, R. Murray. 2010. Die Ordnung der Klänge: Eine Kulturgeschichte des Hörens. Mainz: SCHOTT MUSIC GmbH & Co KG.

Schulze, Holger, ed. 2008. Sound Studies: Traditionen - Methoden - Desiderate: Eine Einführung. Bielefeld: Transcript.

Eine ethnographische Arbeit aus Bildungsforschung

Schnoor, Oliver. 2011. “Die Pädagogik der Stimme: auditive Ethnographie frühpädagogischer Ordnungsbildung am Beispiel sprechmusikalischer Adressierungspraktiken.” Zeitschrift für Qualitative Forschung, 12 (2): 239-255.

Grundlagenwerke, die nicht in deutscher Sprache verfügbar sind:

Augoyard, Jean-Francois and Henry Torgue, ed. 2006. Sonic Experience: A Guide To Everyday Sounds. Montreal: McGill-Queen’s University Press

Bull, Michael and Les Back, ed. 2003. The Auditory Culture Reader. Oxford, New York: Berg Publishers.

LaBelle, Brandon. 2010. Acoustic Territories: Sound Culture and Everyday Life: Continuum Publishing Corporation.

Literatur

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Artikel verfasst von Christoph Maedes (2021).

Zitation:

Maeder, Christoph (2021): ‘Sound’ als die akustische Dimension der Untersuchung des Sozialen: Von der Soundscape zu den Sound-Culture Studies. QUASUS. Qualitatives Methodenportal zur Qualitativen Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung. URL https://www.ph-freiburg.de/quasus/wie-kann-ich-vorgehen/wie-spezifische-gegenstaende-angemessen-erforschen/die-akustische-dimension-des-sozialen.html