„Aber was soll ich lernen?“ - Studieren als Geflüchtete: Lern- und Alltagskonflikte

Dr. Rebecca Hofmann, PH Freiburg

Für viele ist das Studium nicht nur eine Zeit des intensiven Wissenszugewinns, sondern auch eine aufregende Lebensphase, markiert durch den Auszug aus dem Elternhaus, flankiert von neuen Begegnungen, aber auch Herausforderungen. Dabei gilt, ein Studium in Deutschland ist höchst voraussetzungsvoll, basierend auf Spezifika des deutschen Bildungs- und Gesellschaftssystems. Bildungsausländer*innen, wie Studierende oder Studieninteressierte mit Fluchtgeschichte, haben hingegen oft eine gänzlich andere Bildungssozialisation durchlaufen, die zusammen mit Sprachproblemen sowie möglichen Diskriminierungserfahrungen und strukturellen Ausschlüssen (z.B. von Finanzierungsmöglichkeiten) eine gute Bewältigung des Studiums erheblich erschweren können. Der Vortrag thematisiert Fluchtbiographien Studierender und Studieninteressierter als bildungsrelevante „Umwegsbiographien“ und diskutiert anhand von Fallbeispielen damit verknüpfte Lern- und Alltagskonflikte.

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