Die Pädagogische Hochschule im Dialog mit der Gesellschaft
Wissenschaft wird nicht nur intern an ihren Erkenntnisleistungen gemessen, sondern auch an ihrer Fähigkeit, diese Erkenntnisse angemessen in die Gesellschaft zu tragen. In dieser Hinsicht hat eine Institution, die sich mit Fragen der Bildung befasst, eine besondere Verantwortung, welche die Mitglieder der Hochschule schon immer wahrgenommen haben. Wir möchten damit einen Beitrag zur Bewältigung von gesellschaftlichen Transformationsprozessen leisten.
Unsere Schwerpunkte
Wir beziehen beteiligte Interessengruppen aktiv in den Forschungsprozess ein. Das Ziel ist es, Wissen gemeinsam zu generieren und sicherzustellen, dass die Forschungsergebnisse für die Beteiligten relevant und nutzbar sind. Dadurch verbessern wir die Akzeptanz und Umsetzung der Ergebnisse.
Wir entwickeln, evaluieren und erproben Materialien und Lernumgebungen. Ziel ist es, innovative Bildungsansätze zu schaffen, die Lehr- und Lernprozesse verbessern. Dabei beziehen wir Lehrkräfte, Lernende und andere Bildungsbeteiligte ein, um praktikable und wirksame Lösungen für pädagogische Herausforderungen zu entwickeln.
Wir untersuchen, wie Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte ihre beruflichen Kompetenzen und Identitäten entwickeln und vertiefen können. Dabei wird auch erforscht, wie Aus- und Weiterbildungsprozesse gestaltet werden können, um den Anforderungen des Bildungssystems gerecht zu werden und die Lehrqualität zu steigern.
Wir vermitteln wissenschaftliche Erkenntnisse an die Bildungspraxis, Politik, Wirtschaft und die allgemeine Öffentlichkeit. Ziel ist es, das Verständnis und die Wertschätzung von Wissenschaft in der Gesellschaft zu fördern sowie informierte Entscheidungen zu unterstützen.
Zentrale Angebote
Einblicke in unser Engagement für die Gesellschaft
Mentor:in Migration SALAM – Spielen Austauschen Lernen Achtsam Miteinander
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SALAM ist ein Patenschaftsprogramm, in welchem Studierende der PH Freiburg und der Universität Freiburg für einen Zeitraum von neun Monaten eine Patenschaft für ein Kind im Alter von 7-11 Jahren übernehmen und für zwei bis drei Stunden wöchentlich gemeinsam die Freizeit gestalten. In den letzten Programmdurchgängen haben jeweils zwischen 50-80 Kinder teilgenommen. Seit Beginn konnte bisher insgesamt etwa 1000 Freiburger Kindern die Teilnahme ermöglich werden.
Durchgängige Sprachbildung in Freiburg
Warum ist Sprachförderung so wichtig? Was kann eine Kommune tun, um das Sprachvermögen ihrer kleinen und großen Bewohnerinnen und Bewohner zu stärken? Was müssen frühpädagogische und schulische Fachkräfte können, damit sich die ihnen anvertrauten Kinder und Jugendlichen mit ihrem Bildungspotential bestmöglich entfalten?
Prof. Dr. Petra Gretsch (Institut für deutsche Sprache & Literatur) hat gemeinsam mit der Stadt Freiburg Antworten auf diese Fragen gefunden (ab Minute 6:30 im Video).
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QuaMath – Unterrichts- und Fortbildungsqualität in Mathematik entwickeln
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Das Institut für Mathematische Bildung möchte in QuaMath die Qualität der mathematischen Bildung in Deutschland von der Kita bis zum Abitur nachhaltig zu verbessern. Der Kern von QuaMath ist die langfristige Unterrichtsentwicklung in Schulteams. Dabei arbeiten Lehrkräfte einer Schule fachbezogen in Schulteams zusammen und werden von dafür qualifizierten Multiplizierenden fortgebildet und begleitet. QuaMath ist ein Programm vom Deutschen Zentrum für Lehrkräftebildung Mathematik (DZLM) am Leibniz Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN), gefördert von der Kultusministerkonferenz (KMK). Im Programm kooperieren 12 Universitätsstandorte bundesweit in enger Zusammenarbeit mit 15 Bundesländern – ein echter Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis auf Augenhöhe.
Das Video gibt aus Sicht einer Lehrkraft Einblick in das QuaMath-Projekt.
Was macht wirksame Fortbildungen aus – und wie entsteht ein entsprechendes Angebot?
Diese Frage stand im Zentrum der Tagung „Das WIE im Blick – Professionalisierung beim Design von Aus- und Fortbildungsveranstaltungen“, zu der über hundert Teilnehmende aus ZSL, IBBW, Hochschulen und Seminaren am 22./23. November 2024 an die Pädagogische Hochschule Freiburg kamen.
Schon zu Beginn wurde deutlich: Mehrphasige Fortbildungen gelten als besonders wirksam, stoßen aber in der Praxis oft auf geringe Nachfrage. In ihrer Keynote betonte Prof. Dr. Susanne Prediger (TU Dortmund), dass einmalige „One-Shot“-Veranstaltungen meist wenig bringen – außer es bestehen stabile Nachbereitungsstrukturen.
In acht Workshops wurden Ansätze für wirksames Design vorgestellt – etwa das „Four Components of Instructional Design Model“ oder das Konzept “Lesson Study” für berufliche Schulen, das internationale Forschung mit lokalen Gegebenheiten verzahnt. Auch die Arbeit mit Unterrichtsvideos zur Reflexion wurde praxisnah vermittelt.
Die Veranstaltung war ein erster Höhepukt der Zusammenarbeit in der Lehrkräftefortbildung: Die PH Freiburg und die ZSL-Regionalstelle Freiburg haben dazu einen mehrjährigen Kooperationsvertrag geschlossen. Möglich wurde die Tagung durch Unterstützung des MWK im Rahmen des Forschungs- und Nachwuchskollegs DiaKom.