Spielorte in Ebnet: 1.) Schulhof, 2.) Friedhofsmauer, 3.) Wasserreservoir, 4.) Rossplatz, 5.) Kuhwiese, 6.) Eschbach / Max, 7.) Löwenzahnwiese, 8.) Schwarzwaldstraße, 9.) Alter Sportplatz, 10.) Alter Kanal, 11.) Heutiger Sportplatz, 12.) Spielplatz, 13.) Eschbach / Smilla, 14.) Eschbach / Hr. M.

Ebneter Spielorte - ein Stadtteilrundgang für die Ohren

Ebnet ist seit 1974 ein Ortsteil von Freiburg mit eigener Ortsverwaltung und eigenem Rathaus, das noch aus der Zeit stammt, als Ebnet ein eigenständiger Ort war. Als solcher hat Ebnet eine jahrhundertealte  Geschichte aufzuweisen, ein kleines Schloss aus dem 18. Jahrhundert zeugt von dieser langen Tradition. Der dörflich geprägte Stadtteil liegt im Osten Freiburgs, nördlich des Flusses Dreisam und zählt ca. 2.200 EinwohnerInnen. Es gibt weite Wiesen- und Weideflächen, Bauernhöfe, aber auch neuere Wohnhäuser und Straßenzüge. Ebnet ist idyllisch gelegen, unterhalb des sog. Galgenberges mit viel Wald. Hier leben vor allem Familien mit Kindern und viele, teils alteingesessene, ältere Menschen. Damit bot der Stadtteil ideale Voraussetzungen zur Durchführung unseres Projektes.

Das Projekt macht sich zunutze, dass Geschichten erzählen nach wie vor eine der wichtigsten Kontakt-Zugänge zwischen älteren und jüngeren Menschen ist. Traditionell erzählen die Älteren den Jüngeren etwas bzw. geben ihre Erfahrungen und ihr Wissen an die Jüngeren weiter. Hier erzählen jedoch auch die Jüngeren den Älteren von ihren Erfahrungen, gewähren Einblick in ihre Welt, so dass sich Ein- und Vorstellungen von der jeweils anderen Generation reflektieren und auch revidieren lassen. Die durch das Pilotprojekt in Freiburg-Ebnet entstandenen Kontakte hatten auch Folgen für die Alltagskommunikation: Eine Seniorin erzählte, seit dem Projekt würden die Kinder sie immer grüßen, wenn sie ihr zufällig begegneten. Einer der Schüler habe sich sogar gemerkt, wann sie Geburtstag habe und sei extra zu ihrem Haus gelaufen, um ihr zu gratulieren...

Handbuch: Moving Stories and Generations

1. Der Schulhof

Auf dem Gelände auf dem sich heute der Schulhof der Feyelschule befindet, war schon früher der Schulhof der Ebneter Schule. Herr M. erzählt, wie er hier mit Freunden "Himmel und Hölle", Federball und Murmeln gespielt hat. Leah (9) und die Seniorin Frau P. interviewen und gleichen die Erlebnisse von Herr M. mit ihren Spielerlebnissen ab. Joanna (9) leitet das Interview ein.

2. Die Friedhofsmauer

Auch den Friedhof und die zugehörige Friedhofsmauer besuchen die Kinder heutzutage in ihrer Freizeit. Leon und Nils (beide 9 Jahre alt) dient die Mauer als Festung ihrer imaginären Ritterburg. Max (10) erzählt, dass Rehe die Blumen vom Grab seiner Oma gefressen haben. Der Senior Herr M. aus Ebnet fragt nach, Joanna (9) leitet das Interview ein.

3. Das Wasserreservoir

Am Ebneter Wasserspeicher ist noch genauso viel los wie früher. Noch immer wird hier am Waldhang des Galgenberges gern gespielt. Dem Senior Herr M. und seinen Freunden diente das Dach des Reservoirs als Tanzfläche und spielerisches Jagdrevier. Auch Herr v. G. weiß einiges zu berichten. Die Kinder sind ein wenig überrascht, dass auch die Senioren früher mal Unfug getrieben haben. Max (10), Smilla (9) und die anderen Kinder fragen nach und berichten dann selbst. Joanna (9) leitet das Gespräch zwischen den Ebneter Kindern und den Senioren und Seniorinnen zum Spielort am Wasserreservoir ein

4. Der Rossplatz

Der Rossplatz liegt im Ebneter Wald, oberhalb des Wohngebietes, und ist bei den Kindern von heute ein beliebter Spielort. Leon (9) und Max (10) erzählen. Max hat mit seinen Freunden hier wohl schon mehrere Tipis gebaut, die zerstört wurden. Außerdem ist der Wald ideal zum Versteckspiel. Die Seniorin Frau P. fragt nach. Sie interessiert auch, was die Eltern wissen und was nicht. Smilla (9) leitet das Interview ein.

5. Die Kuhwiese

Leah und Joanna (beide 9 Jahre alt) erzählen von einem Erlebnis auf einer Wiese vor einem Haus in Ebnet. Sie nennen diese Wiese "die Kuhwiese". Zu dritt, mit ihrer Freundin Luisa, haben sie sich unter die Kühe gemischt und sich im Stierkampf geübt. Smilla (9) führt uns in das Interview ein.

6. Der Eschbach - die Stelle an der Max spielt

Wasser zieht Kinder an. Das war schon immer so. Und so wissen Jung und Alt einige Spielerlebnisse vom Eschbach, der durch ihren Freiburger Stadtteil Ebnet fließt, zu berichten. Hier befinden wir uns an einer Stelle bei der Schafweide, an der Max (10) oft spielt. Er baut zum Beispiel Staudämme und lässt sich das Wasser den Rücken runter laufen. Die Seniorin Frau P. fragt nach. Smilla (9) leitet das Interview ein.

7. Die Löwenzahnwiese

Auf der Löwenzahnwiese am Eschbach gibt es viel frisches Futter für Meerschweinchen. So kamen auch Leah und Joanna (beide 9) schon zum Löwenzahnpflücken hierher. ...Aber was sagt eigentlich der Bauer, dem die Wiese gehört, dazu? Leah berichtet, die Seniorin Frau P. fragt nach. Smilla (9) leitet das Interview ein.

8. Die Schwarzwaldstraße

Joanna (9) führt die Gruppe in die Schwarzwaldstraße, wo sie wohnt. Sie erzählt, was sie mit ihren Freundinnen und Freunden hier so erlebt. Auch ihr Hund Aron ist manchmal dabei. Im Sommer wird hier, im Garten der Familie, der Pool aufgebaut und es wird gegrillt. Joannas Freundin Leah (9) berichtet außerdem vom Trampolinspringen. Max (10) leitet das Interview ein, Frau P. stellt die Fragen.
 

9. Der alte Sportplatz

Fast der ganze Heinrich von Gayling Weg war früher Teil des alten Sportplatzes. Hier erzählt die Ebneter Seniorin Frau P. von ihrem Balkon aus, was sie mit ihren Spielgefährten in dieser Gegend so angestellt hat. Zum Beispiel haben sie hier Tannenzapfen gesammelt. Leon, Nils, Leah, Smilla (alle 9 Jahre alt) und Max (10) fragen nach. Max leitet ein.

10. Der alte Kanal

Die Seniorin Frau R. und ihre Freundinnen haben früher oft am Kanal gespielt. Von dem ist heute nur noch ein kleiner Erdhügel übrig. Haben Sie da auch mal Unsinn getrieben? ... Leon, Nils, Smilla und Leah (alle 9 Jahre alt) gehen der Sache auf den Grund. Max (10) führt uns in das Interview ein.

11. Der heutige Sportplatz

In Ebnet geht es rund. Fußballspielen ist bei den Kindern beliebt, wie eh und je. Hier befinden wir uns auf dem heutigen Sportplatz, den es in den Kindertagen der Senioren und Seniorinnen noch nicht gab. Nils, Leon, Leah (alle 9 Jahre alt) und Max (10) kommen oft zum Fußballspielen hierher. Zwei Ebneter Senioren interviewen die Kinder und fügen eigene Informationen hinzu. Max führt uns in das Interview ein.

12. Der Spielplatz

Hier sind wir auf dem Ebneter Spielplatz, südlich der Dreisamhalle. Die Senioren Herr M. und Herr M. üben sich im Interview und versuchen Smilla, Leon, Nils, Leah (alle 9 Jahre alt) und Max (10) brisante Informationen zu entlocken... Max führt leitet das Interview ein.

13. Der Eschbach - die Stelle an der Smilla spielt

Wasser zieht Kinder an. Das war schon immer so. Und so wissen Jung und Alt einige Spielerlebnisse vom Eschbach, der durch ihren Freiburger Stadtteil Ebnet fließt, zu berichten. Hier erzählt Smilla (9). An der Flussstelle am Eschbachweg, Haus Nr. 1, holt sie Wasser zum "rummatschen" und geht mit ihren Freundinnen baden. Leah und Joanna (beide 9) ergänzen. Die Seniorin Frau R., die in Ebnet aufgewachsen ist, stellt fest: "Es ist genau wie früher!" Max (10) führt uns in das Interview ein.

14. Der Eschbach - die Stelle an der Herr M. als Kind spielte

Wasser zieht Kinder an. Das war schon immer so. Und so wissen Jung und Alt einige Spielerlebnisse vom Eschbach, der durch ihren Freiburger Stadtteil Ebnet fließt, zu berichten. Hier erzählt Herr M., ein Senior aus Ebnet. An der Eschbachbrücke ist er mit Freunden und einer Badewanne ins Wasser gestiegen. Im Unterschied zu heute, ist der Bach im Sommer damals nie ausgetrocknet. Wasser gab es immer genug. Max (10), Joanna, Nils und Leon (alle 9 Jahre alt) fragen nach, Max leitet das Interview ein.