
HAWKI - Modellversuch Zugang zu generativen KI-Systemen
Als Pädagogische Hochschule ist es unser Anspruch, unseren Studierenden und Beschäftigten in die Lage zu versetzen, mit generativen KI-Systemen verantwortungsvoll zu arbeiten. Als Grundlage dafür bieten wir allen Hochschulmitgliedern einen datenschutzkonformen und kostenfreien Zugang zu generativen KI-Systemen über die Plattform HAWKI. Auf dieser Seite blicken wir auf die Motivation hinter HAWKI, erläutern kurz die Implementierung, und zeigen, was HAWKI bewirkt und möglich macht.
Ausgangslage
Ziel der Pädagogischen Hochschule ist es, unsere Studierenden und Beschäftigten in die Lage zu versetzen, KI-Tools und -Systeme verantwortungsvoll einzusetzen. Bisher waren sie dafür auf die Nutzung ihrer persönlichen Accounts angewiesen, was in Hinblick auf Datenschutz und Chancengleichheit ein Problem darstellte.
Implementierung
Um Hochschulangehörigen einen datenschutzkonformen Zugang zu ChatGPT anbieten zu können, hat die Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim HAWKI entwickelt. Das Tool wird derzeit bereits an über 30 Hochschulen und Universitäten eingesetzt.
Dabei wird die OpenAI-API (Programmierschnittstelle) genutzt, um über einen zwischengeschalteten Accounts Anfragen an OpenAI (ChatGPT) zu senden. Die Antwort wird dann über das Webinterface HAWKI an den Benutzer zurückgegeben.
Ergebnisse
Die Pädagogische Hochschule Freiburg stellt allen Studierenden und Beschäftigten den Zugang zu HAWKI kostenfrei zur Verfügung. Dadurch sind Studierende, Lehrende und andere Beschäftigte in der Lage, generative KI-Systeme einfach und ohne eigenen Zugang datenschutzkonform zu nutzen. Die Abrufzahlen aus dem Modellversuch zeigen, dass die Studierenden und Beschäftigten dieses Angebot intensiv nutzen.
In Kombination mit begleitenden Hilfestellungen wie Workshops und Austauschformaten möchten wir die Hochschulmitglieder dadurch darin unterstützen, diese Werkzeugen verantwortungsvoll in ihre Arbeit zu integrieren.
Herausforderung Datenschutz
Der datenschutzkonforme Zugang zu generativen KI-Systemen stellte eine zentrale Herausforderung und Motivation für das Projekt dar, die durch den Einsatz der OpenAI-API (Programmierschnittstelle) in HAWKI gelöst werden konnte. Durch die Nutzung eines zwischengeschalteten Accounts werden keine Nutzerdaten an OpenAI übermittelt und die Anfragen werden weder für das Training der Modelle verwendet noch dauerhaft gespeichert.
Projektübersicht
Ziele
- Zugang zu generativen KI-Systemen für Beschäftigte und Studierende
- Berücksichtung datenschutzrechtlicher Fragen
Beteiligte Akteure
- Prorektorat für Transfer, Weiterbildung und Digitalisierung PH Freiburg
- Bibliothek PH Freiburg
- ZIK PH Freiburg
- Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst in Hildesheim
FAQ
Die Bibliothek bietet ergänzend Workshops für Studierende zu Large Language Models (LLMs) wie ChatGPT an, um Studierenden die Technik verständlich zu erklären und einen verantwortungsvollen Umgang zu fördern. Die Veranstaltungen decken technische Grundlagen, Prompt-Engineering sowie datenschutz- und urheberrechtsrelevante Fragen ab. Die Ansprechperson auf Seiten der Bibliothek ist Christian Berger.
Ja! Wir ermutigen Sie, Erfahrungen beim Arbeiten mit KI zu sammeln. Bitte beachten Sie jedoch die Hilfestellung zur Verwendung generativer KI-Systeme in wissenschaftlichen Arbeiten.
Streng genommen hat HAWKI nichts mit OpenAI oder ChatGPT zu tun. HAWKI leitet nur Ihre Anfrage an OpenAI weiter, die dort mit dem von Ihnen ausgewählten Modell bearbeitet wird. Die Antwort wird Ihnen dann in HAWKI angezeigt. HAWKI nutzt derzeit standardmäßig "ChatGPT 4o" - also das aktuell gängige Modell. Sie haben darüber hinaus auch Zugriff auf andere Modelle, die beispielsweise von der GWDG, dem Göttinger Universitätsrechenzentrum gehostet werden.
Zusätzlich zu regelmäßig stattfindenden Austauschrunden für Lehrende, können sich Lehrende für eigene Schulungen oder Schulungen für ihre Studierenden im Rahmen ihrer Lehrveranstaltungen ebenfalls an Christian Berger wenden.