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Hinweise zur Masterarbeit in den Lehramtsstudiengängen MA PRIM und MA SEK I

Institut für deutsche Sprache und Literatur

Mit der Masterarbeit weisen Sie nach, dass Sie eigenständig eine wissenschaftliche und professionsorientierte Fragestellung entwickeln und zum aktuellen Stand der Forschung in Beziehung setzen, diese unter Verwendung geeigneter Forschungsmethoden bearbeiten sowie die Ergebnisse strukturiert darstellen und in den Rahmen des aktuellen wissenschaftlichen Diskurses einordnen können (vgl.
§ 23 bzw. § 25 der Studien- und Prüfungsordnung PRIM bzw. SEK I; hier sind auch weitere allgemeine Vorgaben und Rahmenbedingungen zu finden).

Das Thema der Arbeit kann sowohl fachwissenschaftliche (literatur- bzw. sprachwissenschaftliche) als auch fachdidaktische (literatur- bzw. sprachdidaktische) Anteile enthalten und muss auf eine professionsorientierte Fachlichkeit hin ausgerichtet sein. Die Masterarbeit ist auch als Gruppenarbeit möglich, wenn die Anteile der einzelnen Kandidatinnen und Kandidaten klar unterscheidbar und bewertbar sind. Für die Erstellung der Masterarbeit steht ein Bearbeitungszeitraum von vier Monaten (15 ECTS-Punkte, dies entspricht 450 Stunden) zur Verfügung, der mit der schriftlichen Zustellung der Themengenehmigung durch das Prüfungsamt beginnt.

Die Arbeit umfasst ca. 60-80 Seiten (ohne Anhang).

  • Inhaltsverzeichnis, Gliederung:
    Das Inhaltsverzeichnis bietet einen ersten Eindruck thematischer Vollständigkeit und Systematik, gleichzeitig ermöglicht es das Herausstellen eigener Schwerpunkte in der Bearbeitung des ausgewählten Themas.
  • Einleitung:
    In der Einleitung werden die Fragestellung und das Ziel der Arbeit formuliert, anschließend wird der Aufbau erläutert. Eine gute Einleitung weckt das Interesse der Leserin bzw. des Lesers.
  • Hauptteil:
    Der Hauptteil lässt sich häufig in einen theoretischen und einen anwendungsbezogenen/ empirischen Abschnitt aufteilen. Im theoretischen Teil werden unter anderem die für die Fragestellung zentralen Begriffe geklärt, Zusammenhänge erläutert und aktuelle Forschungsergebnisse zusammengefasst. Auf dieser Basis ist die eigene wissenschaftliche und professionsorientierte Fragestellung zu entwickeln. Im anwendungsbezogenen/empirischen Teil wird die Vorgehensweise zur Klärung der Fragestellung dargestellt und begründet (z. B.: Formulierung von Hypothesen, Untersuchungsdesign, Stichprobe, Untersuchungsmaterialien, Datenauswertung, Ergebnisse). Die erzielten Ergebnisse werden strukturiert dargestellt und in den aktuellen fachwissenschaftlichen bzw. fachdidaktischen Diskurs eingeordnet.
  • Diskussion, Fazit:
    Abschließend erfolgt eine zusammenfassende Gesamtinterpretation und kritische Bewertung der Ergebnisse unter Rückbezug auf die Fragestellung; hier werden auch die theoretische bzw. praktische Relevanz der Arbeit reflektiert und mögliche Anschlussfragen oder didaktische Schlussfolgerungen skizziert.
  • Literaturverzeichnis
  • Eigenständigkeitserklärung
  • Anhang:
    Enthält z. B.: Analysierte Materialien, Ergebnisse von Befragungen, eingesetzte Medien …

Wichtig ist ein leserfreundliches, der Textsorte angemessenes Layout. Die folgenden Hinweise sind als Vorschläge zu verstehen.

  • Schriftart/Schriftgröße im Fließtext: z. B. Arial 11 P. oder Times New Roman 12 P.
  • Zeilenabstand: z. B. mehrfach / 1,15
  • Seitenränder: z. B. links 3,5 (wg. Bindung); oben 2,5; unten 2,0; rechts 2,0
  • Silbentrennung, Blocksatz
  • Grafiken und Abbildungen: beschriften und durchnummerieren

Bitte orientieren Sie sich bei der Zitierweise und bei der Erstellung des Literaturverzeichnisses an den im entsprechenden Fachbereich gültigen Konventionen. Weiterführende Hinweise zum wissenschaftlichen Schreiben erhalten Sie in der in Ihren Einführungsveranstaltungen verwendeten Grundlagen­literatur sowie bei Ihren betreuenden Dozierenden.

Je nach inhaltlicher Ausrichtung der Arbeit können die im Folgenden aufgeführten Bewertungskriterien variieren bzw. unterschiedliches Gewicht erhalten.

Formale Kriterien

  • Übersichtlichkeit, Verständlichkeit, Einheitlichkeit
  • Orientierung an den allgemeinen und fachbezogenen Standards wissenschaftlichen Schreibens
  • Korrektheit und Vollständigkeit der Quellenangaben (entsprechend den in der jeweiligen Fachdisziplin üblichen Konventio

Sprachliche Kriterien

  • Sprachliche Angemessenheit: Präzise Ausdrucksweise, Orientierung am wissenschaftssprachlichen Register, Verwendung von Fachsprache
  • Sprachliche Richtigkeit: Grammatik, Orthographie, Interpunktion

Inhaltliche Kriterien

  • Kohärenz, Erkennbarkeit eines ‚roten Fadens‘
  • Inhaltsverzeichnis: Systematik und Vollständigkeit
  • Einleitung: Herleitung und Begründung der Fragestellung, Beschreibung der Struktur der Arbeit
  • Hauptteil: Umfang und angemessene Auswahl der bearbeiteten Fachliteratur; Integration und zusammenfassende Darstellung der relevanten theoretischen Grundlagen; Entwicklung und Begründung der eigenen Fragestellung; Bearbeitung der Fragestellung: angemessene Auswahl und Begründung der eigenen Vorgehensweise, präzise Dokumentation der eigenen Vorgehensweise, Darstellung der Ergebnisse mit Bezug auf die Fragestellung
  • Diskussion, Fazit: Bezug zur Fragestellung, Fundiertheit der Schlussfolgerungen, kritische Reflexion der Arbeit

Nach einer ersten Kontaktaufnahme mit ihren betreuenden Dozierenden und vor der Anmeldung der Arbeit reichen Sie ein Exposé (ca. 1-2 Seiten) ein, mit dem Sie einen Einblick in Ihre bisherigen Planungen geben. Das Exposé ist nicht Gegenstand der Bewertung, kann aber für Sie selbst (Dokumentation der eigenen Ideen, schriftliche Fixierung von Planungsprozessen) und für die betreuenden Dozierenden (Grundlage für die Beratung) hilfreich sein.

  • Allgemeine Angaben:
    Name, Studiengang, voraussichtlicher Anmelde- und Abgabetermin, Titel der Arbeit (Vorschlag).
  • Fragestellung und Hypothesen:
    Was möchte ich mit der Arbeit untersuchen oder nachweisen? Welche Erwartungen habe ich?
  • Forschungsstand:
    Kurzer Überblick über das Thema: Welche Fachliteratur habe ich bisher zu Rate gezogen? Welche Erkenntnisse, bezogen auf meine Fragestellung, liegen bereits vor?
  • Geplantes Vorgehen:
    Wie möchte ich meine Fragestellung bearbeiten? Warum halte ich diese Vorgehensweise für sinnvoll?

Für die Betreuung und Erst- bzw. Zweitbegutachtung der Masterarbeiten stehen im Fach Deutsch die folgenden Professorinnen und Professoren zur Verfügung:

  • Prof. Dr. Jan Boelmann
  • Prof. Dr. Petra Gretsch
  • Prof. Dr. Jörg Hagemann
  • Prof. Dr. Tatjana Jesch
  • Prof. Dr. Zeynep Kalkavan-Aydın
  • Prof. Dr. Andreas Krafft
  • Prof. Dr. Anne Steiner
  • Jun.-Prof. Dr. Nadja Wulff

Zusätzlich können die folgenden Akademischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Betreuung und Zweitbegutachtung von MA-Arbeiten übernehmen:

  • Dr. Jasmin Benz
  • Dr. Hannah Berner
  • Dr. Gerd Bräuer
  • Dr. Anna Brod
  • Dr. Bärbel Dinkelaker
  • Dr. Sieglinde Eberhart
  • Dr. Simone Gottschlich-Kempf
  • Dr. Friedemann Holder
  • Dr. Lisa König
  • Dr. Christian Pfeiffer
  • Dr. Karsten Schmidt
  • Dr. Markus Willmann