Jonas Schwald

Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Adresse/Raum
KA, 219
 
Telefon +49 761 682-356
E-Mail jonas.schwald(at)ph-freiburg.de
Sprechstunde Mi 10:30-11:30 Uhr
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Wintersemester 2024/2025

  • Konzeptionelle Ansätze der Musikdidaktik
  • Radiomusik - Musikmedien und Medienmusik in den 1930er-Jahen (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Wissenschaftliche fachspezifische Forschungsmethoden

Sommersemester 2024

  • Kultur und Geschichte(n) des deutschen Gangsta-Rap (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Wissenschaftliche fachspezifische Forschungsmethoden
  • Kolloquium Fächerübergreifendes Arbeiten im Musikunterricht

Wintersemester 2023/2024

  • "POV on Classic" - Schulkonzrte als Methode der Musikvermittlung (Professionsorientierte Musikwissenschaft)

Sommersemester 2023

  • Musica in tempore belli - Kompositionen in Zeiten kriegerischer Konflikte von der Frühen Neuzeit bis heute (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Ausbildungsredaktion Campus&Co (Lernradio PH 88,4)
  • Interdisziplinäre Kooperation mit Fachwissenschaften (Lernradio PH 88,4)

Wintersemester 2022/2023

  • Musica in tempore belli - Kompositionen in Zeiten kriegerischer Konflikte von der Frühen Neuzeit bis heute (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Ausbildungsredaktion Campus&Co (Lernradio PH 88,4)
  • Interdisziplinäre Kooperation mit Fachwissenschaften (Lernradio PH 88,4)

Sommersemester 2022

  • Musikkultur(en) zwischen Partizipation und Abgrenzung. Ein medienproduktives Projektseminar  (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Ausbildungsredaktion Campus&Co (Lernradio PH 88,4)
  • Interdisziplinäre Kooperation mit Fachwissenschaften (Lernradio PH 88,4)

Wintersemester 2021/2022

  • Musik -Gewalt - Diskiminierung (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Ausbildungsredaktion Campus&Co (Lernradio PH 88,4)
  • Interdisziplinäre Kooperation mit Fachwissenschaften (Lernradio PH 88,4)

Sommersemester 2021

  • Musik und Gewalt (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  • Interdisziplinäre Kooperation mit Fachwissenschaften (Lernradio PH 88,4)

Wintersemester 2020/2021

  •  Musik und Gewalt (Professionsorientierte Musikwissenschaft)
  •  Interdisziplinäre Kooperation mit Fachwissenschaften (Lernradio PH 88,4)


Zusammenfassung

Gewaltinszenierungen im Gangsta-Rap sind wie andere Formen medialer Gewalt, z.B. in Videospielen und Filmen, Gegenstand ethischer und juristischer Debatten. Darüber hinaus werden sie mitunter gezielt von extremistischen Gruppierungen als Medium zur Beeinflussung und Ideologisierung eingesetzt. Vor diesem Hintergrund ist es umso erstaunlicher, dass sich kaum musikpädagogische Studien finden, die unter der Berücksichtigung einer medienpädagogischen Perspektive die Musikpraxis Jugendlicher hinsichtlich Gewalt im Gangsta-Rap und damit einen theoretisch und empirisch fundierten Umgang mit ihr als Gegenstand des Musikunterrichts untersuchen. Zu fragen ist: Wie kann Musikunterricht zu einer kritischen Auseinandersetzung mit und zu einer souveränen Musikpraxis hinsichtlich Gewaltinszenierungen im Gangsta-Rap beitragen? Mit dieser Fragestellung verfolgt das Forschungsvorhaben das Ziel, diese Lücke zu schließen, indem zunächst systematisch literaturbasiert Umgangsweisen Jugendlicher mit Gewalt im Gangsta-Rap analysiert und davon ausgehend prototypische Lernausgangslagen und -ziele abgeleitet werden. Auf dieser Grundlage wird anschließend im Sinne des Design-Based-Research-Ansatzes das Phänomen Gewalt im Gangsta-Rap als Lerngegenstand strukturiert und mit Bezug auf die Lernausgangslagen und einschlägige Theorien ein Unterrichtsmodell entwickelt, das zum Ziel hat, eine kritische Auseinandersetzung und souveräne musikalische Praxen anzubahnen. In einem iterativen Prozess wird das Unterrichtsmodell in mehreren Designzyklen erprobt, empirisch analysiert und auf Basis der Ergebnisse weiterentwickelt. Zugleich werden mittels Dokumentarischer Methode handlungsleitende Orientierungen der Schüler*innen rekonstruiert und die Lernausgangslagen auf dieser Basis weiterentwickelt. Ziel ist, im Rahmen eines ökologisch validen Praxissettings Wege zu finden zur Förderung eines souveränen Umgangs Jugendlicher mit Gewalt im Gangsta-Rap.

Kunst, Musik und Sport (KuMuS) sind wichtige Ausdrucksformen von Kindern und Jugendlichen. Mit adaptivem Unterricht können Lehrpersonen heterogenen Lernvoraussetzungen gezielt begegnen und den Aufbau von Handlungskompetenzen in zunehmend digitalisierten Bewegungs-, Gestaltungs- und Interaktionspraxen individuell fördern, wofür digitale Technologien innovative Möglichkeiten eröffnen. Um diese didaktischen Potenziale auszuschöpfen und adaptive, handlungsbezogene digitale Innovationen im Unterricht zu realisieren, müssen Lehrpersonen qualifiziert und gut ausgebildet sein. Ziel des Verbundvorhabens ist daher unter anderem die Etablierung eines integrativen Gesamtkonzepts für die Lehrkräftebildung KuMuS in Form von drei interdisziplinären und phasenübergreifenden Netzwerken (Fortbildungen, Unterrichtsentwicklung und -beratung, Future Innovation Hub). Aus fachlicher Perspektive fokussieren die drei Netzwerke die adaptive, digitale Förderung handlungsbezogener Kompetenzen als Grundlage für eine nachhaltige Partizipation an (außer-)schulischen KuMuS-Praxen in einer zunehmend digital geprägten Lebenswelt.

Zum Teilprojekt Musik an der PH Freiburg:
www.ph-freiburg.de/musik/forschung/kumus-proned.html

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