Veranstaltungsbericht: Open Space Digitalisierung und Musikunterricht am 14.12.

Am 14. Dezember fand der zweite Open Space zum Thema „Digitalisierung und Musikunterricht“ statt, in Zusammenarbeit zwischen der Musikhochschule (MH) und der Pädagogischen Hochschule (PH) Freiburg. Die Veranstaltung zog eine vielfältige Gruppe von Teilnehmern an, darunter Lehrkräfte unterschiedlicher Schulformen sowie Mitglieder beider Hochschulen.

Die Begrüßung wurde von Prof. Dr. Silke Schmid übernommen und der Abend startete mit einer lebhaften offenen Experimentier- und Musizierphase unter Anleitung von Jun.-Prof. Dr. Johannes Treß. An verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer*innen unkonventionelle technische Apparaturen, elektro-akustische Musiziersetups, traditionelle Musikinstrumente und Musizierapps erkunden und gemeinsam improvisieren. Dabei bildet das aktuell an der PH entwickelte Konzept einer „Maker Music Education“ den übergeordneten Bezugspunkt, das Synergien der ‚maker education‘ im musikpädagogischen Kontext offenlegt, systematisch weiterentwickelt und beforscht.

Nach dieser handlungspraktisch ausgerichteten Phase folgte ein vertiefender thematischer Impuls von Johannes Treß, der das spannungsvolle und herausfordernde Verhältnis zwischen Digitalisierung und den Zielen einer Bildung für nachhaltige Entwicklung im Musikunterricht beleuchtete. Dabei rückte der Begriff der „Postdigitalität“ ins Zentrum und damit auch die vielversprechende Hybridität und Verflechtung von analogen und digitalen Musizierpraxen, wie sie schon in der Einstiegsphase erfahrbar wurde.

In den Kleingruppen des anschließenden Open-Space-Formats wurden vielfältige Themen aus der Gruppe gesammelt und intensiv diskutiert. Die Veranstaltung fand einen angenehmen Ausklang bei Glühwein und Gebäck, was Raum für informellen Austausch und Vertiefung der Gespräche bot.

Insgesamt erwies sich auch die zweite Open Space Veranstaltung als eine vielversprechende und inspirierende Plattform, die nicht nur innovative Ideen im Musikunterricht fördert, sondern auch den interdisziplinären Dialog zwischen Lehrkräften und Hochschulmitgliedern auf lebendige Weise stärkt.