
Abteilung Interdisziplinäre Lehr-Lernforschung
Professorin
Akad. Mitarbeiter/-innen
Forschungsprojekte
Vorwissensaktivierung beim Problemlösen vor Instruktion: Wie beeinflussen Lösungsdiversität und Zielformulierung das Lernen?
Vorwissensaktivierung ist einer von drei Mechanismen, die eine Erklärung für Lernen in Instruktionsansätzen mit Problemlösen vor Instruktion (PS-I) bieten; ihre Rolle wurde jedoch bislang nicht systematisch empirisch untersucht. Um ein verbessertes Verständnis für die Rolle von Vorwissensaktivierung zu generieren, untersucht das DFG-Projekt den Einfluss der Diversität von Vorwissensaktivierung auf den Lernerfolg sowie den Effekt von Zieltyp und -spezifität auf die Vorwissensaktivierung (Projektbeschreibung).
Konzeptwechsel durch Fehlerverarbeitung – Teillösungen beim Problemlösen und Effekte nachfolgender adaptiver Instruktion
Zur Initiierung eines Konzeptwechsels kommt dem Prozess des Vergleichens von falschen und richtigen Beispielen eine zentrale Rolle zu. Ziel des DFG-Projekts ist es, empirisch zu überprüfen, inwieweit eine Passung zwischen individuellen Teillösungen und den für den Vergleich dargebotenen Fehllösungen zu einem erfolgreichen Konzeptwechsel führt. (Projektbeschreibung)
Didaktik des digitalen Unterrichts: Digital gestützte Lehr-Lernsettings zur kognitiven Aktivierung (Di.ge.LL)
Ziel des Forschungs- und Nachwuchskollegs Di.ge.LL ist die Entwicklung und empirische Fundierung von forschungsbasierten Lehr-Lernmethoden mit digitalen Tools für den Einsatz im Unterricht. Im Rahmen des Kollegs erforschen wir in fünf Teilprojekten (zwei abgeschlossene, drei laufende Projekte), wie digitale Modellierungswerkzeuge dabei unterstützen Brüche als Anteile zu verstehen und welcher Bedeutung dabei die Refutation unzulänglicher Konzepte zukommt, wie statistische Simulationen das Verständnis von Strukturen von Daten fördern sowie wie durch concreteness fading Lernende unterstützt werden Bezüge zwischen konkreten Marktsituationen und abstrakten Modellen herzustellen, um Preisbildung zu verstehen.
Why failure can be productive: Underlying learning mechanisms of problem solving prior to instruction approaches
Lernansätze mit Problemlösen vor Instruktion (PS-I) haben im letzten Jahrzehnt zunehmend Aufmerksamkeit in der empirischen Lehr-Lernforschung erhalten. Die theoretische Grundlage ist jedoch fragmentiert, die Befundlage uneinheitlich. Im internationalen DFG-Netzwerk wird ein gemeinsamer theoretischer Rahmen erarbeitet, der es erlaubt bestehende Forschung zu analysieren und neue Forschungsvorhaben zu strukturieren. (Website)
Adaptive Förderung von Operationsverständnis mit Hilfe externer Repräsentationen
Ziel des Teilprojekts des Kollegs HELPS (Heterogenität: effektive Lernsettings und Professionalität an Schulen) ist es, differentiellen Effekte bei der Nutzung externer Repräsentationen zu untersuchen und zu prüfen, ob ein adaptives Lernsetting mit Hilfe grafischer Darstellungen zur Förderung des Operationsverständnisses für Multiplikation und Division lernförderlich ist. (Projektbeschreibung).

Kolleg "Wissenschafts- und Evidenzorientierung im Lehrer*innenberuf"
Ziel des Kollegs WISE (Wissenschafts- und Evidenzorientierung im Lehrer*innenberuf) ist es zu erforschen, wie die Nutzung fachwissenschaftlicher, bildungswissenschaftlicher und fachdidaktischer Erkenntnisse als Grundlage für das unterrichtliche Handeln systematisch und nachhaltig gefördert werden kann. Im Rahmen des Kollegs erforschen wir in zwei Teilprojekten, wie in unterschiedlichen Fächern mikroadaptives Handeln im Spannungsfeld von fachlichen Fehlkonzepten und affektiv-motivationalen Faktoren gelingen kann. In einem weiteren Teilprojekt fokussieren wir die Unterrichtsplanung im Kontext von komplexen Inhalten wie BNE (Bildung für nachhaltige Entwicklung). (Projektbeschreibung).