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Informationen für Studierende

 

Liebe Studierende,

schön, dass Sie sich für das Programm SALAM interessieren!

Sie finden hier Informationen zum Programm, insbesondere auch zum Ablauf der Bewerbung, Stimmen ehemaliger Programmteilnehmer:innen und eine Übersicht über die Termine. Auch wie die Kinder ausgewählt werden, was Sie mit Ihnen unternehmen und Sie selbst lernen können erfahren Sie hier!

Ihr Salam-Team

Das Programm SALAM bietet vor allem die Chance, Ihre eigene Lehrer:innenpersönlichkeit zu entwickeln und einen Professionalisierungsprozess in Gang zu setzen.

Konkret heißt das...

  • Sie erproben die Kontaktaufnahme und Kommunikation mit einem Kind.
  • Sie bauen über mehrere Monate eine feste Beziehung zu einem Kind auf.
  • Sie erfahren etwas über die Gedanken, Vorstellungen, Wünsche, Bedürfnisse dieses Kindes und lernen, was Grundschulkinder beschäftigt.
  • Sie gewinnen Einblick in eine andere Kultur, möglicherweise auch in Kulturkonflikte und Diskriminierung und werden konfrontiert mit Fremdheit.
  • Sie erleben möglicherweise eigene Grenzen in schwierigen Situationen.
  • Sie führen Elterngespräche und unterstützen diese bei Fragen zur Schule und zum Bildungssystem. Sie überzeugen die Eltern, dass die Unternehmung dem Wohl des Kindes dient und sinnvoll ist.
  • Sie lernen Hilfestellung zu geben: nach Bedarf und auf Anfrage.
  • Sie gewinnen eine ganzheitliche Sicht auf die Kinder und Sie erkennen Stärken statt schulischer Misserfolge.
  • Sie erfahren, was an der jeweiligen Schule zur Förderung von bildungsbenachteiligten Kindern angeboten wird.
  • Sie bauen den Kontakt zu einer Familie auf und können so Vorstellungen und Handlungsmöglichkeiten für ihre spätere Elternarbeit entwickeln.
  • Sie begleiten das Kind in die Schule und lernen den Schulalltag aus der Perspektive des Kindes kennen.
  • Sie entwickeln Ideen zur Freizeitgestaltung von und mit Kindern.

Die Gesamtdauer des Programms beträgt ca. neun Monate, von November bis Ende des Schuljahres. Sie können sich hier eine Übersicht über den Ablauf des gesamten Programms herunterladen.

Der Starttag im November eröffnet das Programm. Hier treffen Sie sich mit den Kindern und Eltern an der jeweiligen Schule und lernen sich spielerisch kennen. Während des Programms gibt es drei Mentor:innentreffen, auf dem Sie die Möglichkeit haben, sich mit der Lehrkraft Ihres Kindes auszutauschen.

Sie treffen sich ca. einmal wöchentlich für 2-3 Stunden mit Ihrem Kind zu einer Unternehmung, nach Absprache auch in den Ferien.

Darüber hinaus besuchen Sie eine Begleitveranstaltung, die alle zwei Wochen stattfindet.  Hier können Sie sich miteinander austauschen und Ihre Erfahrungen mit Studieninhalten verknüpfen. Die Begleitveranstaltung ist sowohl im Winter- als auch im Sommersemester ein verpflichtender Bestandteil des Programms.

Im Januar treffen Sie sich mit den Kindern an der PH ("PH-Nachmittag") und haben dort die Möglichkeit die Ausstellung "miniphänomena" zu besuchen. Außerdem erkunden Sie mit den Kindern gemeinsam den Campus - eine Chance für die Kinder die Lernumgebung der Studierenden kennenzulernen.

Am Anfang des Sommers findet zudem ein gemeinsamer Waldnachmittag für alle Tandems und interessierte Eltern und Lehrkräfte statt.

Mit einem Abschlussfest, das an der jeweiligen Schule Ihres Kindes stattfindet, endet das Programm.

Für Ihre Unkosten erhalten Sie eine Aufwandsentschädigung von insgesamt 130 Euro, die freundlicherweise von der Stadt Freiburg finanziert wird.

Es gibt für Lehramtsstudierende und Bachelorstudierende mehrere Möglichkeiten, sich das Programm als Studienleistung anrechnen zu lassen. Eine Anrechnung im Hochschulzertifikat "Pädagogischer Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht" ist ebenso möglich. Weitere Informationen dazu finden Sie unten.

Voraussetzungen für alle Anrechnungsmöglichkeiten:

  • regelmäßige Treffen mit dem Kind
  • Teilnahme an den Mentor:innentreffen an den Schulen
  • regelmäßige Teilnahme an Begleitveranstaltungen im Winter- und Sommersemester
    (1 Fehltermin/Semester)

Lehramt (PO 2015)

Bachelor Primarstufe (EW):

  • Anrechenbar für das Modul 4: Bildungswissenschaften (BP-BW-M4)
  • Sie erhalten für SALAM 6 ECTS angerechnet (= 3 ECTS für "Forschungsmethoden" und 3 ECTS für ein Seminar „Erziehungswissenschaftliche Vertiefung mit Inklusion“)
  • Achtung: Sie brauchen für das Modul 4 insgesamt 9 ECTS und müssen daher noch ein weiteres Seminar aus einem der Wahlpflichtbereiche besuchen.
  • Prüfungsleistung: Bericht (diesen können Sie entweder in diesem weiteren Seminar oder im Rahmen von SALAM schreiben)

Bachelor Sekundarstufe (EW):

  • Anrechenbar für das Modul 4: Bildungswissenschaften (BS-BW-M4)
  • Sie erhalten für SALAM 6 ECTS angerechnet (= 3 ECTS für "Forschungsmethoden" und 3 ECTS für für ein Seminar „Erziehungswissenschaftliche Vertiefung mit Inklusion“)
  • SALAM ersetzt hiermit das komplette Modul 4
  • Prüfungsleistung: Bericht (über SALAM)

Master Primarstufe/Sekundarstufe

  • Anrechenbar für das Modul 3: Psychologie
  • SALAM ersetzt hier die sogenannte "verpflichtende Übung" (3 ECTS)
  • Studienleistung: Portfolio

BA Studiengänge EW, GP, KP, DaZ/DaF

  • Anrechenbar für das Studium generale (6 ECTS)
  • Studienleistung: Prozessreflexion (diese ersetzt das für das Studium Generale sonst erforderliche Lerntagebuch)

Hochschulzertifikate

Eine Anrechnung im Hochschulzertifikat "Pädagogischer Umgang mit Heterogenität in Schule und Unterricht" ist im Modul 3 ("Pädagogisches Handeln in heterogenen Lerngruppen") möglich.

Weitere Pluspunkte

  • Alle Teilnehmer*innen bekommen ein Teilnahme-Zertifikat.
  • Die Teilnahme an SALAM unterstützt schulscharfe Bewerbungen.
  • Die Teilnahme an SALAM gilt (bei den meisten Fächerkombinationen) für das Referendariat als „Betriebs- und Sozialpraktikum“.

Das Anmeldeverfahren für den Programmdurchlauf 2023/2024 ist abgeschlossen.

Sie können sich für den nächsten Programmdurchlauf ab Juli 2024 anmelden. Die Plätze werden entsprechend dem Eingang der Anmeldung vergeben. Sollten Sie zuvor Fragen zum Programm haben, können Sie sich jederzeit gerne bei uns melden, wir bieten SALAM-bezogene Sprechstunden an.
Wir freuen uns auf Sie!

Der erste Schritt der Anmeldung ist das Ausfüllen des Online-Anmeldebogens. Dieser wird ab Juli 2024 freigeschaltet.

Nach Ihrer Onlineanmeldung erhalten Sie von uns per Mail die sog. "Bescheinigung über das Ehrenamt".

Die "Bescheinigung über das Ehrenamt" brauchen Sie, um bei der Stadt Freiburg kostenlos ein erweitertes Führungszeugnis beantragen zu können.
(Vorgehen siehe: https://www.freiburg.de/pb/-/205332/fuehrungszeugnis-erweitert-gebuehrenfrei-beantragen-nur-bei-ehrenamtlicher-taetigkeit/vbid2399)

Ihr erweitertes Führungszeugnis werfen Sie dann in einem Umschlag addressiert an Hinna Wolf in den Dozentenbriefkasten im KG II (oder Sie schicken die Dokumente postalisch an PH Freiburg, Institut für Psychologie, z.Hd. Hinna Wolf, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg).

Wichtig: Erst wenn wir Ihr erweitertes Führungszeugnis von Ihnen erhalten haben, können wir Sie endgültig in das Programm aufnehmen.

Hier noch einmal zusammengefasst:
1. Onlineanmeldebogen ausfüllen.
2. Auf unsere Mail mit der "Ehrenamtsbescheinigung" warten.
3. Erweitertes Führungszeugnis (mit "Ehrenamtsbescheinigung") beantragen.
4. Ihr Führungszeugnis in den Dozierendenbriefkasten im KG2 werfen (Umschlag addressiert an Hinna Wolf) oder postalisch senden an PH Freiburg, Institut für Psychologie, z.Hd. Hinna Wolf, Kunzenweg 21, 79117 Freiburg

Sie finden hier die Termine für den Durchgang 2023/2024 (Stand 15.1.2024).

Das Programm SALAM kooperiert mit 6 Freiburger Grundschulen, wobei 5 Grundschulen von der PH Freiburg und eine Grundschule von der Universität Freiburg betreut werden.

Eine Vorstellung der Schulen finden Sie hier.

Die Auswahl der Kinder liegt in der Hand der Lehrkräfte. Die Lehrkräfte orientieren sich hierfür an den Fragen „Wer braucht Förderung? Wer könnte mit dieser Unterstützung seine Potenziale besser ausschöpfen? Wie ist die Kooperationsbereitschaft der Eltern?“ Aber sie orientiert sich auch - insbesondere in den Schulen, in denen das Programm schon länger läuft - an den Nachfragen von Kindern und Eltern.

Mögliche Kriterien für die Auswahl der Kinder sind:

  • starker Medienkonsum
  • Mobbing
  • Fördern von Potenzialen
  • geringes Selbstvertrauen
  • geringe Förderung im Elternhaus (Kompensation von Belastungen, um die Resilienz zu stärken)
  • Auffälligkeiten wie z.B. Rückzug, aggressives Verhalten, Schwierigkeiten, sich zu konzentrieren

 Die Auswahl erfolgt in Stufen: 

  • Die Klassenlehrkräfte melden den Programmverantwortlichen (Lehrkräfte oder Schulsozialarbeit) an der Schule, welche Kinder sie warum für das Programm vorschlagen. Gleichzeitig können sich Eltern oder auch Kinder direkt an die Programmverantwortlichen wenden und sich bewerben.
  • Die Programmverantwortlichen sprechen oder schreiben die Eltern an und bitten um Rückmeldung, ob Interesse an der Programmteilnahme besteht. Hier werden ggf. auch persönliche Gespräche mit den Eltern geführt.
  • Falls es dann noch weitere freie Plätze frei gibt, werden Kinder aufgenommen, die schon zuvor am Programm teilgenommen haben und für die eine Wiederholung als hilfreich eingeschätzt wird.
  • Grundsätzlich gilt, dass ältere Kinder Vorrang vor jüngeren Kindern haben, damit sie noch vom Programm profitieren können.

Bitte beachten Sie:
In den letzten Jahren gab es immer wieder Rückfragen von Studierenden, die sich gewundert haben, warum gerade ihr Kind in das Programm aufgenommen wurde, da das Kind scheinbar gar keinen so großen Förderbedarf habe.
An dem Programm nehmen jedoch auch Kinder teil, von denen vermutet wird, dass sie vielleicht nur noch einen kleinen „Schubs“ brauchen, um doch noch auf die Realschule oder das Gymnasium gehen zu können. Dies macht Ihr Engagement nicht weniger wertvoll, sondern Sie tragen ganz im Gegenteil dazu bei, einem Kind einen alternativen Bildungsweg zu ermöglichen!

Während der Dauer des Programms nehmen alle Studierenden an vierzehntägig stattfindenden Begleitveranstaltungen teil. Die Begleitveranstaltung ist sowohl im Winter- als auch im Sommersemester ein verpflichtender Bestandteil des Programms.

Dort können Sie unter fachlicher Anleitung durch die Dozent:innen Ihre Erfahrungen mit Ihrem Patenkind reflektieren. In dieser (Peer)-Supervision können Schwierigkeiten bearbeitet werden, indem durch den Blick von außen Irritationen oder Enttäuschungen neu bewertet werden.

Zudem werden die Erfahrungen mit Studieninhalten, besonders mit Theorien und Ansätzen der Entwicklungs-  und Sozialpsychologie sowie der Schulpädagogik und der Interkulturellen Pädagogik, verknüpft. 

Hier finden Sie eine Übersicht über häufige Fragen von Studierenden zum Umgang mit den Patenkindern und ihren Familien, zu möglichen gemeinsamen Aktivitäten und weiteren Rahmenbedingungen.

Erfahrungsberichte von Mentor:innen

Dreimal „Ja“ zu SALAM

"Vor dem Beginn des diesjährigen Wintersemesters stand ich vor der schwierigen Frage, ob ich es mir vorstellen könnte, ein drittes Mal am PH-internen Patenschaftsprogramm SALAM teilzunehmen. Da ich bereits zwei Schuljahre in Folge bildungsbenachteiligte Grundschulkinder im Rahmen des Projekts begleitet habe, war ich mir über den hohen Zeitaufwand im Klaren. Ebenso war mir bewusst, dass mich die Lebenswelten der Kinder, die man durch SALAM hautnah erfährt, auch in der Freizeit mental beschäftigen können. Ich weiß noch genau, wie ich aus dem Fenster blickte und in mich hineinhorchte, ob ich dafür ein drittes Mal bereit wäre – und wie die Antwort ziemlich eindeutig „ja“ lautete. 

Denn die Zeit mit meinen beiden bisherigen SALAM-Kindern ist sicher nicht immer einfach gewesen, ich habe manchmal an mir gezweifelt und stand oft vor herausfordernden Situationen, wenn meine Wunschvorstellung und die Realität mal wieder auseinanderklafften. Doch dem gegenüber steht so viel Schönes – so vieles, das ich lernen durfte. Ich war dabei, wie mein erstes Patenkind Lennart zum ersten Mal das Innere des Münsters erblickte und sich mit in den Nacken gelegten Kopf um die eigene Achse drehte, den Mund vor Staunen geöffnet. Ich war dabei, wie sich mein zweites Patenkind Elena dank meiner Ermutigungen traute, die große Wasserrutsche im Freibad ganz alleine runterzurutschen, und konnte miterleben, wie stolz danach ihre Augen geleuchtet haben. Ich war dabei, wie die Familien beider Kinder, die aufgrund der Sprachbarriere jeweils kaum mit mir kommunizieren konnten, sich mir anfangs skeptisch und zurückhaltend gegenüber verhalten haben, und wie dieses Verhalten sich im Laufe der Zeit zumindest ein bisschen erwärmt und aufgeweicht hat. Und ich war dabei, als ich den Kindern bei unserem letzten Treffen gesagt habe, wie unglaublich stolz ich auf sie bin und wie dankbar ich für unsere gemeinsame Zeit bin, und wie sie beide mir auf ihre ganz eigene Art ein „Danke“ zurückgesagt haben, in dem so viel mehr steckte als eine bloße Wortfloskel.
Und deshalb habe ich mich sehr gern und aus tiefster Überzeugung für ein drittes SALAM-Kind entschieden. Es ist jedes Mal ein Überraschungspaket, wer einem da am Starttag plötzlich gegenübersteht, doch aus meiner Erfahrung heraus kann ich inzwischen sagen: wenn man sich auf die Lebenswelt des Kindes einlässt, kann man mit jedem von ihnen eine erfüllte Patenschaft erleben. Meine drei SALAM-Kinder sind alle sehr unterschiedlich. Und doch irgendwie auch gleich in ihrer Begeisterung darüber, neue Sachen zu erleben. Daher bin ich sehr dankbar, dass das Projekt „SALAM“ ins Leben gerufen wurde und seitdem von vielen engagierten Leuten getragen wird."

Bericht einer Studentin nach der dritten Teilnahme bei SALAM

Scharfe Gewürze und eine fliegende Kartoffel

Ich sitze mit Noosha, ihren Geschwistern und ihren beiden Eltern am Essenstisch. Nach einem ereignisreichen Tag auf dem Spielplatz bin ich total k.o., aber die Kinder glücklich und zufrieden. Als Dank haben mich Nooshas Eltern heute zu einem riesigen Festmahl eingeladen. Das Essen sieht wunderbar aus und ich nehme den ersten Bissen. "Ganz schön scharf gewürzt", denke ich mir. Noosha grinst mich an und schiebt mir ein Glas Milch entgegen. Erst jetzt bemerke ich, wie mich die ganze Familie anschaut… "Sehr lecker!", sage ich mit hochrotem Kopf und schwitzend. Da müssen alle lachen und das Baby schreit "Patata!" und wirft eine Kartoffel quer über den Essenstisch. Wir lachen, bis wir kaum Luft mehr bekommen und ich denke mir, was für schöne Momente man doch mit Menschen verbringen kann, deren Sprache man nicht spricht.

Alles ergibt sich von selbst

Eigentlich wollten Leora und ich zum Abenteuerspielplatz im Vauban gehen, doch dieser hatte geschlossen. Spontan gingen wir zu einem Spielplatz in der Nähe ihrer Wohngegend. Ich bin etwas aufgeregt und nervös, denn ich weiß nicht, was ich tun kann. Zum Glück ist Leora nicht so zurückhaltend und schlägt sofort vor, dass wir auf das Klettergerüst klettern können. Sie rief: "Wer als erster oben ist!"  [Das nahm mir] die Unsicherheit und es war genau das, was gerade wichtig war: Einfach [anzufangen] irgendetwas zu spielen. Die erste Runde gewann Leora. Danach spielten wir noch Frisbee, Verstecken und wir fertigten eine Liste mit Dingen an, die wir in der Zeit bis zum Ende von Salam unternehmen können. Ich hatte das Gefühl, dass wir Spaß hatten.

Wiedersehen

Nach einem Kinonachmittag gehen die Kinder und ich zu ihnen nach Hause. Die beiden erzählen mir auf Kinderart von der Flucht im Boot. Sobald sie aber in der Familienwohnung angekommen sind, verstummen [sie und] das Thema [wird] gewechselt. Sie scheinen sehr feinfühlig für die Emotionen der anderen Familienmitglieder zu sein. [...] [Ich] fühle mich extrem willkommen. Im Wohnzimmer umarmen [die Kinder] die Mama und mich total innig, danach kommt der große Bruder und ist total glücklich, mich zu sehen. Auch wenn es übertrieben klingt, habe ich das Gefühl, so etwas wie ein Mitglied dieser Familie [...] und voll und ganz akzeptiert [zu sein]. [...] Weiter geht es dann mit Jongliervorführungen, Kartenspiel und Sprungseil im Wohnzimmer.

Das erste Mal eine Burg sehen

Als ich Dennis zu unserem Treffen mit mir bei ihm zu Hause abgeholt habe, fragte er ganz aufgeregt, was wir heute unternehmen würden. Ich teilte ihm mit [...] dass wir entweder gemeinsam ins Kinderkino  [...] gehen [...] oder zur Zähringer Burgruine laufen könnten. Er darf das heute entscheiden. Dann sagte er zu mir, dass er schon viele Filme kennt, aber noch nie im Leben eine echte Burg gesehen hat. Auf diese Antwort war ich gar nicht vorbereitet und es freute mich unglaublich, dass er, obwohl er sonst sehr viel von Kino und Computer spricht, den Waldspaziergang vorzog.

Auftauen in der Eishalle

Bei einem unserer Treffen gingen Masha und ich in die Eissporthalle zum Schlittschuhlaufen. Masha, die ein sehr aktives, aufgewecktes Mädchen ist, freute sich sehr und stürzte gleich drauf los. Ich als Anfängerin lief langsam meine Runden.

Ich hatte - wie schon zuvor - das Gefühl, es ginge Masha bei unseren Treffen mehr um das Abenteuer bzw. die Aktivität an sich und weniger um mich oder unsere Zusammenkunft. Konnte sich daraus eine Freundschaft entwickeln? Trotz allem hatte ich Freude daran, Masha über das Eis fegen zu sehen. Ich hatte mich zudem mit dem Gedanken angefreundet, Masha wolle mehr Nähe nicht zulassen und dass ich darauf Rücksicht nehmen müsste. Ich kannte es von anderen Kindern in meiner Umgebung, dass sie sehr zutraulich waren und auch gerne (körperlichen ) Kontakt suchen (z.B. auf den Schoß setzen o.ä.).

Ich merkte an diesem Tag in der Eissporthalle, dass Masha besonders viel Spaß hatte. Vielleicht war es diese Losgelöstheit, die sie dazu brachte, plötzlich zu mir zu kommen, mich an der Hand zu nehmen und mit mir zusammen zu fahren. Dieser Moment war für mich sehr einprägsam und sehr schön. Wir waren plötzlich ein Team und ich denke, dass wir uns beide darüber freuten.

Möglicherweise war ich ein wenig ungeduldig und der Knoten musste erst platzen. Seither freue ich mich noch mehr auf unsere Treffen und unser Verhältnis zueinander ist recht vertraut geworden. Vielleicht wie bei Schwestern...

Erfahrungsberichte von Kindern

Im Schwimmbad

Wir waren im Schwimmbad und wir haben gespielt: Theresa, Shania, Katharina und ich. Im Haslacher Bad war Musik und wir haben getanzt. Und Katharina und Theresa waren so faul. Shania und ich waren immer im Wasser drin. Theresa und Katharina haben an der Treppe gehockt. Aber sie brauchten nur eine Pause. Es war ein sehr schöner Nachmittag. Ich wünsche mir, dass wir mal wieder schwimmen gehen.

Ashley, 8 Jahre

Symbolbild Studentin mit Kind

Im Museum haben wir uns Sachen angeschaut und dann hat sie mir halt viel über die Welt gesagt und ich fand es halt toll.

Csanád (7)

 

Haben Sie Fragen?

Wir helfen Ihnen gerne weiter!

Dr. Hinna Wolf
Tel.: +49 761 682-595;
E-Mail: carina.wolf(atnospam)ph-freiburg.de

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