(28.10.25, 14-15 Uhr, Schreibzentrum, Mensa-Gebäude, -201)

Im Workshop beschäftigen wir uns mit dem im Freiburger Schreibzentrum entwickelten Konzept der Selbstregulation durch reflexives Schreiben. Wir probieren die verschiedenen Ebenen reflexiver Praxis aus und wenden diese kurzen Schreibaufgaben auf den eigenen Umgang mit KI-Tools an.

Meine zentrale These für den Workshop ist, dass es im Zeitalter von KI, wo regulative Prozesse im Umgang mit Informationen vermehrt und oft auf subtile Weise fremdgesteuert werden. Laut ersten Forschungen zum kritischen Umgang mit KI (vgl. u.a. Gholiagha et al., 2025) geht es also verstärkt darum, als handelndes Subjekt die Kontrolle im multimedialen Diskurs zu behalten. Diese Kontrolltätigkeit erfordert vor allem reflexive Praxis, also die Fähigkeit zum Dokumentieren, Analysieren und Evaluieren von Handlungen und den damit verbundenen Handlungspotenzialen.

Ich möchte mit Ihnen über Ihre eigenen (angestrebten) selbstregulativen Strategien im Umgang mit textgenerierenden KI-Tools im Studium ins Gespräch zu kommen, u.a. zu den folgenden Fragen:
Inwieweit nehmen Sie den subtilen Zugriff von KI-Tools auf Ihre Arbeitsprozesse wahr? (z.b. beim "googeln" oder der Verwendung Sozialer Netzwerke)
Wie entscheiden Sie über die (weiterführende) Nutzung von KI?
Welche Promting-Strategien verfolgen Sie (z.b. beim Schreiben von wissenschaftlichen Texten)?
Nach welchen Kriterien entscheiden Sie über diese Strategien?
Nach welchen Kriterien entscheiden Sie über die Qualität des KI-Outputs und die Weiternutzung dieser Informationen?
Was passiert längerfristig (über den jeweils aktuellen Schreibauftrag hinaus) mit Ihren KI-basierten Handlungsstrategien?

Bitte melden Sie sich bis zum 27.10. bei braeuer(at)ph-freiburg.de zum Workshop an.

Um eine kurze Anmeldung per Mail zu den Veranstaltungen wird gebeten.
Eine spontane Teilnahme ist jedoch weiterhin möglich.

braeuer(at)ph-freiburg.de
noemi.moosmann(at)stud.ph-freiburg.de