KeBNE - Kommunikation evidenzbasierter Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in Schulen

Das Projekt KeBNE (Kommunikation evidenzbasierter Bildung für nachhaltige Entwicklung in Schulen) widmet sich der Frage, wie wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse der Bildungsforschung zur BNE wirksam in die schulische Praxis übertragen werden können. Zentrales Anliegen ist es, die Qualität und Wirksamkeit von BNE durch eine gezielte Verbesserung der Kommunikation zwischen Bildungsforschung und Lehrkräften zu erhöhen.

Dazu wird eine digitale, adaptive Kommunikationsplattform entwickelt, die evidenzbasierte Erkenntnisse – beispielsweise zu den Themen Klimawandel, Biodiversität und Naturschutz – in Form narrativ gestalteter Erklärvideos zugänglich macht. Die Besonderheit: Diese Videos werden auf Grundlage der subjektiven Konzepte von Lehrkräften gestaltet, das heißt unter Berücksichtigung ihrer Einstellungen, Bedürfnisse und wahrgenommenen Barrieren gegenüber wissenschaftlicher Evidenz. Ziel ist eine adressatenspezifische, motivierende und effektive Vermittlung wissenschaftlicher Inhalte, die zur Umsetzung im Unterricht anregt.

Im Rahmen des Projekts werden zunächst Gelingensbedingungen und Hemmnisse für eine erfolgreiche Wissenschaftskommunikation im schulischen Kontext empirisch untersucht. Aufbauend darauf entstehen narrative Video-Templates, deren Wirksamkeit – insbesondere im Vergleich zu nicht-adaptiven Formaten – systematisch evaluiert wird.

Die Verstetigung und Verbreitung der Projektergebnisse erfolgt über das Research Center for Climate Change Education and Education for Sustainable Development (ReCCE) an der Pädagogischen Hochschule Freiburg sowie das angeschlossene internationale Netzwerk ICCE. Eine Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) soll zudem die Integration in die Lehrkräftebildung und -fortbildung ermöglichen.