Dr.in Lea Schäfer
Akademische Rätin (Vertretung )
Adresse/Raum | Kunzenweg 21, KG 5, Raum 210, 79117 Freiburg |
lea.schaefer(at)ph-freiburg.de | |
Sprechstunde | n.V. per Mail |
• inklusive Bildung und Diskriminierung
• intersektionale Perspektive auf die Konstruktion von Differenz im Schulsystem (Schwerpunkte Gender, Behinderung)
• international vergleichende Bildungsforschung
• institutioneller Wandel inklusiver Bildung im Schulsystem
• sonderpädagogische Professionalität im inklusiven Schulsystem
• Organisations- und Schulentwicklung
• partizipative Forschung
• qualitative Forschung
DFG-Netzwerk „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“
Förderung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG)
Netzwerkmitglieder (alphabetisch): Robert Aust (Universität Leipzig, Koordination), Julia Biermann (Universität Innsbruck), Nadia Cohen (DIPF, Frankfurt/Main), Dr.in Julia Gasterstädt (Goethe-Universität Frankfurt/Main, Koordination), Prof. Dr. Andreas Köpfer (Pädagogische Hochschule Freiburg/Breisgau, Koordination), Dr. Mathias Mejeh (Universität Bern), Prof.in Dr.in Michelle Proyer (Universität Wien), Lea Schäfer (Humboldt-Universität Berlin, Koordination), Run Tan (Universität Konstanz), Prof. Dr. Raphael Zahnd (Pädagogische Hochschule FHNW Muttenz)
Laufzeit: 02/2020-02/2024
Inklusive Bildung kann als internationales Paradigma bezeichnet werden, mit dem Teilhabe und Partizipation sowie Prozesse des Ein- und Ausschlusses in Bildungskontexten und darin eingelagerte Barrieren sowie Diskriminierungen in den Blick genommen werden. Dieses Paradigma hat zum einen Eingang in die Policies internationaler (Bildungs-)Organisationen, zum Beispiel der Europäischen Union, der OECD, der UNESCO oder auch der Weltbank, gefunden und zum anderen Sichtbarkeit durch internationale Vereinbarungen, zum Beispiel die Salamanca-Erklärung von 1994, die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderungen von 2006 und die Sustainable Development Goals der UN von 2018, erlangt. Damit einhergehende politisch-normative (Über)Setzungen Inklusiver Bildung werden derzeit national und regional bildungspolitisch aufgegriffen und daran anschließend Prozesse der Steuerung in Bildungssystemen initiiert. Dabei muss Inklusion auf nationaler und regionaler Ebene in differenten historisch entwickelten, kulturell ausgeprägten sowie normativ und rechtlich fundierten Bildungssystemen aufgenommen und in Praxis übersetzt und transformiert werden.
Im DFG geförderten wissenschaftlichen Netzwerk „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“ (2020-2024) fragen Wissenschaftler*innen aus Deutschland, Österreich und der Schweiz danach, wie diese Prozesse zwischen globaler und lokaler Ebene international vergleichend erforscht werden können. Im Rahmen der gemeinsamen Arbeit im Netzwerk werden unterschiedliche theoretische und/oder methodologische Zugänge vergleichend bearbeitet und mit Wissenschaftler*innen aus dem internationalen Raum diskutiert. Ziel ist es, deren Potentiale und Begrenzungen für die international vergleichende (Bildungs-)Forschung zu analysieren. Ausgewiesenes Ziel des Netzwerkes ist die gemeinsame Entwicklung theoretischer und methodologischer Beiträge für eine international-vergleichende Forschung mit Fokus auf Inklusive Bildung, die bislang im deutschsprachigen Forschungsdiskurs noch wenig konturiert ist. Die Ergebnisse werden dem (inter-)nationalen Forschungs- und Fachdiskurs zugänglich gemacht.
Gefördert durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) – Projektnummer 427476584
Schäfer, L. (2021): Institutioneller Wandel und Steuerung von „Förderbedürftigkeit“ im Zuge inklusive Bildung in Spanien 1960-2013. Bad Heilbrunn: Klinkhardt. [DOI: doi.org/10.35468/5876] (gefördert durch den Publikationsfonds der HU Berlin sowie die Programmpauschale der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin).
Schäfer, L. (2021): Maßnahmen inklusiver Bildung - ein international vergleichender Blick auf Andalusien (Spanien) und Berlin (Deutschland). In A. Köpfer; J.J.W. Powell & R. Zahnd (Hrsg.): Handbuch Inklusion International: Globale, nationale und lokale Perspektiven auf Inklusive Bildung. Opladen & Toronto: Verlag Barbara Budrich, 197-220. [DOI: 10.3224/84742446]
Dietze, Th.; Gloystein, D.; Piezunka, A.; Röbenack, L.; Schäfer, L.; Walm, M. (Hrsg.) (2020): Inklusion - Partizipation - Menschenrechte: Transformationen in der Teilhabegesellschaft? 10 Jahre UN-Behindertenrechtskonvention - Eine interdisziplinäre Zwischenbilanz. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Redlich, H.; Schäfer, L.; Wachtel, G.; Zehbe, K. & Moser, V. (Hrsg.) (2015): Veränderung und Beständigkeit in Zeiten der Inklusion. Perspektiven Sonderpädagogischer Professionalisierung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt.
Moser, V.; Kuhl, J.; Redlich, H. & Schäfer, L. (2014): Beliefs von Studierenden sonder- und grundschulpädagogischer Studiengänge. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, Vol. 17, Issue 4, 661–678.
Schäfer, L. (2014): Die Umsetzung von Chancengleichheit und Diversität im spanischen Schulsystem. In S. Schuppender; N. Bernhardt; M. Hauser & F. Poppe (Hrsg.): Inklusion und Chancengleichheit. Diversity im Spiegel von Bildung und Didaktik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 162–167.
Moser, V.; Schäfer, L. & Kropp, A. (2014): Kompetenzbereiche von Lehrkräften in inklusiven Settings. In M. Lichtblau; D. Blömer; A.-K. Jüttner; K. Koch; M. Krüger & R. Werning, (Hrsg.): Forschung zu inklusiver Bildung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 124–143.
Kuhl, J.; Moser, V.; Schäfer, L. & Redlich, H. (2013): Zur empirischen Erfassung von Beliefs von Förderschullehrerinnen und -lehrern. In: Empirische Sonderpädagogik, Nr. 1, 3–25.
Moser, V.; Kuhl, J.; Schäfer, L. & Redlich, H. (2012): Lehrerbeliefs im Kontext sonder-/ inklusionspädagogischer Förderung – Vorläufige Ergebnisse einer empirischen Studie. In: S. Seitz; N.-K. Finnern; N. Korff & K. Scheidt (Hrsg.): Inklusiv gleich gerecht? Inklusion und Bildungsgerechtigkeit. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 228–234.
Schäfer, L. (2011): Schulische Inklusion in Spanien. Was können wir von anderen Ländern lernen? In B. Lütje-Klose (Hrsg.): Inklusion in Bildungsinstitutionen. Eine Herausforderung für die Heil- und Sonderpädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 193–197.
Schäfer, L. (2011): Inklusion international. Die Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention in Spanien. In P. Flieger & V. Schönwiese (Hrsg.): Menschenrechte, Integration, Inklusion. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 125–130.
Moser, V.; Schäfer, L. & Redlich, H. (2011): Kompetenzen und Beliefs von Förderschullehrkräften in inklusiven settings. In B. Lütje-Klose; M.-T. Langer; B. Serke & M. Urban (Hrsg.): Inklusion in Bildungsinstitutionen. Eine Herausforderung für die Heil- und Sonderpädagogik. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 143–149.
Moser, V.; Schäfer, L. & Jakob, S. (2010): Sonderpädagogische Kompetenzen, ‚beliefs‘ und Anforderungssituationen in integrativen settings. In A.-D. Stein; S. Krach & I. Niediek (Hrsg.): Integration und Inklusion auf dem Weg ins Gemeinwesen. Bad Heilbrunn: Klinkhardt, 235–244.
seit 10/2023: Akademische Ratsstelle (Vertretung) am Institut für Sonderpädagogik an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
10/2022 - 09/2023: Vertretungsprofessorin für Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Inklusionsforschung an der Pädagogischen Hochschule Freiburg
09/2019: Promotion (Dr.phil., summa cum laude) im Fach Rehabilitationswissenschaften der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaflichen Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (gefördert durch den Publikationsfonds der HU Berlin sowie der Programmpauschale der Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftlichen Fakultät der HU Berlin), Link OA
01/2016 - 12/2016: Projektmitarbeiterin bei der Evaluation des Weiterbildungslehrgangs für Lehrkräfte an der FU Berlin „Unterrichts- und Schulentwicklung für die inklusive Schule“ im Auftrag der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Wissenschaft Berlin
05/2015 - 09/2018: Lehrkraft für besondere Aufgaben in der Fachabteilung für Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Lernens und Allgemeine Rehabilitationspädagogik, HU Berlin
Seit 01/2014: Gründung des DFG geförderten wissenschaftlichen Forschungsnetzwerkes „Inklusive Bildung im internationalen Vergleich“, finanziert durch die DFG (Laufzeit: 02/2020 – verlängert bis 02/2024)
04/2013 - 04/2015: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rehabilitationswissenschaften in der Fachabteilung für Pädagogik bei Beeinträchtigungen der körperlich-motorischen Entwicklung, HU Berlin
05/2012: Gastdozentur und Forschungsaufenthalt an der Universidad de Huelva, Spanien
03/2012 - 03/2013: Wissenschaftliche Mitarbeiterin aus Mitteln des Gleichstellungsfonds der HU Berlin
03/2011 - 04/2011: Forschungs- und Lehraufenthalt an der Universidad de Huelva in Andalusien und der Universidad Complutense de Madrid, Spanien
12/2010 - 02/2014: Projektmitarbeiterin im Forschungsprojekt "Beliefs von Lehrkräften und Lehramtsstudierenden zu schul- und inklusionspädagogischer Förderung", gefördert vom Hessischen Kultusministerium und der Max-Traeger-Stiftung
Seit 12/2010: Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rehabilitationswissenschaften in der Fachabteilung für Pädagogik bei Beeinträchtigungen des Lernens und Allgemeine Rehabilitationspädagogik, Humboldt-Universität zu Berlin
6/2009: Diplom der Erziehungswissenschaft, Psychologie und psychozialen Medizin, Justus-Liebig-Universität Gießen. Thema der Diplomarbeit: „Sonderpädagogische Kompetenzen und beliefs als Basis sonderpädagogischer Professionalität“
Seit 10/2022: Betreuung des Integrierten Semesterpraktikums (ISP) in Schulen, Pädagogischen Hochschule Freiburg
Seit 04/2018: Koordinatorin des Heilpädagogischen Archivs des Instituts für Rehabilitationswissenschaften der HU Berlin (Leitung: Prof. Dr. Musenberg).
04/2013-04/2014: Vertretung der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des Instituts für Rehabilitationswissenschaften, HU Berlin
11/2012-04/2014: Mitglied der AG Schriftenreihe des Instituts für Rehabilitationswissenschaften, HU Berlin
Seit 10/2012: wissenschaftliche Betreuung von Praktikant:innen des außerschulischen Studiengangs Rehabilitationspädagogik an der HU Berlin