PAKO-ATOP: Patientenkompetenz bei allergischen Erkrankungen des atopischen Formenkreises
Eine randomisierte kontrollierte Studie zur Wirksamkeit eines neu entwickelten webbasierten Angebots für leicht bis mittelschwer betroffene Menschen.
Mit Hilfe einer internetbasierten Intervention möchten wir die allergiespezifische Gesundheitskompetenz der Betroffenen stärken. In erster Linie geht es uns um die Erhöhung des Krankheits‐ und Behandlungswissens bei Menschen mit allergischen Erkrankungen. Im Weiteren möchten wir die Handlungskompetenz der Betroffenen stärken und ihre Fähigkeiten erhöhen, ihre Allergien selbst gut und richtig zu behandeln. Wir hoffen, dass damit auch die gesundheitsbezogene Lebensqualität der Betroffenen steigt.
Projekt-Homepage: www.selbstaktivbeiallergie.de
Etwa 30% der Erwachsenen in Deutschland leiden an mindestens einer Allergie. Ein großer Anteil entfällt auf Erkrankungen des atopischen Formenkreises (ATOP), wie allergisches Asthma, allergische Rhinokonjunktivitis, Neurodermitis und mit atopischen Erkrankungen assoziierte Nahrungsmittelallergien.
Den Betroffenen steht eine Reihe wirksamer, nicht rezeptpflichtiger Therapien zur Verfügung. Sie haben damit sehr gute Möglichkeiten, ihre Symptome selbst, auch ohne kontinuierliche (fach)ärztliche Betreuung, zu kontrollieren. Bedenklich stimmt, dass ca. vier von zehn betroffenen Person sich trotz belastender Symptome nicht mit frei erhältlichen Medikamenten behandeln oder Strategien der Allergenvermeidung nutzen.
Um diese Situation zu verbessern, entwickeln wir eine didaktisch fundierte, webbasierte Intervention unter Beteiligung von Betroffenen. Sie soll die Gesundheitskompetenz und die Fähigkeit zum Selbstmanagement der Zielgruppe stärken. Ob die Intervention diese Ziele erreicht, untersuchen wir in einer randomisierten kontrollierten Studie.
Das Projekt gliedert sich in drei Teile:
(A) Qualitative Vorstudie: In insgesamt vier Fokusgruppen und vier leitfadengestützten Einzelinterviews mit Erwachsenen mit leicht bis mäßig ausgeprägten allergischen Erkrankungen des atopischen Formenkreises erheben wir detaillierte Informationen zu Vorerfahrungen, Vorkenntnissen und Bedürfnissen.
(B) Entwicklung der Intervention: Basierend auf den Erkenntnissen der qualitativen Vorstudie sowie einer systematischen Zusammenstellung von bestehendem Wissen zu erkrankungsspezifischen, didaktischen und e‐learning spezifischen Aspekten werden die Lernmodule entwickelt.
Eine Anwendergruppe (ca. n=15 Angehörige der Zielgruppe) begleitet die Entwicklung der Intervention und testet die Lernmodule vorab in Bezug auf Akzeptanz, Zufriedenheit mit den Inhalten und Durchführbarkeit.
(C) Hauptstudie - Evaluation der Wirksamkeit der Intervention: Die Wirksamkeit des internetbasierten Angebots wird in einem randomisierten, prospektiven Kontrollgruppendesign überprüft (n=300 je Interventions‐ und Kontrollgruppe). Die Datenerhebung erfolgt im Rahmen einer standardisierten Online-Befragung nach 4, 8 und 12 Wochen.
Projektlaufzeit: 01.04.2017 – 31.12.2020
Förderer: Bundesministerium für Gesundheit (BMG), Förderkennzeichen: ZMV I 1 -2517 FSB 004.
PH Freiburg, Fachrichtung Public Health & Health Education
- Prof. Dr. Eva-Maria Bitzer, Projektleitung
- Karin Drixler, M.Sc.
Medizinische Hochschule Hannover, Institut für Epidemiologie, Sozialmedizin und Gesundheitssystemforschung:
- Prof. Dr. Marie-Luise Dierks
- Dr. Jonas Lander
Hochschule Karlsruhe, Institut für Ubiquitäre Mobilitätssysteme (IUMS)
- Prof. Dr.-Ing. Thomas Schlegel
- Jonas Hansert B.Sc.
Universität Carl-Gustav Carus Dresden, Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung
- Prof. Dr. med. Jochen Schmitt
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Institut für Versorgungsforschung in der Dermatologie und bei Pflegeberufen (IVDP)
Kontakt Projektbeteiligte PH Freiburg
Name, (Titel) Vorname | Telefon | Adresse/Raum | Einrichtung | |
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Bitzer, Prof. Dr. Eva Maria | +49 761 682-142 | evamaria.bitzer(at)ph-freiburg.de | Kartäuserstr. 47/ 2. Stock Raum 203 | |
Drixler, M.Sc. Karin | +49 761 682-258 | karin.drixler(at)ph-freiburg.de | KG 7, 009 | Institut für Alltagskultur, Bewegung und Gesundheit |