"Gescheiterte" Interviews

Von Problem- zu Schlüsselfällen

Ein Forschungsthema ist gefunden, eine dazu passende Methode ausgewählt, der Leitfaden entwickelt und ein*e Interviewpartner*in gefunden. Und dann das: Das Interview scheint gescheitert zu sein – und zwar nicht aufgrund praktischer oder technischer Probleme, sondern weil der*die Interviewte z.B. kaum redete statt wie erhofft ausführlich zu erzählen, seine*ihre Äußerungen schlichtweg unverständlich wirken oder Familienmitglieder das Interview störten.

Was tun mit diesen auf den ersten Blick unergiebigen, irritierenden Fällen?

Die konventionelle Antwort darauf lautet, dass solche Problemfälle unbrauchbar sind und daher nicht der Analyse, sondern dem Papierkorb zugeführt werden sollten.

Wir schlagen empirisch und theoretisch begründet eine andere Perspektive vor. Wie verschiedene empirische Forschungsbeispiele zeigen, können sich die scheinbaren Problemfälle nämlich als Schlüsselfälle entpuppen. Als solche ermöglichen sie wichtige Erkenntnisse, etwa zum Forschungsgegenstand, wenn ein bislang nicht beachteter Typus identifiziert wird, oder zu Schwachstellen im Forschungsdesign (z.B. Briggs 1986, Eckert 2019 und i.E., Jukschat 2018, Prior 2014, Roulston 2011). Deshalb kann es oft sinnvoll sein, „gescheiterte“ Interviews nicht nur überhaupt in die Analyse einzubeziehen, sondern sie sogar im Auswertungsprozess vorzuziehen. Dadurch lassen sich Erkenntnisse, etwa zu methodischen Schwachstellen und ihrer Verbesserung, für den weiteren Forschungsverlauf nutzen.

Grundlagentheorien qualitativer Forschung

Eine solche konstruktive Perspektive auf „gescheiterte“ Interviews lässt sich auch theoretisch fundieren: Sie bedeutet nichts anderes als die konsequente forschungspraktische Umsetzung qualitativer Grundprinzipien – insbesondere Offenheit gegenüber fremdem Sinn und fremden Kommunikationsweisen – und das Ernstnehmen von Grundlagentheorien qualitativer Forschung (ausführlicher dazu Eckert/Cichecki 2020, Kap. 2).

Mit letzteren meinen wir den US-amerikanischen Pragmatismus und Interaktionismus, die vielen heute verbreiteten Traditionen qualitativer Forschung zugrunde liegen. Beide widmen sich dezidiert problematischen und krisenhaften Aspekten im Forschungsprozess und in Interaktionssituationen (vgl. auch Fritzsche/Weitkämper 2018).

Pragmatismus: Forschen als Problemlösen

Dem US-amerikanischen Pragmatismus (u. a. Charles S. Peirce, William James und John Dewey) folgend stellt der Forschungsprozess einen Problemlöseprozess dar, bei dem Handlungsprobleme und -krisen Ausgangspunkt neuer Erkenntnis sind (Dewey 2004, vgl. auch Bethmann 2020): Wenn sich ein Problem nicht mit dem bisherigen Routinewissen lösen lässt und eine Handlungsblockade auslöst, beginnt ein fünfschrittiger  Forschungsprozess („inquiry“).

Zentral dabei ist, das zunächst unbestimmte Problem (Schritt 1), das sich in einem diffusem Scheiternsgefühl äußern kann, adäquat zu definieren (Schritt 2) und die Ausgangssituation bestmöglich empirisch zu bestimmen (Schritt 3). Denn werden Probleme nicht zutreffend definiert, läuft die Forschung ins Leere (Dewey 2004, S. 231). Bei einer angemessenen Problemdefinition hingegen können Lösungen exploriert (Schritt 4) und überprüft (Schritt 5) werden, sodass die Forschenden am Ende neues, stets vorläufiges Handlungswissen generiert haben.

Verknüpfbar ist diese Konzeptualisierung des Forschungsprozesses mit den Konzepten Abduktion (Reichertz 2013) und Serendipity, die sich als zwei Wege zu neuen Erkenntnissen und zwei Problemerfahrungsmodi interpretieren lassen (Eckert/Cichecki 2020, S. 34 ff.).

Interaktionismus: Irritierte Hintergrunderwartungen, Sinnhaftigkeitskrisen und ihre Auflösung

Anhand interaktionistischer Ansätze, die auch unter dem Begriff interpretatives Paradigma bekannt sind (u.a. Alfred Schütz, Harold Garfinkel und Aaron Cicourel), lassen sich „gescheiterte“ Interviews als Problem innerhalb einer wesentlich sprachlich vermittelten Interaktionssituation fokussieren.

Zwar weist jede Kommunikationssituation und jedes Bemühen um Fremdverstehen ein Scheiternsrisiko auf (Stichworte: Unterschiedlichkeit der Relevanzsysteme und Indexikalität der Sprache), doch kann dieses Risiko normalerweise ausgeblendet und überbrückt werden, etwa durch die Unterstellung, dass die andere Person im Wesentlichen über das gleiche Hintergrundwissen und die gleichen Normalitätsvorstellungen verfügt wie man selbst und beide daher das Gleiche „verstehen“ (Schütz/Luckmann 2017, S. 98 f., s. auch Cicourel 1975 und Garfinkel 1975). Dies ermöglicht den reibungslosen Ablauf von Interaktionen, geht aber auf Kosten eines gründlichen Fremdverstehens.

In ‚Krisenzeiten‘ ist dies anders: Die üblichen Überbrückungsmaßnahmen versagen, den Äußerungen der anderen Person – in unserem Fall: dem*der Interviewpartner*in – kann kein Sinn zugeschrieben werden (vgl. hierzu Garfinkels (1975) „breaching experiments“ bzw. „Krisenexperimente“). Das Interview erscheint als gescheitert, die Forschenden befinden sich in einer Sinnhaftigkeitskrise.

Genau hierin liegt allerdings die Chance für ein tieferes Fremdverstehen, das nicht auf voreiligen Sinn-Zuschreibungen beruht, sondern Sinn aus den zunächst unverständlich und befremdlich erscheinenden Äußerungen der Interviewpartner*innen rekonstruiert. Auf diese Weise kann das eigene Wissen erweitert und das eigene Relevanzsystem reorganisiert werden.

Daher kann die Irritation der eigenen Hintergrunderwartungen auch zum Anlass für ein umfassenderes Selbstverstehen und für Selbstreflexivität genommen werden: Was irritiert mich so sehr? Warum verstehe ich meine*n Interviewpartner*in nicht? Weshalb erscheint mir das, was diese*r sagt, unpassend, unverständlich oder gar sinnlos? Solche Fragen helfen dabei, sich die eigenen Vorannahmen bewusst zu machen, die außerhalb von ‚Krisenzeiten‘ implizit und daher nur schwer zugänglich sind.

Forschungspraktischer Umgang mit „gescheiterten“ Interviews

Methodische Strategien

Für den forschungspraktischen Umgang mit „gescheiterten“ Interviews bedeutet dies, dass all jene Methoden prinzipiell geeignet sind, die Fremdverstehen und Selbstverstehen fördern (ausführlicher dazu Eckert/Cichecki 2020, Kap. 4). Geeignete methodische Strategien umfassen die in der deutschsprachigen qualitativen Forschung relativ verbreiteten sequenz- und feinanalytischen Analysemethoden (als Beispiel für das Integrative Basisverfahren s. Eckert/Cichecki 2020, S. 114 ff., als Beispiel für die Objektive Hermeneutik s. Jukschat 2018) sowie ethnopsychoanalytische Zugänge (als Beispiel s. Heizmann 2003). Auch die Arbeit in Analyse- oder Supportgruppen hat sich als hilfreich erwiesen: Mehr Augen sehen mehr.

Ein Forschungsbeispiel

Wie lohnenswert es sein kann, sich mit vermeintlich gescheiterten Interviews zu beschäftigen, illustrieren wir im Folgenden anhand eines unserer Forschungsprojekte. [1]

Für ihr qualitatives Promotionsprojekt (Eckert 2019, 2020) hatte eine von uns die Chance, Interviews aus einem großen Methodenmix-Projekt zu subjektiver Unsicherheit zu verwenden, in dem wir beide mitarbeiteten. Eine Kernfrage des Projekts und der Dissertation war es herauszufinden, welche Unsicherheiten im Leben der Interviewpartner*innen eine Rolle spielen. Methodisch realisiert wurde dies durch ein Interview, in dessen erstem Teil die Interviewpartner*innen ohne thematische Vorgaben und Einschränkungen über alle für sie relevanten Unsicherheiten und Ängste berichten konnten – so jedenfalls das Ziel.

In der Praxis schien das jedoch nicht in allen Fällen funktioniert zu haben. Eine sequenz- und feinanalytische Auswertung des Rekrutierungsschreibens und besonders sperrig erscheinender Interviews half, das Problem genauer zu bestimmen: Deutlich wurde dabei unter anderem, dass nicht allen Interviewpartner*innen klar war, dass es um ihre persönlichen, d.h. im eigenen Leben relevanten Unsicherheiten geht. Dies lag wesentlich in deren Ansprache im Rekrutierungsschreiben und im Interview begründet: Obwohl das Forschungsinteresse dem subjektiven Sicherheitsempfinden im lebensweltlichen Kontext galt, wurden die Interviewpartner*innen nicht konsequent als Subjekte bzw. Individuen, sondern teils als Expert*innen für die allgemeine Sicherheitslage in Deutschland oder als Repräsentant*innen der deutschen Bevölkerung angesprochen. So war im Rekrutierungsschreiben beispielsweise davon die Rede, dass erforscht werden sollte, wie sicher sich „die Deutschen“ fühlen und wodurch sich „die Bevölkerung“ verunsichert fühlt. Kohärent zu dieser Adressierung sprachen einige Interviewpartner*innen genau solche Unsicherheitsthemen an, die potenziell für alle oder viele Menschen relevant sein könnten, ohne dass diese notwendigerweise für sie selbst relevant gewesen wären.

Manche Interviewer*innen hatten allerdings die „unpersönlichen“ Interviewfragen auf „persönliche“ Weise umformuliert, indem sie etwa „persönliche Risiken“ erfragten, die Fragen gegenüber den Interviewpartner*innen auf ihr „eigenes Leben“, „Lebensgefühl“ und ihre „Lebenssituation“ bezogen oder das Kriterium der subjektiven Relevanz betonten, z.B. mit den Worten: „uns is wichtig was IHnen wichtig is“. Dadurch wurde eine andere Beziehung (Rapport) zwischen interviewender und interviewter Person etabliert: Die Interviewpartner*innen wurden als Subjekte und Individuen angesprochen, die über ihre eigenen Erfahrungen sprechen sollten, was andere Antworten hervorbrachte.

Gerade durch die Analyse „gescheiterter“ Interviews und die Rekonstruktion der Beziehungsgestaltung als relevanter Dimension offenbarte sich nun also eine Lösungsmöglichkeit für das weitere Vorgehen: Um die Forschungsfrage nach subjektiv relevanten Unsicherheiten zu beantworten, konnten jetzt aus dem großen „Daten-Pool“ des Methodenmixprojekts gezielt „persönliche“ Interviews für die weitere Arbeit ausgewählt werden.

Chancen, Herausforderungen und Grenzen

Das Beispiel zeigt: „Gescheiterte“ Interviews in die Analyse einzubeziehen, statt sie auszuschließen, hilft, die Qualität der eigenen qualitativen Forschung zu steigern. Die konkreten Erkenntnisse können dabei vielfältig sein (s. Eckert/Cichecki 2020, Kap. 3). Sie umfassen z.B. die Verbesserung der Gegenstandsangemessenheit der Forschung, etwa durch Anpassung des methodischen Vorgehens, die Reflexion und Modifikation forschungsethischer Aspekte und schließlich Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand selbst.

Neben diesen Chancen birgt die Arbeit mit „gescheiterten“ Interviews auch Herausforderungen.

Eine Herausforderung kann in Anlehnung an Pillow (2003) als unangenehme Form der Reflexivität bezeichnet werden – unangenehm, weil sich die Forschenden etwa mit eigenen Vorurteilen oder Schwächen in ihrer Interviewführung oder der gesamten Anlage ihrer Forschung auseinandersetzen müssen. Dies erfordert emotionale und zeitliche Ressourcen, die nicht immer vorhanden sind. Zudem können institutionelle Rahmenbedingungen die Ziele und den Ablauf der Forschung so sehr rahmen, dass unerwartete und irritierende Aspekte nicht vertieft und das weitere Vorgehen nicht flexibel angepasst werden können. Dies kann die Attraktivität und den Nutzen der Arbeit mit „gescheiterten“ Interviews eingrenzen. Wenn irgend möglich, sollten sie allerdings aufgrund ihres Erkenntnispotenzials unbedingt in die Auswertung einbezogen werden. Denn ändert man nichts an den eigenen Deutungs- und Handlungsroutinen, die bei diesen widerständigen oder irritierenden Fällen an ihre Grenzen kommen, so läuft man Gefahr, dass Relevanzen des untersuchten Feldes übersehen werden und derselbe Typus von Handlungsproblemen immer wieder auftaucht und ungelöst bleibt.

Eine nahezu gegenteilige Herausforderung besteht darin, nicht dem „Reiz der Selbstuntersuchung“ zu erliegen (Bourdieu 1993, S. 366) und Reflexivität zum Selbstzweck werden zu lassen. Einer solchen „narzißtischen Reflexivität“ hat Bourdieu (1993) die „wissenschaftliche Reflexivität“ gegenübergestellt, bei der Reflexivität Mittel zum Zweck ist, bessere Forschung zu betreiben. So kann beispielsweise die Analyse der Interviewinteraktion dazu genutzt werden, an der eigenen Interviewführung zu arbeiten und ein adäquateres Verständnis dessen zu erlangen, worüber die Interviews Auskunft geben können und worüber nicht. Die so gewonnenen Erkenntnisse zum Forschungsgegenstand sind es dann auch, die beim schriftlichen Ausarbeiten in der Regel fokussiert werden sollten.

[1] Genauer hierzu Eckert/Cichecki (2020, Kap. 2.4) für eine Darstellung entlang des pragmatistischen Problemlöseprozesses sowie Eckert (2019, Kap. 5) und Eckert/Cichecki (2020, Kap. 4) für eine ausführliche Darstellung der Sequenz- und Feinanalysen.

Literaturempfehlungen

Englisch

  • Briggs, Charles L. (1986): Learning how to ask. A sociolinguistic appraisal of the role of the interview in social science research. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Prior, Matthew T. (2014): Re-Examining Alignment in a “Failed” L2 Autobiographic Research Interview. In: Qualitative Inquiry 20, H. 4, S. 495–508.
  • Roulston, Kathryn (2011): Working Through Challenges in Doing Interview Research. In: International Journal of Qualitative Methods 10, H. 4, S. 348–366. https://doi.org/10.1177%2F160940691101000404 (Abfrage 13.08.2020).

Deutsch

  • Eckert, Judith/Cichecki, Diana (2020): Mit „gescheiterten“ Interviews arbeiten. Impulse für eine reflexiv-interaktionistische Interviewforschung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Heizmann, Silvia (2003): „Ihretwegen bin ich invalide!“ – Einige methodologische Reflexionen über die Grenzen verbaler Datengewinnung und Datenauswertung und der Versuch, aus dem Erkenntnispotential ethnopsychoanalytischer Konzepte zu schöpfen [79 Absätze]. In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research 4, H. 2, Art. 31. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0302315 (Abfrage 05.11.2017).
  • Jukschat, Nadine (2018): „Störungen“ fruchtbar wenden. Exemplarische Sequenzanalyse einer aufschlussreichen Interviewunterbrechung. In: Sammet, Kornelia/Erhard, Franz (Hrsg.): Sequenzanalyse praktisch. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. S. 121–138.

Sonstige Empfehlungen

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Beiträge auf Quasus:

Literaturverzeichnis

  • Bethmann, Stephanie (2020): Methoden als Problemlöser. Wegweiser für die qualitative Forschungspraxis. 2. Auflage. Weinheim und Basel: Beltz Juventa.
  • Bourdieu, Pierre (1993): Narzißtische Reflexivität und wissenschaftliche Reflexivität. In: Berg, Eberhard/Fuchs, Martin (Hrsg.): Kultur, soziale Praxis, Text. Die Krise der ethnographischen Repräsentation. Frankfurt am Main: Suhrkamp. S. 365–374.
  • Briggs, Charles L. (1986): Learning how to ask. A sociolinguistic appraisal of the role of the interview in social science research. Cambridge: Cambridge University Press.
  • Cicourel, Aaron V. (1975): Basisregeln und normative Regeln im Prozess des Aushandelns von Status und Rolle. In: Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen (Hrsg.): Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit. Band 1: Symbolischer Interaktionismus und Ethnomethodologie. 2. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 147–188.
  • Dewey, John (2004): Die Struktur der Forschung. In: Strübing, Jörg/Schnettler, Bernt (Hrsg.): Methodologie interpretativer Sozialforschung. Klassische Grundlagentexte. Konstanz: UVK. S. 225–243.
  • Eckert, Judith (2019): Gesellschaft in Angst? Zur theoretisch-empirischen Kritik einer populären Zeitdiagnose. Bielefeld: transcript.
  • Eckert, Judith (i.E.): “Shoot! Can We Restart the Interview?”: Lessons From Practicing “Uncomfortable Reflexivity”. In: International Journal of Qualitative Methods 19, https://doi.org/10.1177/1609406920963810
  • Eckert, Judith/Cichecki, Diana (2020): Mit „gescheiterten“ Interviews arbeiten. Impulse für eine reflexiv-interaktionistische Interviewforschung. Weinheim: Beltz Juventa.
  • Fritzsche, Bettina/Weitkämper, Florian (2018): Qualitativ-rekonstruktive Sozialforschung. QUASUS. Qualitatives Methodenportal zur Qualitativen Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung. https://quasus.ph-freiburg.de/qualitativ-rekonstruktive-sozialforschung/ (Abfrage 22.09.2020)
  • Garfinkel, Harold (1975): Das Alltagswissen über soziale und innerhalb sozialer Strukturen. In: Arbeitsgruppe Bielefelder Soziologen (Hrsg.): Alltagswissen, Interaktion und gesellschaftliche Wirklichkeit. Band 1: Symbolischer Interaktionismus und Ethnomethodologie. 2. Auflage. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt Taschenbuch Verlag. S. 189–214.
  • Heizmann, Silvia (2003): „Ihretwegen bin ich invalide!“ – Einige methodologische Reflexionen über die Grenzen verbaler Datengewinnung und Datenauswertung und der Versuch, aus dem Erkenntnispotential ethnopsychoanalytischer Konzepte zu schöpfen [79 Absätze]. In: Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research 4, H. 2, Art. 31. http://nbn-resolving.de/urn:nbn:de:0114-fqs0302315 (Abfrage 05.11.2017).
  • Jukschat, Nadine (2018): „Störungen“ fruchtbar wenden. Exemplarische Sequenzanalyse einer aufschlussreichen Interviewunterbrechung. In: Sammet, Kornelia/Erhard, Franz (Hrsg.): Sequenzanalyse praktisch. Weinheim und Basel: Beltz Juventa. S. 121–138.
  • Pillow, Wanda (2003): Confession, catharsis, or cure? Rethinking the uses of reflexivity as methodological power in qualitative research. In: International Journal of Qualitative Studies in Education 16, H. 2, S. 175–196.
  • Prior, Matthew T. (2014): Re-Examining Alignment in a “Failed” L2 Autobiographic Research Interview. In: Qualitative Inquiry 20, H. 4, S. 495–508.
  • Reichertz, Jo (2013): Die Abduktion in der qualitativen Sozialforschung. 2. Auflage. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden.
  • Roulston, Kathryn (2011): Working Through Challenges in Doing Interview Research. In: International Journal of Qualitative Methods 10, H. 4, S. 348–366. https://doi.org/10.1177%2F160940691101000404 (Abfrage 13.08.2020).
  • Schütz, Alfred/Luckmann, Thomas (2017): Strukturen der Lebenswelt. 2., überarbeitete Auflage. Konstanz, München: UVK.

Artikel verfasst von Judith Eckert und Diana Cichecki (2020)

Zitation:

Eckert, Judith/Cichecki, Diana (2020). "Gescheiterte" Interviews. QUASUS. Qualitatives Methodenportal zur Qualitativen Sozial-, Unterrichts- und Schulforschung. URL https://www.ph-freiburg.de/quasus/wie-kann-ich-vorgehen/forschungsprozess-organisieren/gescheiterte-interviews.html